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Buchbesprechung: Das Tal der Götter

Das Tal der Götter

Die ganze Welt spricht von den bahnbrechenden Technologien, welche im Silicon-Valley entwickelt werden. Von den innovativen Startups und den verrückten Ideen. Doch wie ist es wirklich im Silicon Valley? Und was macht die Bewohner dort tatsächlich so erfolgreich? In Das Tal der Götter von Alexandra Wolfe findest Du die Antworten auf diese und viele weiteren Fragen.

Der Inhalt

Peter Thiel, einer der Gründer von Paypal, hatte die Idee, eine Art Stipendium ins Leben zu rufen. Dabei erhalten jeweils 20 Personen unter 20 Jahren 100’000.- Dollar, um das College abzubrechen und statt dessen ein eigenes Unternehmen zu gründen. Das klingt erst einmal verrückt – ist aber bei näherer Betrachtung unglaublich spannend.

In diesem Buch begleitest Du John Burnham bei der Teilnahme an diesem Studium. Er hatte den ehrgeizigen Plan, Rohstoffe auf Asteroiden abzubauen – ob das schlussendlich geklappt hat oder nicht, erfährst Du erst einige Kapitel später. Zuerst nimmt die Autorin die Lebensweise der Silicon Valley Bewohner im Detail unter die Luppe. Ich fand es dabei toll, dass sie nicht die ganze Zeit lediglich beschrieb, was John gemacht hat, sondern immer wieder auf andere Teilnehmer des Stipendiums einging. Mal hörst Du ein Kapitel lang nichts von ihm und plötzlich erfährst Du wieder ein weiteres Detail.

Es gibt zum Beispiel im Silicon Valley überdurchschnittlich viele Millionäre (und sogar Milliardäre), gleichzeitig müssen die neuen Unternehmer aber meistens erst einmal sparen. Daher (und auch weil mehr Wert auf die Arbeit als auf Statussymbole gelegt wird) sind Co-Living-Spaces, in welchen sich mehrere Personen den Wohn- und Arbeitsraum teilen, gang und gäbe. Auch die ungleiche Verteilung zwischen Frauen und Männern im Tal, der Hang zum „Hippen“ und offene Ehen werden thematisiert.

Grundsätzlich ist das Buch superspannend geschrieben – manchmal ähnelt es mehr einem interessanten Roman, dann wieder einem Sachbuch. Zu Beginn wurden mir lediglich viel zu oft die Kleider der Protagonisten thematisiert; Nach dem zehnten „Er trug eine Jeans“ konnte ich es nicht mehr lesen. Etwa in der Mitte nimmt das Buch dann aber so richtig an Fahrt auf. Der Drang „ewig zu leben“ sorgt für seltsame Auswüchse, auch die Start Ups sind vor rechtlichen Problemen nicht gefeilt und das Thema künstliche Intelligenz ist allgegenwärtig.

Ich muss gestehen, dass ich mir an unglaublich vielen Stellen im Buch Notizen gemacht habe und ziemlich viel Inspiration für weitere „Recherchen“ (sprich: Ich will weitere Bücher zu den Themen kaufen) gefunden habe. Da ich selbst sowieso davon überzeugt bin, dass die klassische Schulbildung zwar ihre Stärken hat, uns aber nicht zwingend immer mit dem notwendigen Rüstzeug versorgt, fand ich es faszinierend zu lesen, wie sich die Teilnehmer des Programms entwickelten. Dass dabei nicht nur die Technologien im Vordergrund standen, sondern auch der Alltag der Protagonisten beleuchtet wurde, sorgte für einen völlig neuen Einblick ins Silicon Valley.

Ich kann dieses Buch jedem empfehlen, der eine kurzweilige Lektüre über die jungen Start-Up Gründer sucht.


An dieser Stelle möchte ich mich herzlich beim  PLASSEN  Verlag für das Rezensionsexemplar bedanken.

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Dieser Artikel erschien auf www.eigenerweg.com / Fotos von mir selbst

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