AllgemeinErnährung

Die Testwoche: Paleo Küche für Geniesser

Nach meinem missglückten Paleo Experiment erstaunt es Dich möglicherweise, dass ich trotzdem wieder ein Paleo-Kochbuch getestet habe. Die Antwort darauf ist simpel: Ich weiss nun zwar, dass die strikte Paleo Ernährung nichts für mich ist, aber vom Konzept bin ich nach wie vor überzeugt. Und daher versuche ich, möglichst viele Steinzeitrezepte in meinen Alltag einzubauen. Wenn diese dann noch unbeschreiblich lecker schmecken, ist sowohl mein Gewissen als auch mein Magen glücklich :-)

Aber lass uns zum Wesentlichen kommen: Dem Kochbuch. Wenn ich nur einen Satz darüber schreiben dürfte, wäre es wohl dieser: Paleo-Küche für Genießer* ist sowohl das beste Paleo Kochbuch, welches in meiner Küche steht (und ich habe viele davon) als auch das beste Kochbuch, das ich je gesehen habe. Und jetzt würde ich Dir gerne erzählen, weshalb ich es so toll finde:

1. Das Design

Grundsätzlich sind bei einem Kochbuch ja hauptsächlich die Rezepte wichtig. Aber wenn Fotos zu den Rezepten fehlen, können diese noch so gut sein – mich reizen sie trotzdem nicht. Bei diesem Kochbuch kann ich hingegen einfach nicht genug von den Fotos bekommen. Sie machen Appetit, lassen gut erkennen, wie das Endprodukt aussehen wird und sind einfach genial gestaltet. Auch auf kleinste Details (zum Beispiel die Seitenzahlen) wurde Wert gelegt. Dadurch bin ich versucht, das Buch einfach einmal im Wohnzimmer liegen zu lassen – sozusagen als Coffee Table Book.

2. Kurze Texte zu den Rezepten

Dies ist für mich persönlich ein sehr grosses Plus. Ich lese gerne, wieso die Autorin sich genau dieses Rezept ausgesucht hat, ob man die Rezepte leicht abwandeln kann oder eine lustige Anekdote dazu. Wenn ich mir nicht sicher bin, ob ich etwas kochen soll, helfen mir diese Texte ungemein.

3. Ausführliche Einleitung

Ich persönlich wusste bereits relativ viel über die Paleo-Ernährung. Wenn Du jedoch noch ein kompletter Neuling bist, werden Dir in der ausführliche Einleitung sämtliche wichtigen Details verraten. Besonders hervorheben möchte ich an dieser Stelle, dass Danielle Walker auch auf exotische Zutaten (Mandelmilch, Ahornsirup, Kokosmehl…) eingeht und sowohl erklärt, um was es sich handelt, als auch wie Du es bekommen könntest.

4. Menü Vorschläge und ein Rezepteindex mit Bildern

Warst Du auch bereits einmal in einem Land,  in welchem Du die Sprache nicht sprechen konntest? Möglicherweise hast Du Dir dort ein Restaurant ausgesucht, welches mit Fotos auf der Menükarte gelockt hat. Genau diese kleinen Fotos befinden sich im Register und helfen Dir, Dein gewünschtes Rezept schnell zu finden. Und wenn Du einmal nicht weisst, was Du kochen möchtest, kannst Du auf die Menüvorschläge zurückgreifen – selbstverständlich auch toll bebildert.

5. Ausführliche Umrechnungstabellen

Eigentlich benötige ich keine Umrechnungstabellen in einem Buch. Google ist hier mein Freund. Aber wenn ich mir den Gang zum Computer sparen kann, bin ich auch nicht unglücklich. Du erfährst unter anderem, wie Du Tassen in Esslöffel, Springformen in Kastenformen und Tassen in Milliliter umrechnest.

6. Detailinformationen zu den Rezepten

Sämtliche Rezepte werden zusätzlich noch in eifrei, nussfrei, vegan und die spezielle Kohlenhydratdiät aufgeteilt. Durch ein kleines Logo siehst Du sofort, ob das Rezept zu Deiner Ernährungsweise passt. Auch die Zubereitungszeit, die Garzeit, die Anzahl Portionen und diverse Extratipps (z.B. für Austauschmöglichkeiten) sind bei jedem Rezept zu finden.

