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Buchbesprechung: Calisthenics


Wenn Du diesen Blog liest, liegt die Vermutung nahe, dass Du gerne mit dem eigenen Körpergewicht trainierst. In diesem Fall könnte Dir das folgende Buch zusagen: Calisthenics – Das Bodyweight-Training für Einsteiger und Profis von Adam Schersten

Der Inhalt

Gleich zu Beginn: Dieses Buch hatte richtig tolle Aspekte – aber auch solche, die mich eher weniger begeistert haben. Daher bietet es sich an, heute ein kleines Pro und Contra Battle zu veranstalten:

Pro: Das Design! Ich fand es eine superschöne Idee, Zeichnungen statt Fotos zur Illustration der Übungen zu verwenden. Die Farbgebungen sind sehr harmonisch und die Titelseiten der jeweiligen Kapitel stechen richtig heraus.

Contra: Der Titel! Unter Calisthenics verstehe ich viele sehr fortgeschrittene Übungen (z.B. Muscle Ups oder Human Flag) – entweder ohne Geräte oder aber am Reck. Bei den vorgestellten Übungen handelt es sich um ganz normale Übungen mit dem eigenen Körpergewicht, was ja nicht negativ ist. Ich habe mich nur halt so auf Calisthenics gefreut.

Pro: Die Aufteilung der Übungen in verschiedene Schwierigkeitsgrade. Jede Übung wird zuerst auf einer Doppelseite vorgestellt. Danach werden Dir die Varianten für Einsteiger, gute Anfänger und Fortgeschrittene gezeigt. Bei der Übung „Liegestütz“ ist das z.B. der erhöhte Liegestütz, der klassische Liegestütz und der Liegestütz mit Schulterklopfen. Ausserdem werden die Übungen toll beschrieben und lassen sich leicht nachmachen.

Contra: Manche Aussagen bedürfen einer Überarbeitung. So wird z.B. behauptet, dass man Geräte nur begrenzt dem Fitnesslevel anpassen kann, Eigengewichtsübungen jedoch individuell massgeschneidert werden können. Genau das Gegenteil ist der Fall – während eine Übung an einer Maschine oder mit Gewichten ganz einfach durch die Erhöhung des Gewichts/des Widerstands erschwert werden kann, ist das bei Eigengewichtsübungen leider eben nicht so einfach. Man kann die Übungen natürlich erschweren – oftmals wird dabei aber nicht genau der gleiche Muskel trainiert.
An einem anderen Ort wird der Handstand-Stütz vorgestellt. Hier wird zwar davon gewarnt, dass ein Sturz auf den Kopf ernste Folgen haben kann. Gleichzeitig wird aber eine klassische Sicherheitsmassnahme (Matten o.ä. unter dem Kopf) nicht erwähnt.
Und an einer Stelle wurde der gleiche Text kurz nacheinander doppelt abgedruckt.

Pro: Die Einleitung und der Schluss. Absolute Beginner erhalten in der Einleitung nützliche Tipps zur Ernährung, Motivation und sogar zu den passenden Kleidern. Am Ende werden mehrere Workout-Programme vorgestellt, welche auf jeden Fall Spass machen.

Contra: Die Fokussierung auf Männer. Zwar wird mit „das legendäre Krafttraining für den modernen Mann“ geworben. Ich kann aber bei der Lektüre nicht feststellen, weshalb es insbesondere für Männer geeignet sein sollte – ich denke, dass Frauen genauso viel Spass daran haben werden.

Ich würde das Buch insbesondere Einsteigern oder leicht Fortgeschrittenen empfehlen, die ein solides Handbuch mit Eigengewichtsübungen wünschen. Durch das schöne Design macht es optisch einiges her und eignet sich meiner Meinung nach daher auch ganz gut als Geschenk.

 


An dieser Stelle möchte ich mich herzlich beim Books4SuccessVerlag für das Rezensionsexemplar bedanken.

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Dieser Artikel erschien auf www.eigenerweg.com / Fotos von mir selbst

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