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Belletristik: Illuminati

Illuminati Dan Brown Rezension

 Dieser Beitrag enthält eine Rezension (Selbst gekauft) und Affiliate Links (Die Links zu Amazon). Mehr dazu hier.

Normalerweise sind Thriller nicht so ganz mein Stil. Dieses Genre macht mir viel zu sehr Angst und sorgt für einen schlechten Schlaf – oder gar keinen. Aber nachdem mir zahlreiche Freunde dieses Buch empfohlen hatten, wagte ich mich dennoch daran: Illuminati von Dan Brown

Der Klappentext

(Gemäss Amazon)

Die Illuminaten sind zurück …

Ein Kernforscher wird in seinem Schweizer Labor ermordet aufgefunden. Auf seiner Brust finden sich merkwürdige Symbole eingraviert, Symbole, die nur der Harvardprofessor Robert Langdon zu entziffern vermag. Was er dabei entdeckt, erschreckt ihn zutiefst: Die Symbole gehören zu der legendären Geheimgesellschaft der Illuminati. Diese Gemeinschaft scheint wieder zum Leben erweckt zu sein, und sie verfolgt einen finsteren Plan, denn aus dem Labor des ermordeten Kernforschers wurde Antimaterie entwendet.

Meine Meinung

Nach den eher schweren Lektüren in den letzten Wochen war Illuminati eine willkommene Abwechslung. Ich bin mir gar nicht sicher, wie viel ich dazu überhaupt noch schreiben muss – mit 1545 Rezensionen auf Amazon wird es den meisten Lesern wahrscheinlich schon einmal begegnet sein.

Das Buch ist solide und erfüllte meine Erwartungen – alleine die Tatsache, dass ich es an einem verregneten Sonntag in einem Rutsch durchgelesen habe, verrät, dass es sehr wohl zu fesseln weiss. Das schafft der Autor mit einigen gekonnten Stilmitteln. Die Sprache ist einfach und klar, manchmal fast eine Spur zu simpel. So sorgt sie aber auf jeden Fall dafür, dass die Handlung vorangetrieben wird und die Prise Humor dazwischen war eine nette Auflockerung.

„Leichen mit Brandmalen sind ein Problem für mich, aber fliegen? Damit komme ich klar.“

Für mich persönlich hätten die Gräueltaten der Illuminati eine Spur weniger grausam sein müssen – oder weniger detailliert beschrieben werden. Andererseits kann ich mir gut vorstellen, dass zahlreiche Leser gerade diese Tatsache anzieht und dafür sorgt, dass man sich gleichzeitig gruselt und unbedingt wissen will, wie es weiter geht. Wie der klassische Unfall-Effekt: Jeder bleibt stehen, schaut zu und hofft, noch etwas mehr zu sehen – auch wenn er das eigentlich gar nicht will. Oder doch?

Wie dem auch sei – da die Handlung für mich so weit von der Realität entfernt statt fand, war der Schockeffekt weitaus geringer, als bei anderen Büchern, welche z.B. auf einer wahren Geschichte beruhten. Spannend war die Thematik der Kernforschung, zu welcher ich gerne noch mehr erfahren hätte. Ausserdem fragte ich mich laufend, ob die gegebenen Informationen auf wahren Grundlagen beruhten oder eher nicht – da muss ich wohl nochmals über meine Bücher.

»Meiner Sprache?« Plötzlich fühlte Langdon sich unbehaglich. »Ich möchte Sie nicht enttäuschen, Sir, aber ich studiere religiöse Symbolologie – ich bin Wissenschaftler und kein Priester.« Kohler verlangsamte seine Fahrt. Er wandte sich zu Langdon um, und sein Blick wurde eine Spur freundlicher. »Selbstverständlich. Wie dumm von mir. Man muss schließlich nicht an Krebs leiden, um seine Symptome zu analysieren.«

Gut gefiel mir, dass es einige überraschende, wenngleich zum Teil auch sehr skurrile Twists gab. Diese sorgten dafür, dass ich mich während des Lesens immer wieder fragte, was denn nun wohl tatsächlich wahr sei und was nicht. Allerdings war es erst gegen Ende des Buches möglich, so richtig mitzurätseln. Im Hauptteil versucht Langdon die Kardinäle zu retten, indem er möglichst noch vor den „Bösen“ am Ort des Geschehens ist – dieser wird mit einer Art „Schnitzeljagd“ quer durch Rom Stück für Stück enthüllt. Allerdings war es hierbei als Leser kaum möglich, mit zu überlegen (z.B. „Nenne mir eine Kirche in Rom, welche eine Skulptur darin hat, die mit Feuer zu tun hat“ – der Held denkt lange Zeit nach und kommt auf eine Lösung), was natürlich etwas schade war.

Fazit:

Alles in allem war es ein durchaus unterhaltsames Buch, welches mich an einem verregneten Sonntag begleitet hat. Trotz der vielen weiteren Bücher von Dan Brown lockt es mich jedoch nicht, ein weiteres zu kaufen – dafür war mir der Inhalt dann doch etwas zu flach – schon nach wenigen Tagen blieb nicht mehr allzu viel davon in meinen Gedanken haften.

Kennst Du die Bücher von Dan Brown? Würdest Du mir die anderen dennoch empfehlen oder eher nicht und wenn ja warum? 


Das Buch wurde von mir selbst gekauft.

Dieser Artikel erschien auf www.eigenerweg.com / Fotos von mir selbst.

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