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Es gibt immer wieder Menschen, welche davon überzeugt sind, dass man zum Laufen keine Ausrüstung benötigt. Turnschuhe, Jogginghose, Baumwollshirt – und los geht es. Das mag im Sommer stimmen – auch wenn es schon da nicht allzu bequem ist. Im Herbst und Winter gibt es jedoch zwei grosse Variablen, welche uns das Leben erschweren:
Die Dunkelheit und das Wetter
Ich rannte früher nicht gerne im Winterhalbjahr. Meine Oberschenkel taten vor Kälte weh, meiner Lunge ging es genauso und ich hatte wahlweise Angst davor, unter ein Auto zu kommen oder von einem Wolf gefressen zu werden. Oder – realistischer – auf dem Matsch oder Schnee auszurutschen und mir alle Knochen zu brechen. Je nachdem, wo sich mein Laufrevier befand. Dabei benötigt es gar nicht viel, um das Laufen für Dich ganz angenehm zu machen. Und je früher Du Dich vorbereitest, umso besser bist Du im Winter ausgerüstet:
Kampf der Dunkelheit
Dunkelheit ist grundsätzlich etwas schönes. Beim Laufen erschwert sie uns das Leben allerdings ein bisschen. Denn Du musst:
- Gesehen werden
Wenn Du dunkel angezogen läufst, ist es für Autofahrer unglaublich schwierig, Dich zu sehen. Daher empfehle ich im Winter helle Kleidung oder (wenn Du diese, genau wie ich, nicht so sehr magst), Reflektoren an der Kleidung. Wenn Du Dir bei Deiner Kleidung keine Gedanken über Reflektoren machen möchtest, kannst Du diese auch als Bänder o.ä. kaufen, welche Du Dir einfach um die Beine oder die Oberarme bindest. Oder Clips für die Schuhe. Oder sogar leuchtende Warnwesten. Wenn Du Dir sowieso eine Stirnlampe zutun möchtest, empfehle ich Dir eine, welche auch ein kleines Licht auf der Rückseite hat. Dadurch wirst Du nochmals besser entdeckt. - Selbst etwas sehen
So lange Du nur auf Strassen innerhalb von Dörfern/Städten und in Parks unterwegs bist, siehst Du meistens genügend. Sobald sich Deine Strecke jedoch von der Zivilisation entfernt, kann es ganz schön düster werden. Eine Stirnlampe ist angenehmer zu tragen, als ein Handy mit Taschenlampe (und der Akku hält länger – glaube mir). Grundsätzlich reicht eine günstige Lampe aus. Wenn Du jedoch etwas Geld übrig hast, gibt es allerlei Spielereien – von verschiedenen Farben über neue Akkumodelle bis hin zu 100m Sicht. Beim normalen Laufen benötigt man allerdings keine dieser Hochleistungslampen. Meistens schaden die nämlich zudem der Tierwelt. Ich finde es zudem oft angenehmer mit rotem Licht zu laufen – damit ist der Unterschied zu den „dunklen“ Bereichen ausserhalb des Lichtkegels nicht allzu gross. - Das Sicherheitsgefühl erhöhen
Manche Leute fühlen sich im Dunkeln geborgen und sicher. Ich gehöre nicht dazu. Um mein Sicherheitsgefühl zu erhöhen, achte ich daher darauf, nur belebte Strassen auszuwählen (oder dann ganz weit weg von der Zivilisation zu sein), ein Handy dabei zu haben (aber keine Musik zu hören) und jedes Mal eine andere Route zu wählen. Sicher ist sicher.
Kampf dem Wetter
Um sich für ein Winterhalbjahr zu rüsten, benötigt man einfach soooo viele unterschiedliche Kleider. Und während dies die Shoppingbegeisterten freut, tut es dem Geldbeutel (und der Waschmaschine) weniger gut. Daher versuche ich mich hier auf das Minimum zu reduzieren. Wohlgemerkt – ich versuche ;-)
- Mütze, Handschuhe und Mundschutz
Eine Mütze und Handschuhe sind unverzichtbar. Wenn Du gar nichts anderes kaufen möchtest, dann investiere in diese zwei Utensilien. Da Du viel Kälte über den Kopf verlierst, müssen Deine restlichen Kleider mit einer Mütze automatisch nicht mehr ganz so warm sein. Sobald das Thermometer unter 0°C sinkt, trage ich gerne etwas vor meinem Mund, um besser atmen zu können. Du kannst einen Schal verwenden, ein Tuch, eine Ganzgesichtsmütze (dann aber bitte keine anderen Läufer erschrecken) oder einen hochgeschlagenen Kragen. Wenn Du Dich mit Mützen gar nicht anfreunden kannst, tut es auch ein gutes Stirnband. - Gute Schuhe
Einerseits ist es nicht angenehm, wenn die Füsse eiskalt werden. Andererseits ist es aber noch viel unangenehmer, wenn Du auf Laub oder Schnee herumrutscht. Eine gute Sohle ist daher im Winter Pflicht. Es gibt sogar eine Art „Steigeisen fürs Laufen“, welche Dir besonders guten Grip auf Eis verspricht – getestet habe ich so etwas jedoch noch nicht. - Schichtenprinzip
Wenn Du möglichst wenige unterschiedliche Kleider kaufen möchtest, bietet sich das Schichtenprinzip an. Die T-Shirts vom Sommer werden im Herbst mit einem langärmligen Oberteil ergänzt. Und im Winter kommt einfach noch eine Jacke darüber. Genauso kannst Du die Dreiviertelhosen einfach unter die langen Hosen ziehen. - Interessante Gadgets
Diese Utensilien sind nicht notwendig – machen aber durchaus Spass. So kannst Du mit Armlingen oder Beinlingen ruckzuck aus der kurzen Kleidung etwas langes zaubern. Und dies während des Laufs wieder rückgängig machen. Wenn Du eher langsamer unterwegs bist, empfindest Du einen Nierenschutz möglicherweise als angenehm. Oder Pulswärmer. Oder ein warmes Stirnband unter der Mütze.
Was ist Dein „Must Have“ für den Winter?
Dieser Artikel erschien auf www.eigenerweg.com, Bilder von mir selbst.
Richtig, liebe Ariana,
es gibt überhaupt kein Grund um das Laufen im Winter zu meiden! :-) Die richtigen Laufklamotten, die richtigen Schuhe, Reflexe und Licht – schon sind wir dabei! ;-)
Ich habe eigentlich ungefähr das gleiche dabei im Winter, wie im Sommer – nur ein bisschen mehr davon ;-) und die Stirnlampe natürlich! Was im Winter auf keinen Fall fehlen darf sind die Handschuhe!
Liebe Grüße Anna
Liebe Anna
Das trifft es wunderbar „Nur ein bisschen mehr davon“ :-D Ich habe viele Jacken mit Daumenschlaufen – wenn ich also einmal die Handschuhe vergesse, empfinde ich das als nicht so schlimm. Aber eine fehlende Mütze bringt mich sofort zum Umdrehen ;-)
Liebe Grüsse
Ariana
[…] Jahreszeit langsam deutlich bemerkbar. „Eigener Weg“ hat ein paar Tipps zum Laufen imWinter zusammengefasst und bei Waldsinnig gibts das Rezept für einen motivierenden […]