ErnährungMotivation

Mein Paleo Experiment: Warum es schon wieder zu Ende ist

gesunde Pasta

Es handelt sich um einen Beitrag ohne Kennzeichnungspflicht. Mehr dazu hier.

Grosse Pläne hatte ich. Die Ideen sprudelten nur so. So viele interessante Inhalte könnte ich in dieser Samstagsedition veröffentlichen. Von der Theorie über  leckere Rezepte bis hin zu Videos und Tests von Paleoprodukten. Und natürlich alles untermauert von wunderbaren Erfolgsgeschichten.

Aber es kam doch anders als gedacht.

Erst einmal – was wollte ich mit der Paleo Ernährung eigentlich erreichen? Es ging mir gesundheitlich gut und viel Gewicht hatte ich auch nicht zu verlieren.

Ich ging davon aus, dass ich durch die richtig gesunde Ernährung meinen Zustand „noch“ mehr verbessern könnte. Guter Schlaf. Weniger Hunger zwischen den Mahlzeiten. Bessere Haut. Mehr Leistung beim Training. Und ich war davon überzeugt, dass die Paläo Ernährung ziemlich nah an der perfekten Ernährung ist.

Nachdem die zweite Woche durch war, habe ich folgendes festgestellt:

Körperliche / Gesundheitliche Veränderungen:

  • Meine Haut ist wieder wie vor der Ernährungsumstellung: Nicht supergut und auch nicht total schlecht.
  • Mein Gewicht hat sich stabilisiert.
  • Ich bin einfach konstant müde.
  • Ich habe konstant Hunger – Huuuunger – wo gibt es etwas zu essen???
  • Ich fühle mich abgeschlagen, fahrig und unkonzentriert.
  • Mein Magen spielt verrückt.
  • Manchmal habe ich das Gefühl, nicht mehr scharf zu sehen.

Psychische Veränderungen:

  • Seit letztem Samstag hatte ich tagtäglich unglaubliche Lust auf Süsses – ich sehe Torinos förmlich vor mir.
  • Ich bin gereizt – selbst kleine Details ärgern mich (beim Servieren verschüttet – ein Weltuntergang).
  • Es ärgert mich daher eigentlich alles – und ich habe zu nichts mehr Lust (nicht mal mehr zum Bloggen).

Praktikabilität:

  • Die Paleo Ernährung ist deutlich teurer als meine bisherige Kost.
  • Es ist deutlich afwändiger, sich die Nahrungsmittel zuzubereiten – einfach nur im Laden etwas fürs Mittagessen kaufen? Schnell ein Brot schmieren? Das geht alles nicht mehr und erfordert daher ein hohes Mass an Planung und vor allem auch Zeit!

Lange habe ich mit mir gehadert, ob ich diese neue Edition wieder schliessen soll, noch bevor sie richtig begonnen hat. Ob ich es nicht noch länger durchhalten soll. Oder noch besser auf die Zusammensetzung des Essens hätte achten sollen. Wo genau der Fehler lag. Aber schlussendlich möchte ich mich auch nicht im Rahmen der Blogforschung einem Experiment aussetzen, welches mir nicht gut tut. Ich habe darauf geachtet, mehr als genügend Fett zu mir zu nehmen (Sättigung), meinen Kalorienbedarf nicht zu unterschreiten und genügend Protein aufzunehmen. Und dennoch hat sich mein Zustand nicht verbessert. Wenn es notwendig gewesen wäre, wirklich die genauen Nährstoffe auszurechnen, um erfolgreich zu sein, so ist die Ernährung nicht mehr praxisgerecht.

Und natürlich möchte ich Dich nicht anlügen und behaupten, ich würde mich steinzeitlich ernähren und heimlich Zuhause Sahnetörtchen verdrücken.

Was lernen wir daraus?

Wir sind alle unterschiedliche und einzigartige Wesen. Was für Deinen Bruder perfekt ist, kann für Dich selbst die schlechteste Wahl sein. Ich bin nach wie vor überzeugt davon, dass die Paleo Ernährung für viele Menschen wunderbar ist. Aber für mich und meinen Körper ist eine Clean Eating / Vollwertkost deutlich besser geeignet.

