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Buchbesprechung: Mein WOD Tagebuch

Während Crossfit vor einigen Jahren noch gänzlich unbekannt war, tauchen heute überall neue „Boxen“ (Trainingsräume) auf. Bücher zu diesem Thema sind trotzdem noch Mangelware – daher habe ich mich umso mehr über Mein WoD-Tagebuch von Stephen Madden gefreut.

Der Inhalt

Der Autor beschreibt in diesem Buch seinen sportlichen Werdegang – von der Kindheit, in welcher er immer der „dicke Junge“ war, über seine Radfahrzeiten bis hin zu seinen Crossfit-Erfahrungen. Letztere werden natürlich besonders ausführlich erläutert. Gerade zu Beginn empfand ich die Lektüre allerdings als etwas zäh. Dies lag vor allem daran, dass Stephen Madden hauptsächlich Workouts und die entsprechenden Übungen beschreibt.

Das hört sich zum Beispiel so an: „Die Füsse sollten schulterbreit auseinander sein. Wir stehen aufrecht, Brustkorb und Schultern sind gestreckt wie bei einem stolzen Gorilla. Unser Gewicht ruht auf den Fersen, sodass wir mit den Zehen wackeln können. Kopf, Brust und Schultern sind oben; die Knie dürfen sich nicht vor den Zehen befinden. Wir gehen tief in die Hocke, bis die Falte zwischen Hüften und Beinen sich unter den Knien befindet…“

Die detaillierten Übungsbeschreibungen hätte er jedoch gut weglassen können. Während Anfänger damit kaum etwas anfangen können, langweilen sich die etwas erfahreneren Sportler dabei. Zum Glück hört er damit irgendwann in der Mitte auf und das Buch gewinnt endlich an Spannung.

Ich fand es faszinierend zu lesen, wie sich Stephen Madden durch das Training nicht nur körperlich verändert hat, sondern vor allem auch mental. Um Dir die Spannung beim Lesen nicht zu nehmen, werde ich jetzt nicht genauer darauf eingehen, welche Transformation er durchgemacht hat. Gleichzeitig konnte ich mich jedoch bis zum Ende nicht wirklich mit ihm identifizieren. Zu extrem und selbstkritisch waren seine Einstellungen und das Training war viel zu sehr auf Schmerz, Erbrechen und Leiden ausgerichtet – der Spass ging wohl irgendwo unterwegs verloren. Gerade auch die Absicht, niemals ein Workout abzubrechen, selbst wenn es deutlich gesünder wäre, könnte für Anfänger ziemlich schnell mit einer Verletzung enden.

Schön fand ich, dass der Autor seine persönlichen Erfahrungen mit allgemeinen Erläuterungen zum Crossfit Training verknüpft hat.

Alles in allem war es ein spannendes Buch, das jedoch nicht unbedingt zum Nachmachen anregt.

 


An dieser Stelle möchte ich mich herzlich beim Books4Success Verlag für das Rezensionsexemplar bedanken.

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Dieser Artikel erschien auf www.eigenerweg.com

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