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Buchbesprechung: Asien vegan

Dieser Beitrag enthält eine Rezension (Rezensionsexemplar erhalten) und Affiliate Links. Mehr dazu hier.

An was denkst Du zuerst, wenn Du „asiatische Küche“ hörst? Lass mich raten – an xyz mit „Chicken“? Fried Rice with Chicken? Curry with Chicken? Oder gebratene Nudeln mit Hühnchen?

Vielleicht bist Du eher der Krabben-Fan oder bevorzugst Rindfleisch. Meistens werde die asiatischen Gerichte aber tatsächlich mit einer Fleisch- oder Fischzugabe abgerundet.

Dass dies nicht unbedingt so sein muss, beweist Dir Jeeca Uy mit ihrem neuen Kochbuch „Asien vegan“.

Der Inhalt

Ich ernähre mich nicht vegan. Allerdings esse ich deutlich weniger Fleisch als der Durchschnitt und liebe Gemüse. Daher findest Du in meiner Kochbücher-Bibliothek zahlreiche Bücher zum Thema „veganer Ernährung“. Erfahrungsgemäss sind die Rezepte darin deutlich vielfältiger als der kurze vegetarische Abschnitt in einem „normalen“ Kochbuch.

Nichtsdestotrotz muss ich nicht laufend missioniert werden – schliesslich weiss ich über die Vor- und Nachteile sämtlicher Ernährungformen sehr gut Bescheid. Daher fand ich es äusserst sympathisch, dass sich die Autorin dieses Kochbuches wirklich auf das Wesentliche beschränkt. Eine kurze Einleitung – und los geht es mit den Rezepten!

Stell dich auf ein ganzes Kapitel mit Rezepten ausschliesslich mit Tofu ein, denn, ja, Tofu ist wahrscheinlich die Grundkomponente schlechthin in der asiatischen Küche (sieh dir meine Gerichte an!), besonders für Veganer, zumal er eine wunderbare Proteinquelle darstellt.

Aus „Asien vegan“

Die Autorin schreibt einen Foodblog, ernährt sich bereits seit vielen Jahren vegan und ist auf den Philippinen aufgewachsen. Dabei hatte sie jedoch auch Kontakt mit der chinesischen Kultur und lernte durch ihre zahlreichen Reisen sehr viele unterschiedliche andere Länder kennen. Somit sind die Rezepte eine bunte Mischung von thailändischen, vietnamesischen, japanischen, chinesischen oder philippinischen Gerichten.

Dieser Bratreis schmeckt sehr umami und besitzt durch die Sosse eine köstliche süsse Note.

Aus „Asien vegan“

Dabei fand ich es toll, dass die Autorin sehr viel Hintergrundwissen mit Dir teilt. So erfährst Du z.B. wie man Tofu richtig auswählt und vorbereitet oder wie lange Du ihn aufbewahren kannst. Auch eine übersichtliche Anleitung, um die perfekten Teigtaschen zu formen, ist vorhanden.

Die Rezepte sind in die folgenden Kapitel aufgeteilt:

  • Köstliche Dim-Sum und Teigtaschen
  • Aromatische Reis-Bowls und pfannengerührte Nudelgerichte
  • Vielfältige Tofu-Gerichte
  • Suppen, Eintöpfe und Geschmortes für die Seele
  • Klassiker, asiatisch inspiriert
  • Einfaches, sättigendes Gemüse und Beilagen
  • Umami Häppchen und erfrischende Salate
  • Süsse Versuchungen
  • Basics und Sossen selbst gemacht

Du siehst, es ist wirklich für jedes Bedürfnis etwas dabei. An den Rezepten selbst kann ich wirklich nichts aussetzen – von einer kurzen Einleitung über klare Zeitangaben, die Grösse der Portionen bis hin zu übersichtlichen Zutatenlisten und Schritt-für-Schritt Anleitungen, findest Du alles, was Dein Herz begehrt. Lediglich die Nährstoffangaben fehlen – aber die sucht man in einem asiatischen Kochbuch ja auch nicht standardmässig.

Ausserdem ist es wichtig, die Currypaste zu braten, bevor man sie in die Kokosmilch einrührt, damit ihr Aroma freigesetzt wird und man den bestmöglichen Geschmack bekommt.

Aus „Asien vegan“

Ein asiatisches Kochbuch bringt es natürlich mit sich, dass zahlreiche eher exotische Zutaten benötigt werden. Oft sind jedoch auch Alternativen angegeben und ich hatte keine Mühe, die passenden Lebensmittel zu besorgen. Die Rezepte, welche ich ausprobiert habe, waren von den Arbeitsschritten her eher aufwändig und es hat auch nicht alles ganz so gut geklappt. So ist mir z.B. der Zucker beim Karamellisieren angebrannt. Ich würde das Kochbuch daher nicht unbedingt absoluten Anfängern empfehlen – wenn Du jedoch bereits einige Kocherfahrung mitbringst, wirst Du wahrscheinlich Deine Freude daran haben.

Dieser Artikel erschien auf www.eigenerweg.com / Vielen Dank an den riva Verlag für das Rezensionsexemplar. Fotos von mir selbst.

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