Ich möchte Dich daher mit diesem Experiment dazu anregen, verschiedene „Regeln“ und „Vorschriften“ kritischer zu betrachten. Du kennst Dich selbst am besten – nur Du kannst wirklich einschätzen, was Dir gut tut. Wer A sagt, muss nicht automatisch auch B sagen. Du kannst auch wieder zu A zurückgehen oder C, D oder E nehmen. Oder Z. Es kann sein, dass es einiges an Mut benötigt, um zuzugeben, dass ein eingeschlagener Weg doch nicht der richtige war. Aber es lohnt sich auf jeden Fall. Mach nichts, von dem Du das Gefühl hast, dass es nicht ganz richtig für Dich ist.

Und daher habe ich mir am Donnerstag Abend wieder eine grosse Portion Spaghetti (hausgemachte Bio-Vollkornteigwaren mit hausgemachter Bio-Tomatensauce) gegönnt. Danach ging es mir schlagartig wieder besser. Ich sah scharf. Entspannte mich spürbar. Mein Magen ist auch wieder glücklich und ruhig :-) Und Lust zu bloggen habe ich auch wieder.

Hast Du auch schon einmal eine Ernährungsumstellung versucht, welche gar nicht zu Dir gepasst hat?

 

Dieser Artikel erschien auf www.eigenerweg.com / Fotos von mir selbst. 

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49 comments

  1. Interessanter Beitrag. Ich bin selbst überhaupt kein Freund von strikten Ernährungsregeln, wenn das Gesamtpaket passt.

    Deine Schlussfolgerung finde ich einfach gut und genau das macht authentisches bloggen auch aus. Auch „missglückte“ Experimente bieten so viel Möglichkeiten für Interessierte etwas daraus zu lernen.

    1. Hallo Daniel
      Vielen Dank für Deinen Kommentar – ich bin froh, dass Du die Schlussfolgerung gut findest – trotz „missglücktem“ Plan.
      Liebe Grüsse
      Ariana

      1. Liebe Ariana!
        Es hat mich sehr gefreut deinen feedback über die Paleo Ernährung zu lesen, da es mir 1:1 genau gleich gegangen ist (dazu oftmals Kopfeweh!).
        Ich konnte es mir nicht erklären, dass sooo viele Leute begeistert davon „erzählen“ und ich NICHT NUR NICHT ABGENOMMEN HABE (mein Wunsch war nur 3-4 Kg runterzubringen und mich „fitter“ fühlen), sondern ich habe zugenommen da ich STÄNDIG HUNGER HABE UND ziemlich „depressiv“ mich fühle….:(
        Darum habe ich mich (auch dank deinen Blog-Kommentar!) entschlossen, mit der Paleo Ernährung aufzuhören!! Kannst du mir vielleicht eine andere gesunde Ernährung vorschlagen, mir der ich vielleicht schaffen könnte meine (nervige;) 3-4 Kg zu verlieren und an Vitalität (auch im Winter!) zu gewinnen? Dankeschön!
        Liebe Grüsse! Inge

        1. Liebe Inge
          Ja – das mit dem Kopfweh kenne ich auch… Also momentan ernähre ich mich einfach sehr ausgewogen und baue ab und zu mal ein Low-Carb Abendessen ein. Gleichzeitig habe ich mein Sportpensum ziemlich erhöht und so langsam aber sicher geht es vorwärts :-)
          Ganz liebe Grüsse
          Ariana

  2. Viele Crossfitter ernähren sich ja nach Paleo und an für sich hört sich das ganze theoretisch auch gut an – aber gerade die Gründe die du unter „Praktikabilität“ aufführst sind auch für mich ausschlaggebend es nicht zu praktizieren.

    Lg, Ralf

    1. Hallo Ralf
      Ja – ich glaube wenn ich nicht arbeiten würde und mich 100% auf die Paleo Ernährung konzentrieren könnte, wäre sie machbarer :-) Aber so geht für mich jegliche Spontanität verloren…

      Liebe Grüsse
      Ariana

  3. Spannende Sache, aber ich selber halte meistens nichts von einem allein seelig machenden Weg.

    Du hast es probiert und es als für Dich nicht passend festgestellt. Was soll`s. Aktendeckel zu und weitermachen wie bisher ;-)

    Liebe Grüße
    Volker

    1. Lieber Volker
      Ganz herzlichen Dank für Deinen Kommentar – Aktendeckel zu und weitermachen wie bisher hört sich toll an!
      Liebe Grüsse
      Ariana

