Plauderei

Plauderei am Freitag: Für wen wird gebloggt?


Lass uns ein paar Jahre zurückdenken. An die Zeit, zu der Computer existierten, aber der Begriff Smartphones und Instagram nur verwirrte Gesichter erzeugte. Gab es damals schon Blogs?

Ja, es gab sie, aber hauptsächlich waren sie digitale Tagebücher. Man notierte, was man so den ganzen Tag trieb und informierte die „Internetgemeinde“ darüber. Während diese Blogspezies heute auch noch existiert und ich viele davon äusserst interessant finde (ein bisschen Voyeur sind wir doch alle), so hat sich der Grundtenor stark verändert.

Schau Dir einfach einmal ein How To übers Bloggen an. Ein Buch, wie Du damit erfolgreich wirst. Einen Online-Kurs. Oder einfach die unzähligen Tipps zum Bloggen. Du wirst immer auf dieselben Ratschläge stossen:

  • Suche Dir ein Zielpublikum oder eine Nische!
  • Optimiere Deinen Text auf Keywords!
  • Überlege Dir was Deine Leser hören wollen – oder Deine Sponsoren!
  • Schreibe einen Businessplan!
  • Und weiche bloss nicht von dem einst gewählten Weg ab!

Nun frage ich mich bei diesen ganzen Ratschlägen, für wen man da eigentlich noch schreibt. Sind es Suchmaschinen oder Sponsoren? Überlegt man sich tatsächlich einfach nur, was die Leser hören wollen und verwandelt sich Stück für Stück in eine Marionette? Oder schreibt man, weil man Lust darauf hat – ohne ein bestimmtes Ziel oder einen Zweck?

Ich selbst vergleiche das Bloggen immer ein wenig mit einem Seiltanz. Einerseits freue ich mich unglaublich, wenn ich Dir weiterhelfen kann. Gleichzeitig schätze ich die Kooperationen mit Firmen total und ich habe so schon viele faszinierende Produkte kennengelernt. Aber schlussendlich ist der Blog auch ein bisschen mein kreatives Baby.

Und daher werde ich ab sofort jeden Freitag ein bisschen mit Dir Plaudern. Manchmal über Sport. Manchmal über das Leben. Die Liebe. Oder etwas ganz anderes. Wahrscheinlich werden diese Artikel etwas kürzer sein (möglicherweise aber auch ellenlange) und Dich ohne konkrete Ratschläge und To-Do-Listen zurücklassen. Aber hoffentlich mit ein bisschen Inspiration.

Jetzt würde mich interessieren: Wenn Du selbst bloggst – wie meisterst Du diesen Seiltanz?
Und wenn nicht – welche Sorten Blogs liest Du am Liebsten?
Stört es Dich, wenn viele Themen zusammengewürfelt werden?
Oder macht genau dies den Reiz für Dich aus?

 

Zum Weiterlesen: Just do it:4 Dinge, die Du einfach tun kannst

 

Dieser Artikel erschien auf www.eigenerweg.com

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4 comments

  1. Liebe Ariana,

    ich habe selbst keinen Blog, lese aber sehr gerne Blogs. Wechselnde Themen mag ich sogar sehr, das lockert auf. :-) Am liebsten lese ich generell Blogs mit positivem Tenor, die mich fröhlich oder entspannt stimmen. Dazu zähle ich auch Deinen! Ich mag es außerdem, dass das Thema Sport bei Dir nicht so verbissen wirkt. Manche Sportblogs erscheinen mir so extrem, die motivieren mich dann nicht sondern schrecken eher ab. Mach also gerne weiter so! :-)

    1. Liebe Katy
      Ganz herzlichen Dank für Deinen Kommentar – es freut mich sehr, dass Du wechselnde Themen nicht nur tolerierst, sondern sogar toll findest :-)
      Vielen Dank auch für die lieben Komplimente :-)
      Liebe Grüsse
      Ariana

  2. Huhu,

    ich muss zugeben, dass ich eigentlich nur deinen Blog lese. Die anderen Seiten, die ich regelmäßig besuche, behandeln meist einzelne Themen in Form eines Artikels.

    Bei deinem Blog ist es nicht nur der Inhalt deiner Artikel, sondern auch die äußerst positive Art und Weise wie du schreibst. Und wie du auf die Dinge schaust.

    Gruß Christopher

    1. Lieber Christopher

      Jetzt fühle ich mich erst einmal richtig geehrt – wow – ganz herzlichen Dank für diese lieben Worte! Es freut mich sehr, wenn mein Blog Dich anspricht.

      Liebe Grüsse
      Ariana

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