In den letzen Wochen habe ich in der Bücherrunde am Samstag sehr viele Romane vorgestellt. Und ich muss gestehen – das sind längst nicht alle, die ich gelesen habe. So ein Kindle macht doch irgendwie süchtig. Da ich jedoch Abwechslung liebe, musste nun wieder einmal ein Sportbuch her: Fit mit Bear Grylls – Functional Fitness mit dem bekanntesten Survival-Experten der Welt
Der Inhalt
Ein Ex-SAS Elitesoldat, der gleichzeitig ein Survival Experte ist, den Mount Everest bestiegen hat und sowohl im Urwald als auch in der Antarktik unterwegs ist, schreibt ein Buch über Fitness – da muss der Inhalt ja beinahe gut sein. Ich war sehr gespannt, ob das Buch meine hohen Erwartungen erfüllen kann.
Das Buch ist in 4 grosse „Hauptblöcke“ aufgeteilt (oder besser gesagt – ich habe es mir in 4 Blöcke aufgeteilt ;-) ).
Im ersten Teil findest Du die Einleitung, die Trainingsgrundsätze und die Erklärung der Trainingsdisziplinen. Schon mit dem ersten Satz gewann Bear meine Sympathie:
Zu allererst: Ich bin als Athlet kein Naturtalent. Mann – ich wünschte, ich wäre es!
Während man bei seinen beeindruckenden Leistungen schnell davon ausgehen könnte, dass er einfach von Natur aus sportlich sei, so widerlegt er diese Behauptung direkt im ersten Kapitel. Und ich fühle mich dadurch irgendwie besser verstanden. Sein Training besteht aus kurzen HIIT (zwischen 10 und 30 Minuten) und diese werden entweder in Trainings mit dem eigenen Körpergewicht, Trainings mit der Kurzhantel oder in Power-Stretching Workouts aufgeteilt.
Damit Du weisst, was zu tun ist, werden die Übungen im zweiten Teil ausführlich erläutert. Dabei wurde sehr genau auf verschiedene Details eingegangen, wertvolle Tipps geliefert und auch immer wieder mal Varianten eingestreut. Allerdings sind mir hier auch direkt zwei Nachteile aufgefallen: Bear stellt keinerlei einfachere (oder schwierigere) Varianten vor. Er meint dazu, dass man einfach so lange versuchen soll, bis man eine Übung schafft. Dies mag für fortgeschrittene Athleten Sinn machen – einem Anfänger zu sagen, er solle einfach Klimmzüge versuchen, ist aber dann doch nicht die zielführendste Methode. Ausserdem wurde Bear Grylls zwar immer wieder einmal auf grossen Fotos abgebildet, die Übungen werden jedoch von einer Frau vorgezeigt. Sie macht das ganz klasse – aber ich hatte mich trotzdem auf einen sexy Mann gefreut ;-)
Im dritten Teil findest Du die Workouts. Diese wurden wieder unterteilt in Workouts zum Aufwärmen/Abwärmen, Workoouts mit Kettlebells, mit dem eigenen Körpergewicht oder Primal Power-Stretching Workouts. Als Bonus gibt es noch die Hero-Workouts, welche besonders anspruchsvoll sind. Alle Workouts sind sehr abwechslungsreich, was mich natürlich besonders gefreut hat. Die Intervalle sind immer wieder unterschiedlich lang und die Übungen werden nicht unnötig lange wiederholt. Allerdings sind sie eher für Fortgeschrittene geeignet – so fand ich in jedem Workout mit dem eigenen Körpergewicht mindestens eine Übung, welche ich selbst gar nicht kann (einbeinige Kniebeugen, verschiedene Klimmzüge, umgekehrte Liegestütze…). Du benötigst ausserdem eine Kugelhantel und eine Klimmzugstange dazu.
Im letzten Teil geht Bear noch auf die Ernährung ein und stellt sogar einige ganz kurze Rezepte vor.
Meine Meinung
Wie Du im obigen Video sehen kannst, ist das Buch unglaublich schön aufgemacht. Da es nicht nur mit dem Design, sondern auch mit anspruchsvollen Übungen punkten kann, werde ich es in nächster Zeit sicherlich öfters in die Hand nehmen – an Herausforderungen wächst man schlussendlich. Ausserdem gefällt mir, dass ich die Länge der Workouts flexibel steuern kann – und sie durch die Kürze auch in meinen Terminkalender passen.
Die Sterne
Dieses Buch bekommt von mir 4 von 5 Sternen.
An dieser Stelle möchte ich mich auch ganz herzlich für das Rezensionsexemplar bedanken!
Hast Du schon einmal von Bear Grylls gehört? Trainierst Du mit Kugelhanteln?
Dieser Artikel erschien auf www.eigenerweg.com
[…] daher zuerst einmal überrascht, als ich es in den Händen hielt. Ich habe von diesem Autor bisher „Fit mit Bear Grylls“ gelesen und war davon so begeistert, dass ich bei diesem Buch gar nicht so stark auf die […]