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Buchbesprechung: Das Touren-Kochbuch

Dieser Beitrag enthält eine Rezension (Rezensionsexemplar erhalten) und Affiliate Links Mehr dazu hier.

Die Tage werden wieder länger und es wird endlich wärmer – ok, nicht gerade heute. Auch wenn sich beim aktuellen Wintereinbruch nicht gerade viele Touren unternehmen lassen, so ist so ein kalter und verschneiter Tag doch perfekt dafür geeignet, um die nächsten Unternehmungen zu planen. Bei der Planung gehört natürlich auch das Essen dazu – jede Tour ist schliesslich nur halb so schön, wenn die Mahlzeiten nicht lecker sind. Daher möchte ich Dir heute Das Touren-Kochbuch von Mirjam Ophüls vorstellen.

Der Inhalt

Wer mich kennt, weiss dass ich im Sommer fast jedes Wochenende irgendwo in den Bergen unterwegs bin. Gerade wenn die Touren auch mal länger dauern, schätze ich es sehr, wenn ich das passende Essen dabei habe. Daher hat mich dieses Kochbuch von Anfang an angesprochen. Leckeres Essen schon zu Hause vorzubereiten und unterwegs mit ein paar Handgriffen eine tolle Mahlzeit zu zaubern? Klingt fantastisch.

Dieses Buch stellt dir eine Methode vor, wie du deine eigene Tourenverpflegung herstellen kannst: lecker, abwechslungsreich, nahrhaft, haltbar, leicht und klein verpackbar.

Aus „Das Touren-Kochbuch“

Allerdings habe ich dabei einen kleinen Punkt nicht beachtet, welcher mich nach der Lektüre dann doch ein klein wenig enttäuscht zurück lies. Damit Dir dies nicht auch passiert, werde ich Dir kurz erläutern, worum es in diesem Buch tatsächlich geht.

Die Autorin spricht darin insbesondere Personen an, welche mehrere Tage unterwegs sind und daher so wenig Gepäck wie möglich mitnehmen wollen. Um das Gewicht und das Volumen bei den Mahlzeiten so stark wie möglich zu reduzieren, bereitet sie das Essen zu einem grossen Teil im Vornherein zu und dörrt dieses anschliessend. Durch diesen Prozess wird den Nahrungsmitteln Wasser entzogen, wodurch sie kleiner und leichter werden.

Unterwegs kannst Du diese Trockenmischungen anschliessend zwischen 30 Minuten und 4 Stunden wieder in kaltes Wasser einweichen. Dadurch erhalten sie ihr ursprüngliches Volumen wieder und werden geniessbar.

Die Idee an sich war richtig clever. Allerdings bin ich dafür wahrscheinlich nicht ganz das richtige Zielpublikum, da ich a) keinen Dörrapparat habe, b) meinen Ofen zu Hause nicht gerne 12h bis 24h laufen lasse (insbesondere, wenn ich nicht zu Hause bin) und c) es sich meistens auch nicht lohnt, mein Essen 4 Stunden einzuweichen, wenn ich schon nach 2 Stunden meine Mittagsration essen möchte.

Für Tagestrips lohnt sich der Aufwand meiner Meinung nach nicht. Da hat man durch das zusätzliche Wasser, welches man mitträgt, auch nicht wirklich eine Gewichtsersparnis. Bei längeren Touren ist es jedoch eine ausgezeichnete Möglichkeit, um tolle Mahlzeiten mitzunehmen.

Abgesehen davon, dass ich nicht das Zielpublikum war, hat mich das Buch jedoch sehr angesprochen. Die Angaben zu den Rezepten sind ausgezeichnet – von Mengenangaben, Gewichtsangaben, Nährwerten und sehr detailliertem Zeitbedarf (Dörrzeit, Zubereitungszeit, Kochzeit unterwegs) ist wirklich alles vorhanden. Du erfährst auch, was Du zu Hause tun musst und wie genau Du unterwegs vorgehen musst, um bald ein leckeres Essen vor Dir köcheln zu haben. Auch die schönen Bilder machen Lust darauf, die Rezepte auszuprobieren.

Nebst Frühstücksrezepten, Hauptspeisen und Desserts wurden auch zahlreiche Snacks (z.B. Tomaten-Jerky) und einige Riegel vorgestellt. Dabei fand ich es besonders toll, dass nicht ausschliesslich süsse Riegel zum Zug kamen, sondern auch einige salzige – gerade nach einer langen Tour habe ich oft mehr das Bedürfnis nach salzigen Snacks.

Alles in allem kann ich das Kochbuch auf jeden Fall empfehlen, wenn Du gerne mittels Dörren Deine eigenen Trockenmahlzeiten für längere Touren herstellen möchtest.

Dieser Artikel erschien auf www.eigenerweg.com / Vielen Dank an den riva Verlag für das Rezensionsexemplar. Fotos von mir selbst.

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