7. Die Rezepte

Kommen wir zum Besten am Schluss: Den Rezepten. Ich habe in der Zwischenzeit einige davon ausprobiert und bin von jedem begeistert. Sie sind leicht nachzukochen, die Portionsgrössen stimmen für mich und sie sind ooooooh sooooo lecker. Ganz besonders freue ich mich, dass ich Dir eines davon (etwas gekürzt) vorstellen darf. Du kannst das Foto dazu nach 41 Sekunden im folgenden Film sehen:

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Thailändische Karotten-Nudeln mit Hähnchen

Zutaten:

  • 10 mittelgrosse Karotten
  • 450g Hähnchenbrust
  • 2 EL Kokosöl
  • 6 Zehen Knoblauch
  • 3 Tassen Brokkolini in 2.5 cm lange Stücke geschnitten
  • 1/3 Tasse Coconut Aminos (ich habe Sojasauce verwendet – im Buch ist beschrieben, worum es sich dabei handelt)
  • 2 Eier

Zubereitung:

  1. Die geschälten Karotten in sehr dünne breite Streifen schneiden (hier wurde detailliert erklärt, wie das gemacht wird – und damit ist es mir tatsächlich das erste Mal gelungen)
  2. Das Hähnchen in sehr dünne Scheiben schneiden. Öl in einer tiefen Pfanne auf mittlerer Stufe erwärmen. Knoblauch und Hähnchen hinzufügen und 5 Minuten braten, bis das Hähnchen aussen weiss ist.
  3. Brokkolini und Coconut Aminos hinzufügen und weitere 5 Minuten braten, bis die Brokkolini etwas weich sind. DieKarottennudeln hinnzufügen und weitere 5 Minuten braten.
  4. Die angebratenen Zutaten an den Rand der Pfanne schieben. Die Eier in die Pfanne schlagen und kräftig umrühren, sodass Rührei entsteht. Garen, bis das Rührei fest ist, dann alles miteinander verrühren. Sofort servieren.

An dieser Stelle möchte ich mich auch nochmals ganz herzlich bei Books4Success für das tolle Rezensionsexemplar bedanken!

*Dies ist ein Affiliate Link von Amazon. Dich kostet eine Bestellung über diesen Link keinen Cent mehr – ich verdiene jedoch daran ein paar Rappen. 

Zum Weiterlesen: Das Paleo Experiment

 

Dieser Artikel erschien auf www.eigenerweg.com

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9 comments

  1. Liebe Ariana,

    ich finde das eine super Idee – nur weil man sich nicht ausschließlich Paleo ernähren möchte, kann man ja einige Rezepte im Alltag einbauen! Vielen Dank für den Tipp – das Kochbuch hört sich richtig interessant an!! :-)

    Liebe Grüße Anna

    1. Liebe Anna
      Ich kann mir sehr gut vorstellen, dass Dir das Kochbuch ebenfalls zusagen wird!
      Liebe Grüsse
      Ariana

  2. Das klingt wirklich nach einem tollen Kochbuch. Paleo spricht mich zwar so eigentlich gar nicht an, aber wenn die Rezepte lecker sind, dann ist es mir ziemlich egal, was für eine Ernährungsform dahinter steht ;) Ist auf meiner Wunschliste vermerkt. Bald ist ja schon Weihnachten ^^

    1. Liebe Lexa
      So sehe ich das auch – wenn etwas gut schmeckt, ist mir das „Label“ daran beinahe egal.
      Liebe Grüsse
      Ariana

  3. Danke für den Rezeptbuch-Tipp! Ich tu mich immer sehr schwer mit Rezeptbüchern, weil die meisten mir nicht zusagen. In das werde ich dann mal reinstöbern und gucken, ob es mir gefällt. Klingt auf jeden Fall schonmal toll :)

    1. Wirklich? Ich könnte von Rezeptbüchern nie genug bekommen :-D
      Gefallen Dir denn die Rezepte schon vom Lesen her nicht oder erst wenn Du sie nachkochst?
      Liebe Grüsse
      Ariana

  4. Huhu,

    ich wollte mal fragen ob die Rezepte im Buch mit Kcal-Angaben sind und wenn ja, in welchen Bereich die Kalorien pro Portion liegen (ganz grob ungefähr).

    GlG
    Simone

    1. Liebe Simone
      Leider sind im ganzen Buch keine Kcal Angaben vorhanden (wahrscheinlich, weil man bei der Paleo Ernährung davon ausgeht, dass die Kalorien nicht gezählt werden müssen).
      Liebe Grüsse
      Ariana

  5. […] nicht ein paar Rezepte in den Alltag einzubauen: Dieser Meinung ist auch „Eigener Weg“ und empfiehlt dazu ein passendes […]

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