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Die Fitness Blogger Konferenz im letzten Jahr war nicht nur spannend, weil ich dort zahlreichen Vorträgen gelauscht habe. Besonders interessant war dabei auch der Kontakt zu den anderen Teilnehmern. Dort habe ich zum Beispiel Andrea Szodruch kennengelernt, welche mit ihrer entspannten Art (und ihrer äusserst angenehmen Podcast Stimme) gepunktet hat. Natürlich habe ich mich riesig gefreut, als sie mir von ihrem neu erschienenen Buch erzählt hat und mir anschliessend sogar ein Rezensionsexemplar zukommen lies: Functional Yoga von Andrea Szodruch und Florian Münch
Der Inhalt
Ich muss zugeben, dass ich mich vor der Lektüre nicht mit dem Pflaum Verlag befasst hatte und daher nicht wusste, dass sich diese Bücher vor allem an Trainer richteten. Daher war ich zu Beginn etwas verwirrt und verstand nicht, warum einerseits davon gesprochen wurde, dass sich Functional Yoga vor allem an Sportler richtet, welche sich auf den körperlichen Aspekt von Yoga konzentrieren möchten. Andererseits befasst sich das ganze erste Kapitel ausführlich mit der Geschichte und Philosophie des Yoga, den Yoga Sutra und den vier Hauptrichtungen des Yoga. Wenn man jedoch davon ausgeht, dass es vor allem Yogalehrer lesen, macht das natürlich Sinn – zu unterrichten ohne wenigstens die Grundlagen des Yoga zu kennen, wäre schliesslich keine gute Idee.
Die Gliederung und der Schreibstil erinnern stark an ein Lehrbuch. Dies war für mich sehr angenehm zu lesen – ich wusste jeweils immer, wo ich gerade war und konnte die Konzepte rasch aufnehmen. Auch das luftig-leichte Design mit den für den Pflaum Verlag typischen violetten Sechsecken gefiel mir ausgesprochen gut. Es unterstützte den Text, lenkte jedoch nicht zu stark von diesem ab.
Manchmal erschloss sich mir jedoch die Reihenfolge der Kapitel nicht ganz. So wurde z.B. in Kapitel 4 der Sonnengruss ausführlich besprochen, die Asanas kamen jedoch erst in Kapitel 8 zur Sprache. Ich hätte irgendwie das Gefühl gehabt, dass die näher zueinander gehören. Auch die konkreten Tipps für die Trainer zum Aufbau einer Übungsstunde waren in unterschiedliche Kapitel untergebracht, welche nicht immer direkt aneinander anschlossen.
Ziel der eigenen Yogapraxis ist es, irgendwann in die Übungen eintauchen zu können und dadurch eine sehr tiefe Entspannung und Konzentration erleben zu dürfen. Eins zu werden mit sich und seinem Körper und alles andere herum zu vergessen.
Nebst der Geschichte gehen die Autoren auch auf die 5 Säulen des Yogas ein (z.B. Atmung, Innerer und äusserer Fokus oder Meditation), wobei direkt anschliessend der Atemkontrolle ein eigenes Kapitel gewidmet wurde. Ich fand es toll, dass es hierbei gleich einige sehr konkrete Anleitungen zu verschiedenen Atemtechniken gab – so kann man direkt loslegen.
Die konkreten Tipps zum Aufbau einer Yogastunde fand ich sehr hilfreich. Dabei wurde sowohl auf die unterschiedlichen Elemente einer Yogastunde und deren Wirkungsweise (z.B. Umkehrhaltungen oder Vorbeugen) als auch auf die äusseren Rahmenbedingungen (z.B. Kleidung oder Übungsraum) eingegangen. Auch wie man seine Schüler am besten korrigieren könnte (z.B. über unterschiedliche Kommunikationskanäle) wurde angesprochen.
Mein Highlight waren jedoch die Yogaübungen selbst. Dem Sonnengruss wurde ein eigenes Kapitel gewidmet. Insbesondere die Übersichtsseiten sind für Einsteiger mit Sicherheit sehr hilfreich. Die anderen Asanas und ihre Variationen wurden in die Art der Bewegung unterteilt (z.B. Vorbeugen oder Rotationen) und sehr ausführlich präsentiert. So erfährst Du bei jeder Bewegung was ihr Zweck ist, wie man diese ausführt, wie man atmen sollte und wie man sich ausrichtet. Die Fotos sind sehr klar und lassen die Bewegungen hervorragend erkennen.
Am Ende des Buches werden zudem noch verschiedene Übungsprogramme für Läufer, Kraftathleten und Fussballer vorgestellt. Dabei erfährst Du zum Beispiel, welche funktionellen Einschränkungen im Laufsport häufig sind und wie ein Beispielprogramm aussehen könnte.
Abgerundet wird Functional Yoga – wie wahrscheinlich jede Yogastunde ebenfalls – mit einem Kapitel über Entspannung – insbesondere Meditation. Dies empfand ich als einen sehr stimmigen Schluss eines sehr interessanten Buches.
An dieser Stelle möchte ich mich herzlich beim Andrea Szodruch für das Rezensionsexemplar bedanken.
Dieser Artikel erschien auf www.eigenerweg.com / Fotos von mir selbst.
Oh vielen lieben Dank für diese Rezension <3
Mich hat es auch sehr gefreut, dass wir uns kennengelernt haben.
Hoffentlich bis ganz bald!
Alles Liebe
Andrea
Sehr gerne liebe Andrea – es hat richtig Spass gemacht, das Buch zu lesen!
Ganz liebe Grüsse
Ariana
Tolle Erklärungen für funktionelles yoga, danke! Ich habe „functional yoga“ mehr in Bezug darauf interpretiert, welche „Funktion“ eine bestimmte yoga-Bewegung im Alltag unterstützt, zum Beispiel schultermobilität und Erweiterung würden uns helfen, einen Gegenstand auf einem hohen Regal zu erreichen, oder balance-Haltungen, die uns auf instabiles Gelände vorbereiten. Ich weiß zu schätzen, was Sie darüber sagen, was energetisch uns in einem yoga-Kurs stoppen kann. namaste!