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Buchbesprechung: Brain! Ein Tag im Leben unseres Gehirns

Cover Brain Buchreznsion

Hast Du Dir schon einmal überlegt, wie es eigentlich in Deinem Gehirn aussieht? Selbstverständlich nicht auf medizinische Art und Weise (Du kannst also getrost weiter essen, wenn Du gerade etwas Leckeres vor Dir hast – gern geschehen), sondern im übertragenen Sinn. Wieso reagieren wir so, wie wir es tun? Und könnten wir das bewusst verändern?

In Brain!: Ein Tag im Leben unseres Gehirns von Garth Sundem und „Marbles: The Brain Store“ findest Du Antworten auf all die Fragen, welche Dir tagtäglich unter den Nägeln brennen.

Der Inhalt

Der Aufbau des Buches ist so einfach wie genial. Der Autor nimmt Dich einen Tag lang auf eine Reise durch das Gehirn mit. Dabei werden stündlich (und zum Teil sogar minütlich) die vielen kleinen Probleme und Fragen des Alltags angesprochen und unterhaltsam geklärt. Das beginnt mit der ersten grossen Entscheidung: „Schlummertaste oder lieber nicht“, geht weiter mit klassischen Vorurteilen zum Einparken (Sind Frauen wirklich schlechter?), über das Nachmittagstief, die Debatte um die Willenskraft (ist sie jetzt beschränkt oder ist das nur ein Märchen?), bis hin zu den streitenden Kindern, dem Gefühl von Liebe und warum man jetzt endlich schlafen sollte (Im Buch haben wir erst 21:00 Uhr).

Du kannst es natürlich von vorne bis hinten durchlesen – da jede Uhrzeit und das entsprechende Kapitel unabhängig voneinander existieren, ist es aber auch möglich, immer wieder einmal darin zu stöbern – sehr angenehm, wenn Du gerade nicht viel Zeit zum Lesen hast. Mir gefiel dabei, dass die Kapitel nicht immer ganz gleich aufgebaut waren. Manchmal erhältst Du konkrete Ratschläge oder Aufgaben. In anderen Kapiteln sind die Erkenntnisse einfach nur interessant, erfordern aber keine unmittelbare Tätigkeiten (was auch einmal ganz entspannend ist). Es gab einige Themen, welche mir bereits gut bekannt waren, andere waren jedoch komplett neu und sorgten für einen richtigen „Aha“-Effekt.

Im Internet gibt es ja ein bisschen das Phänomen des „Abschreibens“. Ein „Guru“ stellt eine Theorie auf und diese wird daraufhin relativ unreflektiert von vielen Journalisten einfach so übernommen. Bei diesem Buch merkt man, dass wirklich jede Fragestellung von Null auf neu aufgerollt wurde und die Ergebnisse daher zum Teil auch ganz anders als erwartet waren. Ich hätte mir lediglich ein etwas umfassenderes Fussnotenverzeichnis und mehr konkrete Verweise auf die Studien gewünscht.

Alles in allem erhältst Du mit Brain! ein interessantes Buch, welches Dir dabei hilft, viele Zusammenhänge in Deinem Gehirn besser zu verstehen.

 


An dieser Stelle möchte ich mich herzlich beim Books4Success Verlag für das Rezensionsexemplar bedanken.
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Dieser Artikel erschien auf www.eigenerweg.com / Fotos von mir selbst

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