Normalerweise stelle ich Dir jeden Samstag ein wunderbares neues Buch vor. Allerdings lese ich normalerweise deutlich mehr als nur eines pro Woche. Damit all die anderen wertvollen Schätze nicht traurig und unveröffentlicht im Regal sitzen müssen, darfst Du Dich in dieser Woce gleich an 6 neuen Werken zum Thema Sport, Ernährung und persönlicher Weiterbildung erfreuen. Los geht es mit Functional Training für Frauen von Valerie Bönström und Katharina Brinkmann.
Der Inhalt
Der Untertitel dieses Buches lautet: „Den Körper straffen, die Haltung verbessern, Fett verbrennen – zu Hause oder im Studio“. Jetzt einmal ehrlich – wer möchte das nicht? Selbst wenn Frauen grundsätzlich gleich trainieren können wie Männer, so gibt es doch einige Besonderheiten zu beachten. Diese werden im vorliegenden Buch hervorragend berücksichtigt.
Los geht es mit einer umfangreichen Einführung zum funktionellen Training. Du erfährst, was sich überhaupt hinter diesem Begriff verbirgt, wie Du die Theorie in die Praxis umsetzt und eben genau diejenigen Aspekte, welche Du als Frau beachten solltest. Mir gefiel dabei, dass die Autorinnen sich die Mühe gemacht haben, nicht nur oberflächliche „Regeln“ zu liefern, sondern wirklich tief gehen. So wird z.B. nicht nur erwähnt, dass die weiblichen Gelenke grundsätzlich beweglicher sind, als diejenigen der Männer, sondern Du erfährst auch noch, warum das so ist und was das für Dein Training bedeutet.
Das Herz des Buches sind natürlich die vielen Übungen. Diese werden in die Kapitel Mobilisation, Stabilität, Drücken, Ziehen, Kniebeugen, Hüftbeugen und -strecken, Schnelligkeit und Plyometrie sowie Dehnen unterteilt. Sie werden jeweils nach Schwierigkeitsgrad gegliedert und sowohl mit tollen Bildern, ansprechenden Texten und Zusatztipps erläutert. Dabei ist auch der höchste Schwierigkeitsgrad eher etwas für die fortgeschrittenen Trainierenden als für Profis (z.B. ist die schwierigste Übung beim Kapitel „ziehen“ das horizontale Rudern mit gestreckten Beinen an einer Tischkante und nicht etwa ein Klimmzug). Dies empfand ich jedoch für ein Buch, welches sich explizit an Frauen richtet, nicht einmal so tragisch. Du brauchst manchmal einen niedrigen Step (oder sonst eine Erhöhung) und ein Handtuch – ansonsten kommen jedoch alle Übungen ohne Hilfsmittel aus.
Im letzten Kapitel erhältst Du einige vorgefertigte Trainingspläne, wie z.B. „Start-Up für Einsteiger“, „Bauch, Beine, Po“ oder „Sexy Beine“. Sowohl die benötigte Zeit als auch eine genaue Übersicht über die Übungen, deren Wiederholungen/Sätze und kurze Bilder als Gedächtnisstütze werden aufgeführt – ideal auch für Einsteiger.
Mir persönlich hat zudem das Design des Buches hervorragend gefallen – angenehm zurückhaltende Farben, tolle Models und ein flüssiger Schreibstil. Dass in der Einführung ein Abschnitt aus Versehen doppelt gedruckt wurde, übersehen wir daher grosszügig.
Ich kann das Buch „Functional Training für Frauen“ sowohl Einsteigerinnen als auch Fortgeschrittenen empfehlen, welche gerne effektiv zu Hause trainieren möchten.
An dieser Stelle möchte ich mich herzlich beim riva Verlag für das Rezensionsexemplar bedanken.
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Dieser Artikel erschien auf www.eigenerweg.com / Foto von Mariana Vusiatytska, Unsplash