AllgemeinMotivation

Glückliche Psyche: Wie Du Deine Zeit in den Griff bekommst

Mit emsigem Sport und einer perfekten Ernährung kannst Du schon ziemlich nahe an die beste Version von Dir selbst kommen. So lange Du Dich jedoch nur auf diese zwei Aspekte konzentrierst, wird Dir immer noch ein letztes Puzzleteil fehlen.

Diese Serie ist genau dazu da – um Dich dabei zu unterstützen, das letzte Puzzleteil zu finden.

Die vorherigen Beiträge kannst Du hier nachlesen:
Glückliche Psyche: Bring Die Natur in Deinen Alltag
Glückliche Psyche: Wie Meditation Dir helfen kann
Glückliche Psyche: Was Lachen für Dich tun kann
Glückliche Psyche: Wie Du lernst, Dein Leben unglaublich zu lieben
Glückliche Psyche: Weshalb Du einfach einmal das Kabel ziehen solltest
Glückliche Psyche: Erwecke den Künstler in Dir
Glückliche Psyche: Was Nachrichten mit Dir machen

Zeit war für mich schon immer eine Art Mysterium. Als Kind habe ich mich oft gefragt, was die Erwachsenen unter diesem seltsamen Wort verstehen. An manchen Tagen musste ich 5 Minuten auf mein Dessert warten und dies erschien mir wie eine kleine Ewigkeit. Und an anderen Tagen wiederum durfte ich noch 5 Minuten spielen. Aber diese waren schneller vorbei, als ich blinzeln konnte. Weshalb sprachen die grossen Leute trotzdem vom gleichen?

Nun bin ich selber gross und weiss natürlich, was sich hinter „der Zeit“ verbirgt. Aber es ist für mich trotzdem spannend, wie manche Leute unglaublich viel in ihrer Zeit schaffen und andere immer zu wenig Zeit haben. Oder dass manche sehr viel erledigen und trotzdem immer gestresst sind. Und das Gefühl haben, nicht genug zu erledigen. Gleichzeitig entwickeln wir immer mehr Methoden, um noch mehr Zeit zu haben (eine Waschmaschine ist doch eine tolle Erfindung), lernen Zeitmanagementtechniken und irgendwie fühlt es sich trotzdem nicht gut an.

Und da Du bestimmt weisst, dass ein permanentes Stressgefühl für Deine Gesundheit nicht sehr förderlich ist, geht es heute darum, wie Du mit Deiner Zeit vernünftig umgehen kannst.

„Eine gute Fee“ oder „wenn ich eine Million hätte“

Wenn ich die Leute bitte, ihren perfekten Tag zu beschreiben, erhalte ich etwa so viele unterschiedliche Antworten, wie es Leute gibt. Stell Dir vor, eine gute Fee bittet Dich, Dir den perfekten Tag auszumalen. Der Haken an der Sache ist: Du müsstest bis an Dein Lebensende jeden Tag genau so leben. Oder stell Dir vor, Du hättest im Lotto gewonnen und müsstest Dir eine schöne neue Routine aufbauen. Wie würde diese langfristig aussehen? Was würdest Du gerne machen?

Es ist sehr verlockend, Dir zuerst alle möglichen Luxusunternehmungen vorzustellen. Aber frage Dich wirklich – macht es Dich glücklich, jeden Tag in der Welt herumzureisen? Oder den ganzen Tag vor dem Fernseher zu sitzen? Was ist Dir wirklich wichtig? Bist Du sicher, dass Du nie mehr die Wäsche bügeln möchtest oder entspannt Dich diese Tätigkeit möglicherweise sogar?

Nimm Dir wirklich 10 – 15 Minuten für diese Übung Zeit – es ist wichtig, dass Du nicht (nur) diejenigen Ideen aufschreibst, die Dir als erstes einfallen, sondern Dich wirklich mit den unterschiedlichen Tätigkeiten auseinandersetzt.

