Es ist nicht sicher, ob es besser wird, wenn es anders wird. Aber es muss anders werden, wenn es besser werden soll. (Björn Engholm)
Bestimmt ist Dir aufgefallen, dass es auf diesem Blog darum geht, die beste Version von Dir selbst zu werden. Jeden Tag einen weiteren Schritt zu machen. Und gleichzeitig heisst es doch immer, man solle nicht nur das Ziel im Auge haben, sondern den Weg geniessen. Sich nicht gegen den Ist-Zustand sträuben, sondern diesen ganz und gar annehmen. Nun ja, vielleicht auch nicht so ganz und gar. Denn wir wollen uns schliesslich weiterentwickeln. Bloss keinen Rückschritt machen. Es sei denn, es sind solche Rückschritte, aus denen man lernen kann – dann ist es wieder ok. „Höher, schneller, weiter, mehr“ konkurriert mit „auf das Wesentliche beschränken und minimieren“.
Fällt Dir auf, wie gegensätzlich diese Ratschläge sind? Ich bin selbst manchmal verwirrt, wenn ich versuche, das „Jetzt“ voll und ganz anzunehmen und dabei gleichzeitig überall noch ein bisschen optimiere.
Allerdings wirken diese Tipps nur auf den ersten Blick sehr konträr – eigentlich ergänzen sie sich überraschend gut. Es ist nämlich viel einfacher, den Ist-Zustand ganz und gar zu geniessen, wenn man weiss, dass man wirklich viel dafür getan hat. Lass uns das an einem konkreten Beispiel durchspielen:
Wenn Du direkt von der Arbeit zur Couch wechselst, einen Film einlegst und dazu kunterbunt durcheinander Chips und Eis-Creme isst, kannst Du Deinen Körper natürlich lieben. Aber es fällt Dir leichter, wenn Du nach der Arbeit erst einmal ein paar Runden um den Block gedreht hast, einen köstlichen Salat zu Dir genommen hast und Dich erst danach auf die Couch legst. Du weisst nämlich in diesem Fall, dass Du das Bestmöglichste für Dich gemacht hast (wohlgemerkt für Dich – wir sprechen hier nicht von Perfektion) und der Ist-Zustand das Resultat Deiner Anstrengungen ist. Vielleicht ist dieser „Ist-Zustand“ ein klasse definierter Körper. Vielleicht ist er das wohlige Gefühl nach einem Workout. Oder die Gewissheit, dass Du einfach schmerzfrei im Wald herumrennen kannst.
Die Kombination von Weiterentwicklung und Anerkennung des jetzigen Zustands macht glücklicher als nur das eine oder das andere.
Beide Themen wären eigentlich einen eigenen Beitrag wert. Heute möchte ich Dich dazu inspirieren, Dich aktiv weiterzuentwickeln. Und zwar auf allen Ebenen – der körperlichen, der geistigen und der seelischen.
Ideen, wie Du Dich auf der körperlichen Ebene weiterentwickeln kannst:
- Trainiere regelmässig
- Baue Faszientraining in Deinen Alltag ein
- Versuche schneller, stärker oder ausdauernder zu werden
- Kreiere neue Beautyrituale – wie wäre es z.B. mit reinen Naturprodukten?
- Ernähre Dich gesünder
- Trinke mehr
- Lerne interessante Tricks und Fähigkeiten (z.B. den Handstand)
- Besuche einen Schminkkurs
- Baue mehr Bewegung im Alltag ein
Ideen, wie Du Dich auf der geistigen Ebene weiterentwickeln kannst:
- Absolviere eine Weiterbildung
- Lese regelmässig Bücher
- Lerne eine Fremdsprache
- Besuche einen Kurs, um eine neue Fähigkeit zu lernen
- Lese Dir jeden Tag eine zufällige Seite auf Wikipedia durch
- Schaue verschiedene TED Talks an
- Schaue Dir Dokumentarfilme an
- Besuche ein Museum oder eine Ausstellung
- Lerne eine neue Fähigkeit mit einem Buch (Bilder bearbeiten, programmieren…)
Ideen, wie Du Dich auf der seelischen Ebene weiterentwickeln kannst:
Auf dieser Ebene arbeiten die wenigsten Menschen bewusst. Manchmal wird uns ein Hindernis oder ein Schicksalsschlag in den Weg geworfen und wir wachsen daran. Aber genauso gut kannst Du ohne diese Hindernisse an Dir selbst arbeiten:
- Frage enge Freunde nach Deinen Schwachstellen und arbeite bewusst daran
- Kaufe Dir ein Buch zu diesem Thema
- Schreibe Tagebuch und versuche dabei möglichst reflektierend zu sein
- Meditiere
- Beginne mit einer spirituellen Praktik
- Tanze
- Suche Dir Eigenschaften aus, welche Du gerne hättest und baue diese in Deinen Alltag ein
- Mache bewusst Dinge, vor denen Du Angst hast oder welche herausfordernd für Dich sind
Deine nächste Mission zum besten DU:
Wenn Du möchtest, dann suche Dir von jedem Bereich einen Punkt aus und integriere diesen in Deinen Alltag. Vergiss dabei nicht, immer wieder voll und ganz zu akzeptieren, wie Du jetzt bereits bist und Deine Erfolge zu feiern.
Dieser Artikel erschien auf www.eigenerweg.com
Was für ein inspirierender Post :) regt sehr zum Nachdenken an!
Vielen Dank hierfür.
Vielen lieben Dank für Deine netten Worte Vici :-)
Liebe Grüsse
Ariana
Man sieht, dass Du wirklich den Sport verinnerlicht hast, daran,
dass Du statt Couch –> Coach schreibt ;*)
Hallo Sarih
Vielen Dank für den Hinweis – ich musste gerade lachen. Ich hoffe doch, dass sich niemand auf den Coach legt, um TV zu schauen :-D
Ist schon korrigiert :-)
Lebe Grüsse
Ariana
Sehr gelungener Beitrag; vielen Dank Ariana!
Schlägt in die Kerbe einer deiner letzten Beiträge, bei dem es um Ziele ging.
Immer nach vorne Blicken!
„Wer glaubt etwas zu sein, hat aufgehört etwas zu werden!“
Da hat er nicht ganz Unrecht der Sokrates ;-)
Liebe Grüße
Steve
Lieber Steve
Ein wunderschönes Zitat – hat viel Wahres daran :-) ! Vielen Dank auch für Deine lieben Worte!
Liebe Grüsse
Ariana