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Die guten Vorsätze – so machen sie Sinn

Ich muss gestehen, dass ich ein Flair für gute Vorsätze habe. Es ist faszinierend, wenn das neue Jahr wie eine unberührte Schneefläche vor Dir liegt und Du die Möglichkeit hast, alles besser zu machen und nochmals ganz von vorne zu beginnen. Aber wenn ich dabei nicht aufpasse, wird aus meiner Vorsatzliste sehr schnell ein ganzes Vorsatzbuch und die Schneefläche ist zertrampelt. Spätestens im Februar verschwindet das Vorsatzbuch aus meinen Gedanken und Ende Jahr ist es eher Glück, wenn ich dann wirklich etwas geschafft habe.

Und woran liegt dies nun?

Ganz klar – an der Art der Vorsätze.

Wir nehmen uns immer vor, etwas bestimmtes zu erreichen. Zum Beispiel 20 Kilogramm abzunehmen. Oder fit zu werden.

Schlauer wäre es jedoch, sich vorzunehmen, eine Gewohnheit zu ändern.

Da ich beschlossen habe, schon im Dezember mit den Vorsätzen zu beginnen (wer hat eigentlich bestimmt, dass man dies normalerweise nur zu Jahresbeginn darf?), konnte ich dieses System bereits für Dich testen. Und bis jetzt funktioniert es ganz hervorragend. Daher möchte ich Dir heute dieses 3-Punkte System auf Wochenbasis näher erläutern:

1. Zerlege Deinen Vorsatz

Schreibe Dir als erstes einfach Deine zwei bis drei wichtigsten Vorsätze auf. Es können auch 5 werden, wenn Du Dich gar nicht beschränken kannst. Nun geht es darum, diese in kleine Handlungsschritte zu zerlegen. Was musst Du konkret tun, um Deinem Ziel näherzukommen? Wir werden diese Schritte auf Wochen aufteilen – Du hast also mehr als 50 Wochen Zeit. Scheue Dich daher nicht, die Schritte winzigklein zu machen. So klein wie es irgendwie geht. Nehmen wir als Beispiel „Abnehmen“. Du könntest Dir zum Beispiel als Schrittchen nehmen, täglich 1.5 Liter Wasser zu trinken. Oder 2.5 Liter. Oder jeden Morgen 10 Sit-Ups zu machen. Ab sofort salzig zu frühstücken. Oder die Snacks am Vormittag durch Gemüse zu ersetzen. Einmal pro Woche Salat essen. Oder dreimal. Oder eine Mahlzeit durch einen Smoothie ersetzen. Dir fällt bestimmt ganz viel ein. Wichtig dabei ist, dass es Ziele sind, die Du jede Woche wiederholen kannst und die wirklich klein sind. So klein, dass sie Dir vielleicht schon lächerlich vorkommen.

2. Schaffe Dir einen Anreiz

In vielen Büchern wird empfohlen, sich zu belohnen, wenn man 5 kg abgenommen hat. Oder etwas grosses erreicht hat. Das ist grundsätzlich nicht schlecht, funktioniert aber oftmals nicht so gut. Unser Gehirn muss dann nämlich immer abwägen – will es die sofortige Befriedigung (die Schokolade) oder die Befriedigung in zwei Monaten (das hübsche Kleid). Und sehr oft gewinnt dabei leider die sofortige Befriedigung. Ich habe mir daher angewöhnt, mich auf Wochenbasis zu belohnen. Wenn ich alle Schritte pro Woche erledigt habe, bekomme ich etwas Schickes. Das muss nicht teuer sein, aber auf jeden Fall etwas, das ich mir bereits Anfangs Woche aussuche. Und auf das ich mich die ganzen 7 Tage freue. Wenn Dir 7 Tage noch zu lang sind, könntest Du Dich täglich belohnen. Oder aber alle 2 Wochen – finde heraus, was für Dich am Besten funktioniert.

3. Setze es um

Nun werden wir aktiv. Schnappe Dir den ersten klitzekleinen Schritt und zeichne auf ein grosses A4 Papier 7 kleine Kästchen. An jedem Tag, an dem Du erfolgreich warst, kannst Du das Kästchen ausmalen. Nur wenn Du Ende der Woche alle 7 Kästchen ausgemalt hast, darfst Du Dir die Belohnung gönnen. Cheatdays und so etwas gibt es dabei nicht – wir sind nämlich dabei, neue Gewohnheiten zu schaffen. Und wenn Du immer wieder schummelst, werden diese Dir immer schwer fallen.

In der zweiten Woche gibt es 14 Kästchen. 7 für das Ziel 1 (ja, das wird weiter fortgeführt) und 7 für das Ziel 2. Auch diese müssen vollständig ausgemalt werden, um die Belohnung zu erreichen.

In der dritten Woche gibt es 14 Kästchen. 7 für das Ziel 1 UND das Ziel 2 (die sollten mittlerweile nicht mehr ganz so schwierig für Dich sein) und 7 für das Ziel 3.

In der vierten Woche kannst Du wählen, ob Du das erste Ziel nochmals in Deinen Plan aufnimmst oder ob es für Dich bereits zur Routine geworden ist und Du diese Gewohnheit nicht mehr überwachen musst. So verändern wir uns gemeinsam Schritt für Schritt zur besten Version von uns selbst! Wir schaffen das!

Welche Vorsätze hast Du für das neue Jahr?

Deine nächste Mission zum besten DU:
Nimm Dir einen Stift und ein Blatt Papier und beginne jetzt direkt damit, Deine Vorsätze zu zerlegen!


Dieser Artikel erschien auf www.eigenerweg.com

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3 comments

  1. […] PS: Auf dem sehr lesenswerten Blog eigenerweg.com ist mir Ariana mir ähnlichen Tipps für Neujahrsvorsätze zuvorgekommen :) Dabei geht sie noch auf wöchentliche Belohnungen ein, schaut mal rein! […]

  2. So macht jeder Vorsatz und der Umsatz auch Sinn und so kann man es auch jeden Tag im Jahr angehen.

    Ich wünsche dir ein wunderbares neues Jahr, viel Erfolg mit allem und vor allem Gesundheit. Liebe Grüße, Din

  3. […] Dienstag habe ich eine Möglichkeit vorgestellt, die guten Vorsätze einmal anders anzupacken. Umso mehr […]

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