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Buchbesprechung: Body Kitchen – Das Fitness-Kochbuch

Body Kitchen

Dieser Beitrag enthält eine Rezension (Rezensionsexemplar erhalten) und Affiliate Links. Mehr dazu hier.

Kochbücher kann ich einfach nie genug haben. Wenn mich ein Rezept wieder mit einer ganz ungewöhnlichen Geschmackskombination überrascht, bin ich manchmal selbst erstaunt, wie viele unzählige Kombinationen möglich sind. Da zur Zeit Januar ist und damit die guten Vorsätze noch ganz präsent, liegt es nahe, ein Rezeptbuch mit gesunden Vorschlägen zu probieren: Body Kitchen – Das Fitness Kochbuch

Der Inhalt

Body Kitchen ist das dritte Kochbuch von den „Influencern“ Vito Pirbazari, Kathrin Seidel und Flavio Simonetti. Jeder dieser drei Personen hat ihren ganz eigenen Fokus: So wurde Vito nach einem Autounfall stark übergewichtig. Durch Krafttraining und eine geschickte Ernährung gelang es ihm, sogar an Bodybuilding Meisterschaften teilzunehmen. Kathrin Seidel fokussiert sich ganz auf die vegane Ernährung und Flavio hilft sogenannten Hardgainern (Leute die Mühe damit haben, Muskeln aufzubauen), beim Zunehmen.

Body Kitchen Erfahrungen

Mir hat bei diesem Buch besonders das ganze Drumherum ausgesprochen gut gefallen. Gleich zu Beginn wird die Body Kitchen Ernährungs Philosophie vorgestellt. Während es bei anderen Bloggern bei diesem Thema ziemlich kompliziert zu und her geht, ist diese jedoch wohltuend bodenständig:

Sei glücklich in deiner Welt und fang an auf dich zu hören. Du weisst, was du brauchst.

Natürlich durften auch ein paar Transformation Stories nicht fehlen. Diese sorgten bei mir zu Beginn ein wenig für Verwirrung, da nicht nur die Autoren vorgestellt wurden, sondern auch Community Teilnehmer. Aber schlussendlich ist das nur ein Detail – wichtig sind schliesslich die Rezepte.

Diese wurden in drei Hauptkapitel eingeteilt: Vito, Caty und Flavio. Zu Beginn jedes Kapitels wird der Autor nochmals kurz vorgestellt, anschliessend folgt ein Rezept-Baukasten (z.B. für Power Müsli) und dann geht es endlich mit den Rezepten los.

Mit der Aufteilung nach Personen kann ich durchaus noch leben, da jeder ein bestimmtes Thema verkörpert. Die anschliessende Sortierung (oder eben das, was von ihr nicht vorhanden war) hat mich ziemlich durcheinandergebracht. Jeder Autor steuert nämlich Rezepte für Getränke, Hauptgerichte, Snacks/Desserts und Zwischenmahlzeiten bei. Diese sind aber nicht schön nacheinander auffindbar sondern in einem kunterbunten Durcheinander angeordnet. Das macht es ziemlich mühsam, wenn man sich einfach für ein Abendessen inspirieren lassen möchte und man muss den Rezeptindex am Ende des Buches bemühen.

Body Kitchen Kochbuch

Bis auf die Zeitangaben (warum fehlen diese eigentlich in so vielen Büchern?) kann ich mich bei den Rezepten jedoch nicht beklagen. Du findest zu jeder Mahlzeit Zusatzinformationen, Nährwertangaben und interessante Fakten. Bei den Bildern merkt man zudem, dass Du es hier mit Leuten zu tun hast, die sich gewohnt sind, etwas zu inszenieren. Eines sieht schöner aus als das nächste.

Geschmacklich sind die Mahlzeiten durchaus solide. Man darf natürlich bei einem Kochbuch von Bloggern nicht die gleichen geschmacklichen Höhenflüge erwarten, wie bei einem 5-Sterne-Koch. Ich würde die Gerichte daher nicht unbedingt zaubern, wenn ich Gäste habe. Wenn ich aber schnell satt werden will und es mir dabei noch schmecken soll, sind sie sehr gut geeignet. Besonders positiv sind mir zudem die vernünftigen Mengenangaben aufgefallen. Normalerweise sind die Portionen in „Fitnessbüchern“ meistens winzig – hier hatte ich aber tatsächlich nach einem Teller genug.

Und nun genug der Theorie – was habe ich im Detail ausprobiert?

Rezepte von Body Kitchen

  • Zitronenreis mit Lachs von Flavio
    Das war mein erstes Rezept und ehrlich gesagt nicht besonders spektakulär. Ich hatte die ganze Zeit das Gefühl, dass noch etwas fehlt – ein Gewürz oder eine interessante Geschmacksauflockerung – trotz der Erdnüsse.
  • Apple-Crumble-Bratapfel von Vito
    Wow – einfach nur wow – dieser Bratapfel war schneller weg, als ich blinzeln konnte. Meiner Meinung nach war dies eines der besten von mir getesteten Rezepte.
  • Chili-Reis mit Steakwürfeln von Vito
    Dieses Gericht geht schnell und war riiiesiiig – ich habe noch mehrere Mahlzeiten danach davon gegessen.
  • Kartoffelgulasch-One-Pot von Caty
    Hier habe ich statt Räuchertofu Paneer verwendet – Räuchertofu gab mein Supermarkt leider nicht her. Dennoch wurde auch dieses Gericht eines meiner Favoriten. Bei kaltem Wetter ist es einfach perfekt.
  • Omelette-Wraps von Flavio
    Ich gebe es zu – statt getrockneten Tomaten habe ich Oliven in das Wrap gefüllt. Die Idee ist kinderleicht, durch die vielen Füllungen bleibt das Gericht abwechslungsreich und macht schön satt. Ein tolles Frühstück am Samstag Morgen.

Bodykitchen Rezension

Das Buch wird mit einem Kapitel über Ernährungsbewusstsein im Alltag abgeschlossen. Darunter fällt zum Beispiel das Thema „Nahrung als Medizin“ oder ein „Einstieg in die Meditation“. Ich fand es schön, dass sich die Autoren nicht nur Gedanken zu den Inhaltsstoffen in unseren Mahlzeiten gemacht haben, sondern auch zu der Art, wie wir mit Nahrung umgehen. Das Kapitel war daher eine schöne Abrundung der restlichen Inhalte.

Ich werde mit Sicherheit immer wieder einmal etwas aus Body Kitchen kochen – insbesondere, wenn es schnell gehen muss und nicht zu komplex sein sollte.

Du bist noch unsicher? Hier findest Du weitere Informationen und eine Leseprobe zu dem Buch.


An dieser Stelle möchte ich mich herzlich beim riva Verlag für das Rezensionsexemplar bedanken.

Dieser Artikel erschien auf www.eigenerweg.com / Fotos von mir selbst.

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