  4. Liebe Ariana,

    ich finde wie gesagt die Paleo-Ernährung sehr interessant, aber auch ich lebe nicht streng danach. Sich gesund zu ernähren, so natürlich wie möglich (mit möglichst wenig Zucker) und natürlich so, dass es einem gut geht – das ist das wichtigste! Ob das dann Paleo heißt, Vollwert oder gar kein Namen hat, ist doch egal! ;-)

    Du hast es ausprobiert und weißt jetzt Bescheid – find ich super!! :-)

    Liebe Grüße Anna

    1. Liebe Anna
      Genau – nun muss ich mir nicht mehr immer überlegen, ob es allenfalls doch eine gute Idee gewesen wäre, mich komplett Paleo zu ernähren :-) Und Du hast recht – wie es heisst ist schlussendlich egal :-)
      Liebe Grüsse
      Ariana

  5. Machs wie ich Ariana: Hau alles rein was dir in die Quere kommt dann geht’s dir gut! :-)

    1. Meinst Du, das funktioniert auch, wenn man nicht ab und zu mal zum Spass einen Halbmarathon rennt? :-)

      1. Ok! Da könnte der Hacken sein ;-)

  6. Ich bewundere jeden der die für sich am besten geignetste Ernährung gefunden hat, denn ich selber suche immernoch! toller Post!

    1. Ganz herzlichen Dank für Deinen Kommentar :-) So die „perfekte“ Ernährung suche ich ja auch immer noch :-)
      Liebe Grüsse
      Ariana

  7. Liebe Ariana,

    ich kann Dich so gut verstehen! :-) Ich habe die ganze Zeit geschmunzelt beim Lesen Deines Artikels, weil ich mich selbst darin wiedererkannt habe. ;-) Vielen Dank für Deinen sehr ehrlichen Bericht.

    So wie Dir jetzt ging es mir in den ersten Wochen meiner Umstellung auf LowCarb im letzten Frühjahr. Wenn ich damals nicht eine sehr große Motivation durch ein emotional sehr hoch besetztes Ziel und zusätzlich viel Unterstützung gehabt hätte, hätte ich vielleicht nicht durchgehalten.

    Bei mir war es so, daß der physische Hunger nach einigen Wochen (so etwa 4-5) fast völlig verschwand! Seitdem kann ich stundenlang ohne Essen sein, ohne mich furchtbar zu quälen Natürlich knurrt dann der Magen, aber ich fühle mich nicht mehr so unterzuckert und fahrig und extrem gestreßt wie früher, als mein Stoffwechsel noch voll auf Zuckerverbrennung eingestellt war.

    Sobald der Stoffwechsel sich auf Fettverbrennung gut umgestellt hat (dazu braucht es bestimmte Enzyme, die bei vielen Menschen verlorengegangen sind, aber wieder antrainiert werden können), ist eine Ernährung mit wenig Zivilisationskohlenhydraten deutlich leichter. Falls Du es noch nicht kennst: das ist gut in dem Buch „Die neue Diät“ von Dr. Ulrich Strunz beschrieben – oder auch in den Artikeln seines Blogs.

    Es könnte also sein, daß Du Dich besser gefühlt hättest, wenn Du noch ein paar Wochen durchgehalten hättest. Vielleicht hättest Du noch mehr Eiweiß essen müssen. Ich habe meine Diät mit 2,4g Eiweiß pro Kilogramm Körpergewicht begonnen, das war eine sehr große Menge, die bei der Sättigung gut geholfen hat.

    Allerdings muß ich zugeben, daß ich nie 7 Tage die Woche eine strikte Diät eingehalten habe, ich habe mir von Beginn an immer Ausnahmen am Wochenende erlaubt. Respekt, daß Du immerhin gut 10 Tage die Paläo-Regeln eingehalten hast!

    Ich hatte letzte Woche etwas voreilig geschrieben, daß ich mich Deinem Experiment anschließe. Denn eine Challenge gemeinsam mit anderen macht immer mehr Spaß als alleine. Dann habe ich aber gemerkt, daß ich keinen hinreichenden Grund sehe, mich nun ausgerechnet an Paläo streng zu orientieren. Ich möchte derzeit weder auf Hülsenfrüchte noch auf Milchprodukte völlig verzichten.

