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Buchbesprechung: Die Wirtschaftswelt der Zukunft

Nachdem im Buch von letzter Woche (Evolution ohne uns) eine sehr düstere Zukunft aufgezeichnet wurde, ist diese Lektüre deutlich aufbauender: Die Wirtschaftswelt der Zukunft: Wie Fortschritt unser komplettes Leben umkrempeln wird von Alec Ross

Der Inhalt


Normalerweise interessiert mich der Lebenslauf eines Autors wenig. Wenn ich aber erfahren, dass er 4 Jahre als Innovationsberater für die damalige Aussenministerin Hillary Clinton gearbeitet hat, werde ich definitiv neugierig.

Alec Ross verspricht Dir in diesem Buch, dass er die nächsten grossen Veränderungen in der Wirtschaft aufzeigen kann – genau so wie früher die Industrialisierung, die Globalisierung und schlussendlich die Digitalisierung unsere gesamte Wirtschaftswelt umgekrempelt haben. Dabei spricht er die Bereiche Robotik, Genetik, Digitalisierung von Geld und Märkten, Software als Waffe und Daten an. In fast jedem Kapitel werden einerseits geniale Forschungsergebnisse vorgestellt (z.B. wie man mit Hilfe der Genetik Krebs gezielt und ohne Chemotherapie heilen kann), einen Blick in die Zukunft geworfen (wie sich die Landwirtschaft durch die neuen Technologien komplett neu erfinden wird) und natürlich auch immer einige negative Folgen erwähnt (wie Software ganze Länder lahmlegen kann und wie Daten und Wissen gestohlen werden).

Im letzten Kapitel geht er zudem auf die unterschiedlichsten Länder ein und zeigt auf, wie diese sich in den letzten Jahren verändert haben (z.B. wird verglichen wie Estland und Weissrussland die selbe Ausgangslage hatten, ersteres jedoch durch die vollständige Öffnung der Märkte einen unglaublichen Fortschritt in den letzten Jahren verbuchen konnte, während Weissrussland eher stehen geblieben ist) und in welche Richtung es tendenziell weitergehen wird.

Besonders gut hat mir dabei gefallen, dass der Autor nicht einfach ein bisschen von seinen Erfahrungen erzählt, sondern alle Thesen ausführlich belegt – alleine die 60 Seiten Fussnotenverzeichnis am Ende des Buches sprechen eine deutliche Sprache. Und während dadurch naturgemäss sehr viele Fakten aufgezählt werden, ist die Lektüre doch von Anfang bis Ende hochinteressant und packend. Alec Ross versteht es nicht nur, einen Blick in die Zukunft zu werfen, sondern ist auch Meister im Story Telling und sorgt damit dafür, dass jede einzelne Seite spannend bleibt.

Ich würde das Buch jedem nahe legen, der auch in Zukunft „dabei“ sein möchte – viele der Änderungen werden nämlich gar nicht mehr so lange auf sich warten lassen.


An dieser Stelle möchte ich mich herzlich beim PLASSEN Verlag für das Rezensionsexemplar bedanken.

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Dieser Artikel erschien auf www.eigenerweg.com / Foto von Luke Chesser, Unsplash

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