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Bücherrunde am Samstag: Microadventures

Manchmal passiert es mir, dass ich ein Buch lese und davon so begeistert bin, dass ich am Liebsten allen davon erzählen würde. Ganz egal, ob sie sich für das Thema erwärmen können oder nicht – ich muss meine Freude einfach teilen. So erging es mir erst kürzlich mit einem Weihnachtsgeschenk: Dem Buch Microadventures von Alastair Humphreys. Ich lese ja schon länger seinen Blog, aber ein Buch in der Hand zu halten, ist etwas ganz anderes.

Der Inhalt

Es gibt viele Leute, welche gerne einmal ein „grosses Abenteuer“ erleben würden. Aber schlussendlich fehlt doch oft die Zeit, das Geld oder einfach der Mut und man lebt in seinen gewohnten Bahnen vor sich hin. Genau an diese Menschen richtet sich Alastair Humphreys. Während er selbst schon alle möglichen verrückten Abenteuer erlebt hat (mit dem Fahrrad um die Welt, über den Atlantik rudern, in Grönland zelten…), hat er sich für dieses Buch extra ein Jahr lang den Mikro Abenteuern gewidmet. Abenteuer, welche man ohne viel Zeit (das Wochenende oder der Feierabend reichen), viel Geld oder eine komplizierte Ausrüstung durchleben kann. Und die dennoch ein genauso faszinierendes Gefühl in unseren Herzen auslösen.

Das Buch ist in 38 Abenteuer unterteilt, welche er erlebt hat. Mit packenden Beschreibungen und wunderbaren Bildern fällt es Dir leicht, seine Faszination nachzuerleben. Und bei mir haben die meisten Kapitel sofort den Wunsch ausgelöst, nach draussen zu gehen.

Allerdings bleibt es nicht bei den Beschreibungen – es geht dem Autor nämlich nicht nur darum, Dich gut zu unterhalten. Sein Ziel ist ganz klar, dass Du selbst aktiv wirst. Daher gibt es zu jedem Kapitel einige Anregungen, wie Du dieses Abenteuer selbst umsetzen könntest. Manche sind dabei extra so einfach gehalten, dass sie kaum Mut oder komplizierte Kenntnisse erfordern. Andere hingegen sind wieder eher für Fortgeschrittene gedacht. Und ein grosser Teil möchte Dich dazu anregen, wieder in der Natur zu übernachten. Schliesslich arbeiten viele Leute nur von „9 – 5“ (oder 7 – 6), mit den anderen Stunden kannst Du tun und lassen, was Du möchtest. Ein bisschen schade fand ich, dass er sehr viele „ortsspezifische“ Tipps für die UK eingebaut hat. Für all diejenigen Leser, welche nicht von dort sind, machen diese nicht viel Sinn.

Herausragend war dafür das letzte Kapitel mit den praktischen Tipps für unsere Mini Abenteuer. Du erfährst unter anderem einiges zum Übernachten im Freien (z.B. wie man einen passenden Schlafplatz findet), was auf jeden Fall in den Rucksack gehört und was Du lieber zu Hause lassen solltest oder wie man sich in der Natur zurechtfindet.

Das Buch ist in Englisch.

Meine Meinung

Toll, fantastisch, herausragend, spitzenmässig. Merkt man, dass ich begeistert bin? Nicht nur das Konzept der Mikro Abenteuer hat mich fasziniert, sondern auch die wunderschöne Aufmachung des Buches, der humorvolle packende Schreibstil und die vielen nützlichen Tipps. Alastair schafft es, mir Dinge schmackhaft zu machen, von welchen ich nie geglaubt hätte, dass ich sie jemals tun würde (z.B. in einem Biwaksack zu übernachten).

Die Sterne

Dieses Buch bekommt von mir 5 von 5 Sternen.

 

Kennst Du das Prinzip der Mikro Abenteuer?

 

Dieser Artikel erschien auf www.eigenerweg.com

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3 comments

  1. Cool, danke für den Tipp!

    Liebe Grüße,
    Harald

    1. Gern geschehen!
      Und sag Bescheid, sobald Du für das nächste Micro Abenteuer aufbrichst :-)
      Liebe Grüsse
      Ariana

  2. […] Fall mal mit diesen zu beginnen. Dieser Begriff wurde von Alastair Humphrey geprägt, welcher ein fantastisches Buch dazu geschrieben […]

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