    Aber abgesehen davon habe ich mich in der letzten Arbeitswoche steinzeitmäßig ernährt – und jetzt am Wochenende einige gezielte Ausnahmen gemacht (Schokocroissant, Mandelhörnchen, belegte Brote… ;-) ), damit es mir leichter fällt. Die Ausnahmen werde ich in den nächsten Wochen schrittweise reduzieren.

    Mittelfristig suche ich noch nach der Ernährungsweise, die mich dauerhaft zufrieden und glücklich macht und mir erlaubt, mein Gewicht für den Rest meines Lebens zu halten. Da ich zuvor aber noch weiter abnehmen möchte, muß ich leider Kalorien zählen und strenge Diätregeln einhalten, selbst wenn ich überwiegend sehr gesunde Nahrung esse. Einfach drauflosessen ist bei mir aktuell nicht drin. Bis jetzt klappt es mit dem Abnehmen noch nicht wieder, ich bin aber zuversichtlich, daß ich wieder in einen guten Rhythmus hineinkomme.

    Sei froh, wenn Du mit Deinem Gewicht zufrieden bist, und Dich mit der gewohnten Ernährung auch rundherum wohlfühlst. Dann hast Du wenig Notwendigkeit zu extremen Ernährungsexperimenten, klar, daß die Motivation dafür dann schwierig ist.

    Liebe Grüße,
    Louise

    1. Liebe Louise
      Ja – ich denke schon, dass ich vielleicht kleine Sachen hätte ändern müssen. Aber sobald ich bei einer Ernährung (welche ich ja eigentlich für immer beibehalten möchte) z.B. Protein genau abwiegen muss, wird es einfach nicht mehr praktikabel. Die Idee mit sich selbst Ausnahmen gönnen und diese dann Schritt für Schritt zu reduzieren ist auch ganz toll!
      Liebe Grüsse
      Ariana

  8. Sogar ich, als bekennender „Normalfutterer mit Hang zu Ungesundem und Süßem“ habe schon von dieser Ernährung gehört und sie sah für mich auch recht schlüssig und fundiert aus.
    Jedoch hat mich vor längerer Zeit dieser Beitrag :

    http://de.wikipedia.org/wiki/Steinzeitern%C3%A4hrung

    dazu gebracht, dies ein bisschen reserviert zu sehen. Es gab eben doch genetische Veränderungen in den letzten 10.000 Jahren, die ich nicht für möglich hielt. Sei es drum, du hast es probiert und kannst nun auf deine Erfahrungen blicken. Da bisr du mir weit voraus.
    Und überhaupt hatte die mir viel zu wenig Schokolade :-)

    1. Lieber Martin
      „Normalfutterer mit Hang zu Ungesundem und Süssem“ – das hört sich irgendwie total sympathisch an. Vielen Dank auch für den Link – echt spannend zu lesen :-)
      Liebe Grüsse
      Ariana

  9. Hallo Ariana,
    ich gebe zu, dass ich mich mit dem Thema Paleo nicht wirklich auseinandergesetzt habe.
    Deine Aufrichtigkeit finde ich allerdings super. Eigentlich trifft’s genau das Wesen eines Experiments: es kann auch in die Hose gehen. Du hast es probiert, es hat für dich nicht funktioniert – und du teilst deine Erkenntnis mit uns.

    Klasse – und Danke! :-)

    Liebe Grüße,
    Harald

    1. Lieber Harald
      Ich finde es toll, dass Du dies so positiv siehst – und ich glaube, dass das Wichtigste am Bloggen die Aufrichtigkeit bleibt :-) Nur so können wir voneinander was lernen :-)
      Liebe Grüsse
      Ariana

  10. Hallo Ariana,

    ich habe mich auch mal mit der Paleo- Ernährung auseinander gesetzt. Mein Fazit dazu ist, das jede Epoche so seine eigene Ernährung mit sich bringt. Paleo passt einfach nicht zu Menschen die in warmen Häusern leben, ihr Essen im Supermarkt kaufen und sich eigentlich nur richtig bewegen wenn sie es wollen, nicht weil sie es müssen. Meine Einstellung zur Ernährung ist, bewusst, ausgewogen, die Genussmittel als Genussmittel betrachten und ganz wichtig : Man sollte auf seinen Körper hören.

