Bücher

Buchbesprechung: Insane Mode

Dieser Beitrag enthält eine Rezension (Rezensionsexemplar erhalten) und Links. Mehr dazu hier.

Ich bin der Meinung, dass es immer gut ist, etwas über den Tellerrand hinaus zu schauen und sich für neue Bereiche zu interessieren. So erklärte mir kürzlich ein Arbeitskollege, was es mit „Galvanik“ auf sich hatte: Ein Bad, durch welches Strom geleitet wird: Wenn anschliessend ein Produkt hinein getaucht wird, verändert sich seine Oberfläche auf eine bestimmte Art. Äusserst faszinierend! Daher habe ich mich auch gefreut, als ich Insane Mode – die Tesla-Story von Hamish Kckenzie zur Rezension erhielt – während ich mich nicht wahnsinnig für Autos begeistern kann, dachte ich dennoch, dass ich daraus mit Sicherheit etwas spannendes mitnehmen könnte.

Der Inhalt

Lass uns die unangenehme Wahrheit direkt hinter uns bringen: Das Buch gehört zu den wenigen in diesem Jahr, die ich abgebrochen habe. Ich mache das wirklich nur ungern – man weiss schliesslich nie, ob nicht doch noch plötzlich im letzten Drittel ein paar Perlen versteckt sind. Aber andererseits gibt es auch einen Punkt, an welchem ich mich einfach nicht mehr weiter durchkämpfen mag.

Aber Musks vielleicht wichtigste Gabe als CEO ist seine Fähigkeit, schwere Zeiten zu überstehen. „Wenn du durch die Hölle gehst“, sagte er und zitierte damit einen seiner Lieblingsaussprüche, „geh weiter.“

Aus „Insane Mode“

Die Lektüre von „Insane Mode“ fühlte sich für mich definitiv wie ein langer und anstrengender Kampf an. Da waren einerseits immer wieder mal Metaphern, die zwar schön klangen, auf den zweiten Blick aber gar nicht so passten. Dazu zählt z.B. das Zitat auf dem Titelbild – ein trojanisches Pferd bezeichnet üblicherweise nichts besonders gutes. Andernorts wird Las Vegas als „Vergewaltigung der Natur“ bezeichnet. Auch diese Metapher macht für mich keinen Sinn.

Über diese Punkte hätte ich jedoch hinwegsehen können, wenn es der Autor geschafft hätte, mich zu fesseln. Zwischen all den Daten, Fakten und Namen, welche pausenlos aufgezählt wurden, verlor er mich jedoch relativ bald.

Wahrscheinlich lag dies hauptsächlich daran, dass ich mich mit der Thematik noch nicht allzu vertieft befasst hatte und auch kein brennendes Interesse vorweisen konnte. Ich hätte somit etwas mehr Struktur gebraucht, ein bisschen mehr Spannung oder einfach einen roten Faden, an dem ich mit entlang hangeln hätte können.

Und so sagte Musk die eine Zeile, die die Vorstellungskraft beflügelte: „Sie werden umsonst reisen können, für immer, mit purem Sonnenlicht!“

Aus „Insane Mode“

Ich kann mir aber gut vorstellen, dass das Buch für Tesla-Fans (oder grundsätzlich Auto Fans) mit einer Vorliebe für Zahlen und Fakten sehr ansprechend wirken könnte. Nebst der Geschichte von Tesla selbst zählt der Autor nämlich auch noch viele allgemeine Fakten zu Elektroautos auf und beleuchtet auch einige Konkurrenzfirmen.


An dieser Stelle möchte ich mich herzlich beim PLASSEN Verlag für das Rezensionsexemplar bedanken.

Dieser Artikel erschien auf www.eigenerweg.com / Fotos von mir selbst.

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