Dieser Beitrag enthält eine Rezension (Rezensionsexemplar erhalten) und Affiliate Links. Mehr dazu hier.
Natürlich geht es bei einem Rezept erst einmal um die inneren Werte. Schliesslich wollen wir das Endergebnis genüsslich verzehren. Gleichzeitig brauche ich aber oft einiges an Überzeugungsarbeit, um ein Gericht wirklich nachkochen zu wollen. Ein Foto, bei dem mir schon das Wasser im Mund zusammenläuft, ist dabei ein wirkungsvoller Motivator.
Dabei ist es ganz egal, ob sich dieses Bild in einem Rezeptbuch, auf einem Blog oder auf Instagram befindet – wenn ich das Gefühl habe, dass ich das frische Brot schon riechen kann, bin ich begeistert.
In #Foodporn Basics von Ronja Pfuhl lernst Du, wie auch Du mit einfachen Mitteln Dein Essen perfekt anrichten und fotografieren kannst.
Der Inhalt
Vielleicht erst einmal für die nicht ganz so instagram-affinen Leser: Mit dem Hashtag #Foodporn werden auf Social Media oftmals Bilder getagt, welche Speisen besonders lecker abbilden. Wenn Du also gerne online unterwegs bist und daher Dein Essen schöner fotografieren willst, bist Du mit diesem Buch gut beraten.
Ein Food-Foto steht und fällt mit dem Untergrund und dem Hintergrund. Dieser ist die Basis und sollte nicht vernachlässigt werden.
Aus „#Foodporn Basics“
Im ersten Teil des Buches geht es noch ganz gemütlich zu und her: Du erfährst, wie man die Lebensmittel schön anrichtet. Die Tipps fand ich dabei nicht unbedingt nur für die Fotografie sinnvoll, sondern auch als gute Inspiration für einen hübsch gedeckten Tisch, wenn Gäste vorbeikommen.

Dabei befasst sich die Autorin mit Themen wie z.B. die passenden Hintergründe, wie man ein Bild aufbaut oder welche Perspektive sich für welche Speise am Besten eignet. Toll fand ich, dass hierbei viele klassische Tipps für die Fotografie (z.B. die Drittel Regel) explizit auf die Food Fotografie angewandt wurden. Zur besseren Veranschaulichung findest Du zahlreiche Bilder – so siehst Du jeweils direkt, was gemeint ist.
Wenn du noch nicht so recht weisst, wie du deine Bilder aufbauen sollst, gibt es ein paar Gestaltungsregeln, die dir helfen können. diese sind aber nicht in Stein gemeisselt!
Aus „#Foodporn Basics“
Im nächsten Kapitel wird es technischer: Du befasst Dich mit dem passenden Licht, der Kamera und der Nachbearbeitung. Dabei brauchst Du nicht unbedingt eine professionelle Kamera – die Autorin zeigt Dir auch auf, wie Du das Beste aus Deinem Smartphone herausholst. Ausserdem widmet sie extra ein komplettes Kapitel dem Thema Instagram.
Die technischen Artikel eignen sich insbesondere für absolute Beginner in die Fotografie – wenn Du bereits seit einiger Zeit Bilder machst, wirst Du wahrscheinlich nicht mehr allzu viel neues lernen.

Das Herzstück des Buches sind die Rezepte. Diese sind in Frühstück, Hauptgerichte und Süsses & Gebäck eingeteilt. Im Unterschied zu einem normalen Kochbuch findest Du bei den Rezepten nicht nur die Kochanleitung sondern auch detaillierte Schritt für Schritt Anleitungen zum Anrichten, Dekorieren und anschliessend dem Fotografieren. Ausserdem erhältst Du zahlreiche Tipps zu den verwendeten „Techniken“.
Bei Speisen, die noch warm verzehrt werden sollen, hilft es, eine Art Dummy als Platzhalter für die warme Speise auf dem Geschirr zu platzieren.
Aus „#Foodporn Basics“
Mal abgesehen davon, dass die Rezepte wirklich lecker sind, fand ich diese exakten Anleitungen sehr hilfreich – Du siehst dabei, wie sich ein Foto durch die Zugabe von einzelnen Elementen komplett verändert.
Allerdings hätte ich wahrscheinlich nicht ganz so viele Rezepte gebraucht, sondern mir lieber mehr generelle Tipps oder Fotos mit verschiedenen Beispielen (z.B. vorher / nachher) gewünscht. Selbstverständlich ist dies jedoch Geschmackssache – ich denke, gerade durch das Nachkochen und Anrichten kann man sehr viel dazulernen.
In der Food-Fotografie kann die Sonne dein bester Freund, aber auch dein grösster Feind sein.
Aus „#Foodporn Basics“

Für Anfänger in der Food Fotografie, finde ich das Buch grandios – unabhängig davon, ob Du ein Rezeptbuch planst, bloggst, auf Instagram herumschwirrst oder einfach deine Freunde mit deinen Rezeptfotos beeindrucken möchtest. Und wenn Du genug vom Fotografieren hast, konzentrierst Du Dich einfach auf die leckeren Rezepte – eine klassischen Win-Win Situation.
An dieser Stelle möchte ich mich herzlich beim riva Verlag für das Rezensionsexemplar bedanken.
Dieser Artikel erschien auf www.eigenerweg.com / Fotos von mir selbst.