Wer es schafft, die Worte „schlemmen“ und „schlank“ in einem Satz zu erwähnen, kann sich meiner Aufmerksamkeit sicher sein. Trotzdem bin ich bei „Diätbüchern“ grundsätzlich immer skeptisch. Schlussendlich versprechen diese oftmals viel, halten danach wenig und verstauben schlussendlich im Schrank. Heute möchte ich Dir erzählten, ob das Buch Schlemm dich schlank!: Mit Minuskalorien spielend zur Traumfigur von Rocco Dispirito ebenfalls dieses Schicksal teilen muss.
Der Inhalt
Es gibt gewisse Lebensmittel, von denen man berichtet, dass sie mehr Kalorien verbrennen, als Du beim Essen zu Dir nimmst (z.B. Gurken). Beim Stichwort „Minuskalorien“ ging ich zuerst einmal davon aus, dass es sich um etwas in diese Richtung handeln wird. Zum Glück musst Du Dich bei „Schlemm Dich schlank“ nicht nur von Gurken ernähren. Statt dessen hat der Autor 10 Lebensmittel ausgesucht, welche Dich beim Abnehmen besonders unterstützen, indem sie Dich satt machen, vollwertig sind und Deine Fettverbrennung ankurbeln.
Diese Nahrungsmittel helfen Dir mit Sicherheit auf dem Weg zur Traumfigur. Ob die Studien, auf denen diese Selektion beruht, wirklich repräsentativ sind, kann ich nicht abschliessend beurteilen. Z.T. erschienen mir die Lebensmittel etwas zu spezifisch (z.B. Miesmuscheln).
Die Diät selbst gliedert sich in 2 Phasen: Eine 10-tägige Minuskalorien Reinigung und 20 Tage „Normalprogramm“. Beide Phasen werden hervorragend beschrieben und Du erfährst genau, was Du essen darfst, erhältst einen Beispielwochenplan und sogar eine vollständige Einkaufsliste. Wenn Du gerne etwas flexibler wärst, findest Du viele Tipps für individuelle Anpassungen.
Ich kann mir sehr gut vorstellen, dass Du bei dieser Diät abnimmst – in den ersten Tagen nimmst Du nämlich hauptsächlich Smoothies und Salate/ Suppen zu Dir. Da Rocco Dispirito die Ernährungsform sehr detailliert beschreibt, hätte ich mir gewünscht, dass er Dir auch erklärt hätte, dass der grosse Gewichtsverlust in den ersten Tagen hauptsächlich aus Wasser bestehen wird (und nach Ende der Diät sofort wieder da ist). Das ist grundsätzlich ja auch nicht schlimm und kann Dich motivieren. Ich finde es aber wichtig, die Leser über so etwas zu informieren.
Die Rezepte selbst werden in Smoothies, Frühstück, Suppen & Salate, Hauptgerichte, Snacks und Desserts unterteilt. Dabei war ich immer etwas hin- und hergerissen. Einerseits schmecken die Gerichte grandios und sind schnell und leicht nachzukochen – Ziel erfüllt! Andererseits musste ich mir aber immer mindestens die doppelte Portion zubereiten, da ich ansonsten hungrig vom Tisch gegangen wäre. Aber ich bin ja auch nicht am Diäten ;-)
Die Aufteilung der Rezepte ist hervorragend – von Zubereitungszeit, Vorbereitungszeit, Portionenangabe, zusätzlichen Tipps bis hin zu sehr detaillierten Nährstoffangaben ist alles vorhanden. Die Bilder machen Appetit und die Anleitungen sind einfach. Bei den Smoothies fällt auf, dass immer ein spezifisches Proteinpulver verwendet wird (ein paar Alternativen für pulverlose Smoothies wären toll gewesen) und er süsst grundsätzlich mit Mönchsfruchtextrakt Luo Han Guo (ich habe das einfach immer mit Stevia ersetzt). Auch andere z.T. exotische und schwer zu bekommende Zutaten werden verwendet (Coconut Aminos, Sareptasenf, Akazienfaser…). Wenn die Nährwertangaben für Dich nicht extrem wichtig sind, kannst Du diese natürlich ganz einfach ersetzen.
Schlussendlich hat mir das wunderschöne Design des Buches sehr zugesagt. Ausserdem waren die Zusatzinformationen am Ende (z.B. Durchführung des Plans mit der Familie, der Lifestyle nach der Diät, vegetarische Ernährung, Restauranttips) spannend zu lesen und durchaus nützlich.
Ich würde die strikte 10-Tages Diät nicht unbedingt empfehlen, finde jedoch, dass sich das Buch alleine schon wegen der leckeren und gesunden Rezepte lohnt. Vom Garnelen-Gurken-Salat mit Poblanos und dem Apfel-Zimt-Frühstück kann ich gar nicht genug bekommen. Die 20-Tages Diät kann ein guter Einstieg in eine gesunde Ernährung sein.
An dieser Stelle möchte ich mich herzlich beim BOOKS4SUCCESS Verlag für das Rezensionsexemplar bedanken.
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Dieser Artikel erschien auf www.eigenerweg.com / Fotos von mir selbst