    Liebe Grüße
    Lars

    P.S.: Übrigens, dein Blog finde ich super. Übersichtlich, sehr Interessante Inhalte, fast familiäre Konversation. Weiter so.

    1. Lieber Lars
      Erst einmal ganz herzlichen Dank für die Komplimente – ich habe mich riesig darüber gefreut :-) Dein Argument mit den „einzelnen Epochen“ hört sich für mich auch richtig schlüssig an – man kann sich nicht einfach so ernähren, wie in einer anderen Epoche und sämtliche andere Aspekte ausser Acht lassen.
      Liebe Grüsse
      Ariana

  11. Der Körper muss sich auch erst einmal umstellen. Das schafft er nicht in 2 Wochen ;)
    Leute die sich ihr Leben lang von Fastfood (damit meine ich nicht dich) ernährt haben und plötzlich nur noch Gemüse und Obst essen wollen, den geht richtig dreckig weil ihr Körper damit nichts anfangen kann und rebelliert.

    Versuch das ganze doch lieber noch mal ein bisschen lönger, so eine richtige Aussage kann man sicher erst nach 1-2 Monaten treffen.

    PS: Schöner Blog !

    1. Lieber Stephan
      Vielen lieben Dank für Deinen Kommentar. Genau diese Überlegungen haben mich sehr lange zögern lassen, das Experiment wirklich abzubrechen. Allerdings ging es mir ja vorher schon gut – daher hat dann die Motivation gefehlt, eine wirklich „schlechte“ Phase durchzuziehen – mit der Hoffnung, dass es irgendwann besser wird.
      Liebe Grüsse
      Ariana

  12. Hallo Ariana
    Kompliment. Ich finde es super, dass Du etwas ausprobiert hast und schlussendlich für Dich ein Fazit gemacht hast. Ernährung ist für jeden etwas anderes. Dem einen geht es dabei gut und dem anderen überhaupt nicht. Deshalb muss jeder seinen eigenen Weg bei der Ernährung finden. Toll, dass Du Deine Erfahrungen mitteilst und einen Entscheid getroffen hast.
    Toller Blog.
    Gruss
    Carola

    1. Liebe Carola
      Ganz herzlichen Dank für Deinen Kommentar – ich finde den Satz „Ernährung ist für jeden etwas anderes“ wunderbar treffend. Jeder muss selber herausfinden, was für ihn am besten passt.
      Liebe Grüsse
      Ariana

  13. Hallo liebe Ariana,

    für mich hört sich das an, als hätte da ganz klar der so genannte Candida albicans aus dir gesprochen. Das ist ein Hefepilz, der sich in den allermeisten Menschen ansiedelt, die viele Kohlehydrate zu sich nehmen (und das sind in der westlichen Welt ja einige ;)) Der Pilz ernährt sich von Kohlehydraten und deine Gereiztheit beim Ausbleiben von Schoki – das warst nicht du, sondern der Pilz. Er sitzt in Darm, der ja bekanntlich ähnlich wie das Gehirn ebenso für Emotionen zuständig ist. Der wird richtig ungemütlich, wenn der Zucker ausbleibt. Das macht vielen Ernährungsbewussten erstmal das Leben schwer. Es lohnt sich aber wirklich, aus dieser Zuckerspirale auszubrechen und endlich keinen Heißhunger mehr zu haben. Es ist zugegeben eine Herausforderung (ca. 30 Tage, bis der Pilz weg ist), aber ich fühle mich toll.

    Viele Grüße,
    Senta

    1. Liebe Senta
      Das hört sich nach einer sehr spannenden Theorie an – und wenn ich meine Gereiztheit auf „jemand anderes“ schieben kann, ist das ja umso besser :-) Ich bin gerade fleissig am Recherchieren – und wer weiss, vielleicht mache ich irgendwann nochmals einen Versuch.
      Liebe Grüsse
      Ariana

  14. Hi, darf ich fragen, wie lange du Paleo gemacht hast? Zwei Wochen, entnehme ich deinem Bericht?
    Denn in den ersten Wochen leidet man noch unter Zucker- und Gluten-Entzug … das würde auch exakt zu deiner Beschreibung passen, dass es dir besser ging, als du wieder Nudeln gegessen hast. Am Anfang hat man eben richtige Entzugserscheinungen, die umso schlimmer sind, je stärker der Körper vorher auf Gluten eingestellt war – Fahrigkeit, Reizbarkeit sind die klassischen Symptome. Richtig interessant wird es erst nachher, wenn der Entzug vorbei ist ;)

