Plauderei

Plauderei am Freitag: Gute und schlechte Menschen

Immer wieder beobachte ich in meiner Umgebung zwei ganz unterschiedliche Ansichten, wenn es um unsere Mitmenschen (also uns) geht.

Da gibt es diejenigen, welche einfach einmal davon ausgehen, dass die Menschen grundsätzlich schlecht sind. Andere müssen sich ihr Vertrauen erst verdienen. Sie sehen überall mögliche Gefahren, Fallstricke oder Betrügereien. Ihr Vorteil ist, dass sie sich nicht so leicht hineinlegen lassen. Bevor sie in eine Falle gelockt werden, haben sie bereits selbst daran gedacht und können diese umgehen. Gleichzeitig erleben sie jedoch nicht halb so viele interessante Dinge – schliesslich könnte ihnen etwas passieren, wenn sie mit diesen Personen mitgehen. Die Angst davor ist immer präsent.  Das sind diejenigen, welche mir raten, bloss nicht alleine zu reisen, fremden Menschen nicht zu glauben und nichts Neues auszuprobieren.

Gleichzeitig gibt es diejenigen, welche davon ausgehen, dass die Menschen grundsätzlich gut sind. Andere haben bereits ihr Vertrauen und dieses muss erst missbraucht werden, bevor es verloren geht. Da sehen wir natürlich auch den ersten Nachteil – theoretisch werden diese Personen öfter in Fallen gelockt als die ersten. Aber andererseits kommen sie auch viel öfter in den Genuss von Gastfreundschaft und lustigen Erlebnissen – denn oft haben sie mit ihrer Einstellung recht. Das sind diejenigen, welche sich Kopf voran ins Abenteuer stürzen – und mich dabei direkt mitnehmen.

Und wie so oft liegt die Wahrheit wahrscheinlich irgendwo zwischen diesen beiden Extremen. Aber es würde mich trotzdem interessieren, wie Du darüber denkst. Versuchst Du tendenziell an das Gute in den Menschen zu glauben? Oder bist Du bisher mit der ersten Sichtweise besser gefahren?

 

Ich freue mich schon jetzt auf eine spannende Diskussion.

Dieser Artikel erschien auf www.eigenerweg.com

Dir hat der Artikel gefallen? Dann teile ihn mit Deinen Freunden:
Tags:

4 comments

  1. Ich bin der Meinung, dass wir dank den Medien sehr stark beeinflusst werden um einige Menschen in die typische Schubladen zu stecken und es daher richtig schwer ist ohne Vorurteil an jemanden heranzutreten.
    Grundsätzlich glaube ich schon an das Gute im Menschen. Aber das muss auch bewiesen werden und das Vertrauen will verdient sein. Bis zu jenem Punkt bin ich aber vorsichtig und reagiere mit Respekt.

    1. Ich finde das mit den Medien einen richtig guten Hinweis – oftmals werden wir von ihnen (oder von „der Gesellschaft“ allgemein) beeinflusst, ohne dass wir es bemerken.
      Liebe Grüsse
      Ariana

      1. Meiner Meinung nach beeinflusst „uns“ bereits Ihr Artikel.

        Ihrem Artikel nach gibt es 2 Arten von Menschen. Die welche denken, dass die Menschen schlecht sind, sowie die die denken, dass die Menschen gut sind.

        Meiner Meinung nach kann und sollte man Menschen nicht kategorisieren.
        Ich selbst bin ein offener, spassbereiter Mensch, der Ihrer Meinung nach zu „Kategorie 2“ gehört. Dennoch kenne ich die drohenden Gefahren und wäge diese ab, was mich Ihrer Meinung nach zu einem „Kategorie 1“-Menschen macht. In welcher Schublade stecke ich denn nun? In keinen? In beiden? In einer gedanklich eben eröffneten Dritten?

        Meine Entscheidungen basieren auf der Basis, dass jeder Mensch gut sowie schlecht ist. Jeder Mensch hat Vorurteile und jeder Mensch ist auf irgend eine Art „naiv“. All dies wird gesteuert durch die Wünsche, Bedürfnisse und Erfahrungen, welcher ein jeder Mensch verschiedene hat/macht.

        Im Endeffekt ist das „Schubladisieren“ doch nur ein Produkt mangelnder Kommunikation und Verständnis. Jeder Mensch ist individuell, ein Unikat.

        Liebe Grüsse
        M.

        1. Hallo Maurice
          Um verschiedene Eigenschaften aufzuzählen, ist es einfacher, eine Kategorisierung zu wählen – natürlich sind die Menschen dann im Gesamtpacket wieder Individuuen und reagieren ganz unterschiedlich. Genau um das geht es ja schlussendlich auch immer wieder auf diesem Blog – aber wenn man einzelne Situationen betrachtet, ist es zu „Analysezwecken“ doch einfacher, wenn man dort Menschen vergleichen kann.
          Liebe Grüsse und vielen Dank für den inspirierenden Kommentar
          Ariana

Ich freue mich sehr über Deine Rückmeldung. Bitte beachte dazu die Hinweise zum Datenschutz unter "Impressum und Datenschutz".

Deine E-Mail-Adresse wird nicht veröffentlicht. Erforderliche Felder sind mit * markiert