ErnährungPlauderei

Mehr statt weniger: Wie Du Deine Mahlzeiten tunst

Immer wieder höre ich von Verzicht. Verzicht auf Zucker, Verzicht auf Weissmehl, Verzicht auf Kohlenhydrate. Das klingt sehr spassbefreit. Interessanter wird es, wenn Du den Fokus auf diejenigen Dinge legst, von denen Du mehr zu Dir nehmen solltest.

Meistens wollen wir erst einmal alles perfekt machen. Da jeder weiss, wie ungesund Zucker ist, verzichten wir auf die leckeren Snickers und kauen stattdessen (mehr oder weniger) genüsslich auf Karottensticks herum. Leider ist es jedoch oft so, dass eine komplette Ernährungsumstellung nur ein paar Tage lang klappt und danach schnell „zu viel“ oder „zu kompliziert“ wird. Daher ist es erfolgsversprechender, wenn Du erst einmal Deine Mahlzeiten mit ein paar Kniffen verbesserst. Damit führst Du Deinem Körper die dringend benötigten Nährstoffe zu und er kann viel mehr Leistung bringen. Die ungesunden Dinge kannst Du später immer noch entfernen – aber lass uns erst einmal langsam starten:

Wie kannst Du Deine Mahlzeiten schnell und unkompliziert tunen?

  • Proteine
    Proteine sind in einer gesunden Ernährung so unglaublich wichtig, dass ich gar nicht aufhören kann, von ihnen zu schwärmen. Sie sorgen für ein langes Sättigungsgefühl, stärken Dein Immunsystem, sind für das Muskelwachstum verantwortlich und haben in beinahe jedem Prozess im Körper ihre Finger im Spiel. Ich versuche daher, in jede Mahlzeit ein bisschen Protein einzuschmuggeln:

    • Proteinpulver kannst Du sowohl dem Müesli am Vormittag zugeben, zum Backen verwenden, in Pfannkuchen mixen oder in einem Dessert verstecken (Quark mit Vanilleproteinpulver – hmmmm).
    • In Salaten machen sich beinahe alle Proteinquellen gut: gekochtes Hühnchen, gekochte Eier, Crevetten, Thunfisch, Speckwürfelchen oder Räuchertofu gehen eine herrliche Symbiose mit Blattsalaten ein.
    • Wenn Du Gemüse oder Obst als Zwischenmahlzeit isst, kannst Du ein paar Käsespiesschen (Birne-Käse oder Mozzarella-Tomaten passen hervorragend) hinzufügen.
    • Belegte Brote versuche ich um einen Käse, einen Fisch oder ein Stück Fleisch herum aufzubauen.
    • In Aufläufen kannst Du Hackfleisch oder Hülsenfrüchte unterbringen.
  • Beeren
    Beeren sind reich an natürlichen Antioxidantien und passen beinahe überall dazu. Im Salat, in Desserts, im Müesli oder als Zwischenmahlzeit verdrängen sie bei mir im Sommer regelmässig fast alle ungesunden Lebensmittel.
  • Nüsse und Samen
    Wir nehmen meistens zu viele Omega-6 Fettsäuren und zu wenige Omega-3 Fettsäuren zu uns. Um dieses Verhältnis zu verbessern (und um schneller satt zu werden, ein angenehmes crunchiges Kauerlebnis zu geniessen und viele weitere gesunde Nährstoffe aufzunehmen) füge ich sehr oft Nüsse zu meinen Mahlzeiten hinzu. Ob im Salat, in Kuchen, im Dessert, in Aufläufen, als Dekoration, gemeinsam mit Fisch – irgendwie passen sie überall gut dazu.
  • Superfood
    Als „Superfood“ bezeichnet man Lebensmittel, welche eine extrem hohe Nährstoffdichte haben und uns vor vielen Erkrankungen schützen sollen. Vielleicht hast Du auch schon einmal von Acerola, Goji Beeren, Moringa oder Spirulina gehört? Meistens sind diese sehr teuer und nur in speziellen Geschäften zu erhalten. Bei einer gesunden Ernährung erachte ich es nicht als notwendig, diese zu kaufen. Es macht aber trotzdem Spass, das Essen damit zu tunen und immer wieder mal etwas Neues auszuprobieren. Roher Kakao im Müesli, Weizengrass-Shakes oder Macakuchen? Damit tust Du Deinem Körper bestimmt etwas Gutes.
  • Gemüse
    Dass Gemüse gesund ist, weisst Du mit Sicherheit. Ich versuche daher, es so oft wie möglich zu mir zu nehmen und auch an ungewöhnlichen Orten zu „verstecken“. Zuchinimuffins, grüne Smoothies oder auch mal eine Tomate im Müesli sind nur ein paar Möglichkeiten, wie Du Deinen Konsum erhöhen kannst.
Was ist Dein ultimativer Tipp, um Deine Mahlzeiten zu verbessern?

Dieser Artikel erschien auf www.eigenerweg.com

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6 comments

  1. das mit dem Zuckerverzicht ist eigentlich auch schon wieder überholt. Man braucht nur einen Zucker verwenden, der im Körper nicht sauer sondern basisch reagiert, wie zum Beispiel XYLIT, besser bekannt unter Birkenzucker.

    lg

    1. Naja – das Problem beim Zucker ist ja nicht nur das Säure-Basen Gleichgewicht, sondern noch viel mehr. Schau einfach einmal hier: https://www.eigenerweg.com/warum-zucker-schlecht-fuer-dich-ist/

      Liebe Grüsse
      Ariana

  2. Gute Tipps und vor allem Beeren und Nüsse lassen sich super im Müsli kombinieren. Gerade wenn ich frische Beeren im Haus habe, verwende ich sie gern zusammen mit Haferflocken und Chiasamen, um die Eisenaufnahme zu verbessern. Neutrale Proteinpulver verwende ich meist zum Backen süßer Speisen, zum Beispiel Pfannkuchen und man schmeckt die Reduzierung des Mehls auch überhaupt nicht. Was die Superfoods betrifft, kannte ich Moringa zum Beispiel noch nicht. Neben Spirulina und Chlorella habe ich schon so viele Superfoods ausprobiert, bin aber auf Dauer nie bei einem bestimmten geblieben.

    1. Lieber David
      Das hört sich ganz lecker an – ich habe auch meistens Beeren und Nüsse in meinem Müsli :-)
      Liebe Grüsse
      Ariana

  3. Hallo Ariana :)
    Ich freue mich auf deine Seite gestoßen zu sein. Eigentlich ist es ein lustiger Zufall. Ich habe eine Seite gesucht wo ich Tipps bekomme wie ich ein Trainingsplan für meine Arbeitskollegin bekommen kann. Ich möchte ihr helfen die letzten paar Kilos herunter zu kämpfen.
    Selbst bin ich nicht dünn aber schon besser als früher. :) Dank dir weiß ich nun wie ich sie unterstützen kann.

    Deine Seite ist toll und eigentlich schreibe ich keine Kommentare aber du hast mich richtig inspiriert :)

    LG Naemi

    1. Hallo Naemi
      Solche Zufälle freuen mich immer ganz besonders – vielen lieben Dank für Deine netten Worte!
      Ich finde es sehr schön, dass Du Deine Arbeitskollegin unterstützt – gemeinsam schafft man mehr, als alleine.
      Ganz liebe Grüsse
      Ariana

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