Prioritäten setzen

Möglicherweise hast Du lange hin und her überlegt, wie Dein perfekter Tag aussehen könnte. Vielleicht wusstest Du es aber auch schon sofort. Wie auch immer – es gibt sicherlich gewisse Details, welche für Dich nicht verhandelbar sind. Ich würde zum Beispiel gerne jeden Tag Yoga machen. Andere benötigen ihre ruhigen Minuten zum Tagebuchschreiben. Und wieder andere freuen sich, wenn sie für die ganze Familie kochen können. Diese Tätigkeiten werden ab sofort Deine wichtigsten Aufgaben. Egal was passiert – sie sind nicht verhandelbar. Um genügend Zeit dafür zu finden, sind die nächsten drei Punkte da.

Zeitfresser (echte) eliminieren

Ich glaube jeder von uns kennt diese Situation: Du möchtest nur noch schnell etwas auf Facebook, Youtube oder bei Google nachsehen und plötzlich ist eine halbe Stunde vorüber. Mir passiert das auch oft beim Lesen. Oder auch beim Telefonieren. Und am Ende des Tages frage ich mich, was ich denn mit meinen 24 Stunden angestellt habe. In diesen Situationen empfehle ich immer, ein Zeittagebuch zu führen. Damit stellst Du erst einmal fest, weshalb deine Zeit einfach in einem schwarzen Loch verschwindet. Sobald Du die Gründe dafür kennst, kannst Du Dich daran machen, diese Zeitfresserchen zu eliminieren. Dabei geht es jedoch nicht darum, einfach mit sämtlichen Dingen aufzuhören, die Dir Spass machen. Obwohl meine Lesesucht sehr viel Zeit verbraucht, bin ich zum Beispiel nicht daran interessiert, diese zu stoppen – schliesslich macht sie mich glücklich. Stattdessen streiche ich sämtliche Tätigkeiten an, bei welchen ich nicht sofort ein Glücksgefühl verspüre. Danach versuche ich diese so stark zu reduzieren, wie es nur geht.

Delegieren

Leider lassen sich nicht alle Tätigkeiten einfach so reduzieren. Wenn Du zum Beispiel das Haus nie mehr putzt, wirst Du (oder Dein Partner) sich bald nicht mehr wohl fühlen. In solchen Situationen versuche ich, diese Aufgaben zu delegieren. Es geht 100 Mal schneller, wenn ich nicht selbst den Computer flicke, sondern einen Experten damit beauftrage. Und wenn die Wohnung am Freitag Abend bereits geputzt ist, sieht das Wochenende gleich viel schöner aus. Solche Experten findest Du zum Beispiel bei Mila. Die dadurch gewonnene Zeit könntest Du zum Beispiel für Tätigkeiten einsetzen, welche Dich glücklich machen. Deine Nummer 1 Tätigkeiten. Oder einfach für Aufgaben, welche Dir mehr Spass machen, als zu putzen und bei denen Du gleichzeitig noch etwas verdienst, um die Experten zu bezahlen.

Eine Not-To-Do Liste erstellen

Manche Aufgaben stehen immer mit erhobenem Zeigefinger auf den To-Do-Listen und geben Dir das Gefühl, nicht genug zu tun. Dabei wären sie gar nicht notwendig. Viele von uns nehmen sich einfach zu viel vor, wollen alles tun (und noch mehr) und merken dabei gar nicht, was wirklich wichtig ist. In diesem Fall hilft eine „Not-To-Do-Liste“ wunderbar. Ist es wirklich notwendig, dass Du Deinen Kindern die Kleider jeden Morgen herauslegst oder könnten sie das mittlerweile selbst? Muss die Bettwäsche tatsächlich gebügelt werden? Musst Du an diese Treffen gehen, welche Dir jeweils Magenschmerzen bereiten und Dir schlussendlich gar nichts bringen? Oder könntest Du diese Tätigkeiten nicht einfach ersatzlos streichen?