    1. Liebe Sonja
      Genau, ich habe es zwei Wochen lang gemacht – ich kann mir gut vorstellen, dass es nach dem „Entzug“ besser werden würde. Andererseits war es bei mir wirklich so schlimm, dass ich mir wahrscheinlich 3 – 4 Wochen Ferien nehmen müsste, da an ein vernünftiges Arbeiten in diesem Zustand nicht zu denken war. Und dies ist es mir momentan einfach nicht wert.
      Liebe Grüsse
      ARiana

  15. Interessant! Ich wollte es auch mit der Umstellung probieren und habe GENAU die gleichen Symptome empfunden. Statt energiereich war ich schlapp, ich war lustlos, depressiv und gereizt und habe letztendlich eine so starke Zuckerlust bekommen, dass ich in eine Essstörung geraten bin. Ich schätze, man muss aufpassen, die Kohlehydrataufnahme nicht zu sehr zu beschränken.

    Darf ich fragen, wie du dich jetzt ernährst?

    1. Liebe Livi
      Ja – ich hatte danach auch erst einmal mit einem starken Jojo-Effekt zu kämpfen – die Kilos, welche ich in den zwei Wochen abgenommen habe, habe ich mehr als nur doppelt wieder zugenommen…
      Momentan versuche ich einfach, mich möglichst ausgewogen und gesund zu ernähren – aber ohne ein bestimmtes System.
      Liebe Grüsse
      Ariana

      1. Bei mir ging’s noch dem kurzen Abnehmerfolg auch wieder stark nach oben. Aber es tut gut mal von jemandem mit den gleichen Problemen zu lesen, bei dem Paleo mal nicht automatisch der Weg zum Himmel ist. Kam mir schon hypochonder vor..
        Ich möchte es noch einmal mit paleo versuchen, aber nach einem konkreten Essplan und mit genug Kohlehydraten. Und wenn das dann wieder so so starker Schwäche etc. führen sollte, dann ist es schlichtweg nicht gut für mich und aus ;-).
        Wünsch dir, dass sich bei dir bald wieder alles einpendelt. Wir schaffen das schon!

        1. Liebe Livi
          Das hört sich gut an – ich würde mich sehr freuen, wenn Du von Deinem weiteren Versuch erzählst, sobald Du ihn gemacht hast! Ich ersetze momentan immer mal wieder eine Mahlzeit durch eine Paleo-Mahlzeit – ich glaube, sich langsam umzugewöhnen macht mehr Sinn :-)
          Ganz liebe Grüsse und alles Gute
          Ariana

  16. […] meinem missglückten Paleo Experiment erstaunt es Dich möglicherweise, dass ich trotzdem wieder ein Paleo-Kochbuch getestet habe. Die […]

  17. Hallo Ariana!

    Darf ich als Neue direkt nach deiner Blutgruppe fragen?
    Mein Mann (0) und ich (A) haben unterschiedliche, und es ist extrem motivierend, verblüffend und manchmal auch witzig zu sehen wie jeder von uns ins seiner Ernährung sich wohlfühlt. Seit ich weiß dass er Fleisch verträgt, gönne ich ihm sein Schnitzel (von Wurst rate ich ihm trotzdem ab), ich selber komme mit viel Gemüse und ein bisschen (Geflügel-) Fleisch sehr gut zu recht.

    1. Liebe Bettina
      Das hört sich ja nach einem spannenden Ansatz an. Ich muss leider gestehen, dass ich meine Blutgruppe gar nicht kenne… Aber jetzt hast Du mich dazu motiviert, mich etwas näher damit zu befassen.
      Liebe Grüsse
      Ariana

      1. Genau wegen der Blutgruppe wundert es mich nicht, dass Du dich während der Paläodiät nicht wohlgefühlt hast…

        1. Aber ich habe doch gar keine Blutgruppe angegeben? Durch Deine Antwort (und die selbe Antwort in einem zweiten Kommentar mit einem Link zu einer seltsamen Seite) bin ich gerade nicht mehr sicher, ob das mit den Blutgruppen tatsächlich Sinn macht ;-)
          Liebe Grüsse
          Ariana

          1. Hallo Ariana!

            Sorry, dass ich mich jetzt erst melde. Hab nicht mehr hingeschaut.

