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Die Buchwoche: Die Squat Bibel

Dieser Beitrag enthält Affiliate Links und eine Rezension (Rezensionsexemplar erhalten). Mehr dazu hier.

Ferienzeit ist auch Buchwochenzeit – was gibt es herrlicheres, als in der warmen Sonne zu liegen und sich in einem inspirierenden Werk zu verlieren?

Bei Kniebeugen hat doch jeder das Gefühl, er kann diese schon. Dass es zu diesem Thema noch viel mehr zu sagen (oder zu schreiben gibt) beweist Die Squat-Bibel: Der ultimative Guide zur perfekten Kniebeuge von Dr. Aaron Horschig

Der Inhalt

Ich finde es grundsätzlich etwas schwierig, wenn ein Buch mit 150 Seiten sich als „Bibel“ bezeichnet – andererseits sind 150 Seiten über eine einzige Übung deutlich mehr, als sie in jedem anderen Buch für sich beanspruchen darf. Ausserdem wird der Untertitel „Der ultimative Guide zur perfekten Kniebeuge“ dem Buch eigentlich nur zu einem Teil gerecht. Es geht nämlich nicht primär darum, einfach eine schöne Kniebeuge zu schaffen. Statt dessen erklärt Dir der Autor, wie einfach er bei dieser Übung viel verschiedene Haltungsfehler erkennen kann. Diese führen langfristig zu körperlichen Problemen, wenn sie nicht korrigiert werden.

Selbstverständlich lässt er diese Aussage nicht einfach so im Raum stehen. Statt dessen zeigt er Dir, wie auch Du verschiedene Fehlhaltungen erkennen und korrigieren kannst (z.B. der Fusswinkel oder der Dreipunktfuss).

Bevor es hier ins Detail geht, werden aber erst einmal die verschiedenen Varianten der Langhantel-Kniebeuge gezeigt:

  • High-Bar Back Squat
  • Low-Bar Back Squat
  • Front Squat
  • Overhead Squat

Sowohl wichtige Bewegungsmuster für sämtliche Varianten (z.B. die Atemtechnik) als auch jede Version für sich werden ausführlich beschrieben. So erfährst Du, wie Du die Langhantel korrekt ausnimmst und wie die Abwärtsbewegung, die tiefste Position sowie die Aufwärtsbewegung von statten gehen. Sämtliche Übungen sind mit sehr guten Fotos illustriert. Durch die eingezeichneten Hilfslinien versteht auch ein Anfänger schnell was gemeint ist.

In den anschliessenden Kapiteln wird jedes Gelenk für sich beleuchtet. So beginnt der Autor beim Fuss und fährt mit dem Sprunggelenk, dem Knie, der Hüfte, dem Rumpf, der Überkopfbewegung und dem Schulterblatt fort.

Jedes Kapitel beginnt mit einem Test, durch welchen Du selbst feststellen kannst, ob bei Dir bei diesem Gelenk Defizite bestehen. Anschliessend erfährst Du, wie diese zu Stande kommen (z.B. durch Gelenkeinschränkungen oder Weichgewebeverhärtungen) und welche Übungen durchgeführt werden können, um das Defizit zu beheben. Ich würde den Lesern empfehlen, erst einmal alle Tests durchzuführen und dann mit denjenigen Übungen zu beginnen, bei welchen eine Korrektur am dringendsten notwendig ist.

Das Buch schliesst mit einem sehr erhellenden Kapitel über die gängigen Squat-Mythen (z.B. ob tiefe Kniebeugen schlecht für die Knie sind) und einem Kapitel über die Biomechanik der Kniebeuge an. Dieses ist eher schwer verständlich und für die praktische Umsetzung natürlich nicht notwendig – für den interessierten Leser aber sehr spannend.

Ich würde das Buch nicht nur denjenigen empfehlen, die sich für Kniebeugen interessieren – sondern jedem, der Wert auf eine gesunde Körperhaltung legt und Verletzungen vorbeugen möchte.

Du bist noch unsicher? Hier findest Du weitere Informationen und eine Leseprobe zu dem Buch.


An dieser Stelle möchte ich mich herzlich beim riva Verlag für das Rezensionsexemplar bedanken.

Dieser Artikel erschien auf www.eigenerweg.com / Fotos von mir selbst. 

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