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Buchbesprechung: Sei du selbst, sonst geht’s dir dreckig!

Es gibt Bücher, die kauft man nur wegen des Titels. Und dann gibt es Bücher, bei denen der Titel komplett irreführend ist. Bei denen man sich fragt, wer sich diesen denn ausgedacht habe. So ein Buch istSei du selbst, sonst geht’s dir dreckig! von Ralf China und Juergen Schoemen.

Der Inhalt

Der Titel passt wie gesagt überhaupt nicht zu dem Buch. Eine Freundin hat es sehr treffend formuliert: „Wenn ich das Buch im Zug lesen würde, würde ich es einfassen“. Man erwartet dahinter einen Selbsthilferatgeber – eher flapsig geschrieben und mit Binsenweisheiten gespickt.

Mit dieser Einstellung habe ich das Buch gemütlich (Im Zug – ohne Einband!) aufgeschlagen. Und wurde sofort mehr als nur positiv überrascht. Es handelt sich dabei keineswegs um einen Abklatsch diverser Selbsthilferatgeber sondern um eine hochinteressante Lektüre über die Funktionsweise unseres Gehirns.

Zu Beginn geht es all den Patentrezepten an den Kragen. Wieso funktionieren die klassischen „Erfolgstipps“ grundsätzlich bei nur sehr wenigen Menschen? Wo liegen die Schwachstellen? Dabei werden nicht nur Beispiele aufgezählt sondern komplexe Zusammenhänge unseres Gehirns und unserer Gene erläutert. Aber keine Sorge – das Buch ist so gut geschrieben, dass es immer leicht verständlich bleibt und Du nie verwirrt zurückbleibst.

Nachdem Du nun weisst, was alles „nicht“ funktioniert, geht es darum, herauszufinden, was denn wirklich klappt. Wie Du erfolgreich mit anderen Menschen kommunizieren kannst, ob es Sinn macht, sämtliche Vorurteile über Bord zu werfen und was unser Gehirn wie lernt. Schlussendlich widmet sich ein komplettes Kapitel der Digitalisierung. Über dieses Thema habe ich zwar bereits einiges gelesen – die Kombination  zwischen der Funktionsweise des Gehirns und der Digitalisierung waren mir jedoch neu und klangen äusserst interessant. So gab es z.B. Hinweise darauf, in welchen Bereichen auch zukünftig Menschen gefragt sein werden und warum wir Veränderungen nicht alle gleich erleben.

Ich fand es toll, dass immer wieder sehr gute Denkanstösse gegeben wurden und man an sich selbst feststellt, dass das Gehirn sehr leicht in die Irre geführt werden kann. Ich werde nach der Lektüre auf jeden Fall bewusster auf meine Gedanken und Schlussfolgerungen achten.

Zusammengefasst handelt es sich hierbei um ein hochinteressantes Buch, welches ich jedem empfehlen kann, der genug von den „Tschakka – das schaffst Du“-Theorien hat und gerne etwas tiefer graben möchte.

 


An dieser Stelle möchte ich mich herzlich beim Books4Success Verlag für das Rezensionsexemplar bedanken.

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Dieser Artikel erschien auf www.eigenerweg.com / Foto von Ben White, Unsplash

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