            Ich hätte wohl schreiben sollen: es würde mich nicht wundern, wenn Du die Blutgruppe hast, für für die Fleischeiweiß nicht gut ist. Bzw. manche Arten nicht gut sind. MIt arten meine ich Rind, Schwein, Huhn, etc.

            Jetzt hab ich leider vergessen, welchen Link ich Dir geschickt habe. Kannst Du mir den nochmal per Mail schicken? Oder nochmal das Thema sagen?

            Allerdings kenne ich mich mit der Paläodiät so wenig aus, und kann das was andere geschrieben haben, nicht einschätzen. Das mit der Erstverschlimmerung… das wäre ja die andere Möglichkeit.

            lg

  18. Hallo Ariana,

    ich bin da ganz Deiner Meinung – egal um welches System es geht, es gibt nicht das Allheilmittel, welches für alle Menschen gleich gut ist und wirkt. Paleo, Low-Carb, Gewichtsbeobachter, Vegetarismus, Veganismus, was auch immer – jede/r muss ihren/seinen eigenen Weg finden.
    Was bei mir gut funktioniert, ist für Dich womöglich völlig daneben und umgekehrt. Das deckt sich 1:1 mit meinen bisherigen Erfahrungen.
    Was ich dann schade finde ist, dass vielfach – lass sie mich militante Systemverfechter/innen nennen – unterwegs sind, für die dieses System und nur dieses eine erfolgversprechend ist und die keine zweite Meinung zulassen.

    Man kann/soll alles ruhig mal probieren und dann selber entscheiden welchen Weg man beschreiten möchte – von welchem Weg man glaubt er bringe einen ans Ziel. Hut ab vor Deiner Entscheidung. Sie ist Dir sicher nicht leicht gefallen, nicht zuletzt, da Du Dich durch die Aufnahme der Rubrik in Deinen Blog ja auch selber ein wenig unter Druck gesetzt hattest.

    Viele Grüße,
    Thomas

    1. Hallo Thomas
      Vielen Dank für Deine Worte – ich kann Dir da nur zustimmen. Und Du hast recht – ich habe mich mit der Entscheidung deutlich schwerer getan, weil ich bereits so viele Pläne für den Blog hatte…
      Liebe Grüsse
      Ariana

  19. Hallo Ariana,

    ich habe selbst noch keine Paleo praktiziert auch wenn es grundsätzlich interessant klingt. Ich habe für mich selbst eine andere wichtige Ernährungsumstellung vollzogen mit bisher positivem Effekt. Zunächst mal habe ich schrittweise meinen Zuckerkonsum reduziert um grob geschätzt 95%.Das geht natürlich nicht von heute auf morgen, ich habe schrittweise immer mehr weggelassen. Das hatte zur Folge das immer mehr Dinge für mich unerträglich süß wurden, es somit immer leichter wurde und ein Jojo Effekt quasi ausgeschlossen ist. Ich verzichte hier auch auf Alternativen wie Agavendicksaft was nach aktuellen Erkenntnissen teilweise schädlicher als Haushaltszucker gesehen wird. Der nächste Schritt war der komplette Verzicht auf Weizen, da auch Weizen mittlerweile als sehr kritisch betrachtet wird, egal ob Vollkorn oder nicht (siehe Bücher „Weizenwampe“ und „Dumm wie Brot“. Ich bin mit meiner Familie komplett auf Dinkel und Roggen gewechselt, bei Nudeln, Brot, Pizza etc. Manch einer mag einwerfen, dass diese Produkte auch Glutenhaltig sind und somit auch diskutabel. Der Schritt darauf zu verzichten ist aber noch zu groß. Fakt ist für mich, dass aufgrund des Verzichts auf Weizen und Zucker mein Figur quasi von selbst Idealzustand erreicht hat, das ganz ohne Sport und ich nahezu keine Bauchfettpolster mehr habe, was mit anderen Maßnahmen völlig unmöglich war. Es ist auch kein Problem diesen Zustand zu halten. Meine Gesundheit hat sich auch deutlich verbessert, ich bin viel weniger krank als vor der Umstellung. Ich muss noch ergänzen dass ich auch systematisch dazu übergangen bin, auf Chemie im Essen zu verzichten.
    Viele denken, dass der Verzicht auf Zucker zu mangelndem Genuss führt. Das kann ich nicht bestätigen, im Gegenteil, ich genieße mittlerweile Schokolade mit 95% Kakaoanteil und der Verzehr von Süßerem ist mir extrem unangenehm. Wenn man sich erst mal von der Droge Zucker befreit hat, definiert sich der eigene Genuss automatisch anders und die Gesundheit freut sich. Wir sehen immer nur den kurzfristigen Effekt und nicht was in 30 Jahren daraus resultiert.

