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Buchbesprechung: fit for fire.

Dieser Beitrag enthält eine Rezension (Rezensionsexemplar erhalten) und Links. Mehr dazu hier.

Bücher sind dazu gedacht, dass man immer wieder etwas neues aus ihnen lernen kann. Die meisten auf jeden Fall – manche wollen auch einfach nur unterhalten. Bei fit for fire. von Joachim Posanz und Jan Finken bekam ich beides: Einige vergnügliche Stunden und viele neue Informationen.

Der Inhalt

Wusstest Du, dass es sportliche Wettkämpfe gibt, die explizit auf Feuerwehrleute ausgerichtet sind? Ich muss gestehen, dass mir das bisher neu war – aber das Konzept klingt unglaublich spannend. Je nach Veranstaltung ähneln diese einem echten Feuerwehreinsatz (z.B. mit Schlauchziehen und Dummys transportieren) oder eher einem Cross Fit Wettkampf (z.B. mit Rudern oder Kreuzheben).

Der Autor dieses Buches, Joachim Posanz (oder Posi), trägt den Europameister und den Weltmeistertitel als „Toughest Firefighter Alive“. In diesem Buch zeigt er, wie er sich für diese Wettkämpfe vorbereitet und mit welchen Workouts auch Du so fit werden kannst.

Dabei richtet er sich hauptsächlich an seine Kollegen – schliesslich sind andere Feuerwehrleute wahrscheinlich auch die „Hauptzielgruppe“ dieses Buches. Das fand ich insofern sehr originell, da er zeigt, dass man ganz ohne teure Geräte fit werden kann – einfach indem man die Arbeitsgeräte verwendet. Wenn Du hingegen nicht über Kanister oder Schlauchrollen verfügst, liegt es an Dir, selbst kreativ zu werden. Oder Dir halt doch das eine oder andere Hilfsmittel zuzulegen.

Dabei ist der Autor ein Praktiker – er geht zwar zu Beginn kurz auf die richtige Atmung und das Grundlagentrainng ein und gibt Dir gegen Ende ein paar Tipps zur Ernährung und zur Motivation. Hauptsächlich konzentriert er sich jedoch auf die Workouts und die entsprechenden Übungen.

Diese werden immer schön ausführlich auf einer Doppelseite abgebildet und detailliert erläutert. Dabei konzentriert er sich einerseits auf funktionelle Übungen (z.B. Kreuzheben oder Schlittenziehen), andererseits stellt er jedoch auch einige „Animal Moves“ vor und Übungen ganz ohne Hilfsmittel – manchmal ist man ja auch unterwegs. Auch einige Dehnübungen haben ihren Platz im Buch bekommen.

In diesen Übungen steckt jede Menge Herzblut, denn das TFAXCROSS ist quasi mein Baby, ich habe die Übungen in dieser speziellen Form und das Gesamtkonzept erfunden.

Aus „fit for fire.“

Zu Beginn hat mich der Schreibstil etwas irritiert – der Autor spricht immer „uns“ an, was bei Büchern eher unüblich ist. Schliesslich sitze ich ja alleine vor dem Buch. Andererseits empfiehlt er explizit, mit anderen gemeinsam zu trainieren und schlägt dazu auch einige coole Intervallübungen vor – so gesehen passt das dann wieder. Ansonsten ist der Inhalt sehr gut verständlich und man hat das Gefühl, als würde „Posi“ direkt am Stammtisch mit Dir plaudern. Zu dieser unkomplizierten Atmosphäre tragen auch die Hintergrundinformationen zu seinem Alltag, den Wettkämpfen und die vielen tollen Bilder bei.

Alles in allem fand ich das Buch richtig klasse – toll gestaltet, interessante Inhalte und sehr inspirierend. Wenn Du ein wenig Kreativität mitbringst, sind die Übungen auch ohne das Feuerwehrequipment gut umsetzbar und trainieren Dich auch z.B. für den nächsten Hindernislauf.


An dieser Stelle möchte ich mich herzlich beim Paul Pietsch Verlag für das Rezensionsexemplar bedanken.

Dieser Artikel erschien auf www.eigenerweg.com / Fotos von mir selbst.

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