Abschalten üben

Schlussendlich ist es unglaublich hilfreich, wenn Du es schaffst, trotz einer langen To-Do-Liste relaxt zu bleiben. Da man leider nicht auf Kommando entspannen kann, ist es hilfreich, wenn Du bereits jetzt bewusst übst, abzuschalten. Ich bin sicher, dass Du genau weisst, bei welchen Tätigkeiten Du Dich richtig wohl fühlst. Wie wäre es zum Beispiel mit:

  • Yoga
  • Atemübungen
  • Einem guten Buch
  • Einem ausgedehnten Lauf
  • Musik – und zwar nicht nur als Hintergrundberieselung
  • Meditationen
  • Einem ausgedehnten Schaumbad
  • Einer wunderbaren Massage

Versuche bewusst jeden Tag eine dieser Tätigkeiten einzuplanen – auch wenn es nur für 5 Minuten sein sollte.

 

Wie gehst Du mit Deiner Zeit um?

 


Deine nächste Mission zum besten DU:
Schnapp Dir ein Blatt Papier und einen Stift und beginne bei Punkt 1. Es ist wichtig, diese Punkte wirklich konsequent abzuarbeiten – und nicht einfach nur mit dem Kopf zu nicken und dann doch nichts zu unternehmen (ja, ich kenne das auch ;-) ). Dein Leben kann sich nur ändern, wenn Du selbst aktiv etwas unternimmst.


Dieser Artikel erschien auf www.eigenerweg.com

Dir hat der Artikel gefallen? Dann teile ihn mit Deinen Freunden:
Tags:

7 comments

  1. Mir kommt Zeit immer noch so vor, wie dir als Kind :D
    Meine Tagesabläufe sind sich immer sehr ähnlich, und trotzdem sind manche Tage unglaublich produktiv und andere absolut gar nicht.
    Bzw. ich habe ein ähnliches Pensum geschafft, aber an manchen Tagen bin ich damit zufrieden und an schlechten Tagen reicht es mir nicht und ich hätte mehr schaffen wollen.
    An solchen Tagen helfen auch keine schönen Tätigkeiten oder Entspannungsübungen. Da bin ich einfach nicht zufrieden mit meiner Leistung. Da hilft nur ins Bett gehen und schlafen. Der nächste Tag wird besser ;)

    1. Liebe Lexa
      Wenn es ganz schlimm ist, mache ich das auch so – Augen zu und sich auf den nächsten (besseren) Tag freuen :-)
      Liebe Grüsse
      Ariana

  2. Wow! Ich bin echt beeindruckt und du beschreibs genau die kleinen Dinge des Lebens, die man sich sonst nicht vor Augen führt – ich fand den Artikel wirklich anregend und zum Nachdenken bringend! Super! Weiter so :)

    1. Liebe Sarah
      Vielen Dank für Deine netten Worte – ich habe mich total darüber gefreut.
      Liebe Grüsse
      Ariana

  3. […] Du Dich gesund ernährst, viel Sport treibst und auf eine glückliche Psyche achtest, tust Du bereits sehr viel für Dich. Vielleicht willst Du aber noch ein bisschen mehr. In […]

  4. […] Die vorherigen Beiträge kannst Du hier nachlesen: Glückliche Psyche: Bring Die Natur in Deinen Alltag Glückliche Psyche: Wie Meditation Dir helfen kann Glückliche Psyche: Was Lachen für Dich tun kann Glückliche Psyche: Wie Du lernst, Dein Leben unglaublich zu lieben Glückliche Psyche: Weshalb Du einfach einmal das Kabel ziehen solltest Glückliche Psyche: Erwecke den Künstler in Dir Glückliche Psyche: Was Nachrichten mit Dir machen Glückliche Psyche: Wie Du Deine Zeit in den Griff bekommst […]

  5. […] Weg“ hat zum Beispiel Tipps, wie man seine Zeit ein bisschen besser managen kann und damit Stress […]

Ich freue mich sehr über Deine Rückmeldung. Bitte beachte dazu die Hinweise zum Datenschutz unter "Impressum und Datenschutz".

Deine E-Mail-Adresse wird nicht veröffentlicht. Erforderliche Felder sind mit * markiert