    Liebe Grüße
    Björn

    1. Hallo Björn
      Ich war total überrascht, als ich Deinen Kommentar las – momentan mache ich nämlich eine ganz ähnliche Umstellung: Den Zucker versuche ich so stark wie möglich zu reduzieren und auch die glutenhaltigen Lebensmittel nach Möglichkeit vermeiden. Es freut mich, dass du damit so tolle Erfahrungen gemacht hast – dies zeigt mir, dass ich damit wahrscheinlich auf einem guten Weg bin :-)
      Liebe Grüsse
      Ariana

  20. Ich kenne deine Erfahrungen. Allerdings von meiner veganen Phase. Ich habe mich über 9 Monate sehr strikt vegan ernährt. Das hatte einige Gründe. Ganz vorweg aber meine Gesundheit und dann der ethische Aspekt. Veganer essen viel mehr Getreide. Irgendwoher muss ja die Energie und auch das Eiweiß kommen. Ich aß Bulgur, Couscous, Reis, Nudeln, Brot, natürlich auch Früchte und Gemüse, aber mit Tofu hatte ich so meine Probleme. Diverse Sojaprodukte waren noch im Angebot, aber als Veganer ist man schon sehr eingeschränkt (immer noch). Ich hatte eigentlich immer einen geblähten Bauch und ich glaube, dass das von der einseitigen Ernährung kam und vor allem von den vielen Getreideprodukten. Es ging mir leider nicht viel besser und ich hatte das Gefühl, dass mir etwas fehlt. Deshalb bin ich langsam wieder zu einer Allesesser-Ernährung zurück gekommen. Wenn ich Lust auf Fisch habe, dann esse ich Fisch und wenn ich Lust auf ein Rinderfilet habe, dann esse ich auch das. Die Menge ist entscheidend.
    Schöner Erfahrungsbericht und vor allem schön ehrlich. Danke dafür. Tanja

    1. Liebe Tanaja
      Das hört sich wirklich ganz ähnlich an – ich glaube grundsätzlich, dass diese extremen Diäten oft nur für wenige Menschen wirklich gesund sind und die meisten mit einer vernünftigen Mischkost am Besten fahren.
      Vielen Dank für Deine Worte.
      Liebe Grüsse
      Ariana

  21. Hallo Ariana,
    mir geht es im Moment so ähnlich wie Dir letztes Jahr. Eigentlich bin ich von Paleo ziemlich überzeugt. Die erste „Diät“ die ich weitestgehend durchhalte und jetzt seit 7 Wochen praktiziere. Ausgenommen die Wochenenden, wo ich mir „Ungesundes“ gönne. Das, was mich aber dazu bewegt weiterzumachen ist, dass ich seit der Ernährungsumstellung keine Skleritis (Augenentzündung) mehr gehabt habe. Diese hatte ich bis dato 2 – 3 x im Monat.
    Nun bin ich aber auch hin- und hergerissen, nachdem ich hier die Kommentare gelesen habe. Vielleicht muss ich wirklich mal so konsequent sein, und die 30-Tage-Challange durchziehen…
    Wie sieht es mittlerweile bei Dir aus?
    Liebe Grüße
    Tanja

    1. Liebe Tani
      Ich habe wie geschrieben festgestellt, dass die reine Paleo Ernährung nichts für mich ist. Nach wie vor integriere ich aber viele Paleo Mahlzeiten in meinen Alltag und fahre so ganz gut :-)
      Ich wünsche Dir weiterhin viel Erfolg – vielleicht ist Paleo ja wirklich perfekt für Dich!
      Liebe Grüsse
      Ariana

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