Es handelt sich um einen Beitrag ohne Kennzeichnungspflicht. Mehr dazu hier.
Vor einigen Wochen haben wir im ersten Teil der Serie „Glückliche Psyche“ die Wirkung der Natur auf Dich und Dein Psyche kennengelernt. Dort habe ich ebenfalls beschrieben, was genau ich mit dem Ausdruck „Glückliche Psyche“ eigentlich meine.
Heute möchte ich Dir den nächsten Schritt vorstellen:
Ommmmmmmmmmmmmmmmmmmmm…
Die Schneeflocken tanzen wild um mich herum. Durch die weisse Wand erkenne ich schemenhaft die Umrisse einiger anderer Kinder. Es ist bitterkalt am Fusse des Himalayas – selbst durch meine dicke Daunenjacke spüre ich den Wind.
Oooooommmmmmmmmmmmmm….
Ich bin 8 Jahre alt und stapfe zu meinen neuen zerlumpten Spielkameraden. Und wir lachen, tanzen, wirbeln mit den Flocken um die Wette. Seit Wochen schon wandere ich mit meiner Familie tagein, tagaus und ich freue mich über den Schnee. Schneetreiben und Unwetter bedeuten nämlich eine Pause und Spiele mit mir fremden Kindern.
Ommmmmmmmmmmmmm….
Die monotonen Gesänge der Mönche beruhigen mich. Sie erklingen hier im Kloster beinahe rund um die Uhr. Vermischen sich mit dem Weiss. Und lassen die Umgebung surreal wirken. Ich entscheide für mich, dass ich diesen heiligen Ort mag.
Vielleicht liegt es an den Erlebnissen in meiner Kindheit, dass ich mich schon seit mehreren Jahren zu Meditationen hingezogen fühle. Vielleicht aber auch daran, dass immer wieder neue Erkenntnisse über die positiven Wirkungen von Meditationen veröffentlicht werden.
Was bringt Meditation?
Bei einer Meditation verändern sich die Gehirnströme, welche sowohl kurzfristige positive Effekte haben, als auch langfristige Veränderungen hervorrufen. Aus medizinischer Sicht werden zum Beispiel das Immunsystem gestärkt und der Blutdruck gesenkt. Ausserdem kannst Du besser schlafen, bist weniger gestresst, Angstzustände werden vermindert und Depressionen verringert. Diese Fakten klingen toll und sind wissenschaftlich überprüft. Sie können Dich dazu bringen, mit dem Meditieren zu beginnen. Aber was Dich schlussendlich dabei bleiben lässt ist etwas ganz anderes. Etwas tieferes, friedvolleres. Einssein mit der Umgebung, mit Dir selbst. Liebe zu Dir selbst und zu allem anderen. Vielleicht auch die Erleuchtung ;-)
Wie oft und wie lange soll ich meditieren?
Es gibt glücklicherweise keine Regeln, wie oft man meditieren musst. Ich finde es einfacher, wenn man sich regelmässig kurz hinsetzt, als einmal pro Woche besonders lang. Du könntest zum Beispiel mit 5 – 10 Minuten am Morgen starten. Oder am Abend. Aber da jeder von uns verschieden ist, kann es auch sein, dass Du lieber am Samstag eine Stunde meditierst und daraus mehr Kraft schöpfen kannst, als aus vielen kleinen Einheiten.
Wie muss ich mich dabei hinsetzen?
Auf den meisten Fotos siehst Du Menschen im Lotussitz meditieren. Das ist allerdings kein Muss. Du kannst Dich entspannt hinknien, ein Meditationskissen nehmen, auf einen Stuhl setzen oder sogar hinlegen. Ich empfehle liegende Positionen nur in Situationen, in welchen Du wirklich fit bist – ansonsten schläfst Du plötzlich. Wenn Du sitzt, ist es wichtig, auf einen aufrechten Rücken und eine entspannte Haltung zu achten. Du kannst natürlich auch eine Meditation im Gehen oder bei Alltagsaktivitäten durchführen.
Versuche, die einmal eingenommene Haltung beizubehalten. Gerade Anfänger merken oft bereits nach wenige Minuten, das etwas drückt. Die Nase juckt. Irgendwie würdest Du gerne anders dasitzen. Versucht Dir zwar bewusst zu werden, dass z.B. die Nase juckt, versuch aber gleichzeitig nicht zu kratzen. Sie ist da. Sie juckt. Aber Du musst nichts tun, um das zu ändern.
Bei echten Schmerzen, gerade wenn Du es Dir nicht gewohnt bist, längere Zeit am Boden zu sitzen, empfiehlt sich natürlich ein Positionswechsel.

Was für Meditationssorten gibt es?
Es gibt unzählige Meditationsarten. Unabhängig davon, an was Du glaubst, was Du Dir von der Meditation erhoffst und wie erfahren Du bereits bist, bin ich sicher, dass auch Du eine für Dich passende Variante finden kannst. Mit den folgenden 6 Varianten habe ich bereits sehr gute Erfahrungen gemacht:
Atemmediation
Diese Meditation ist wundervoll für Einsteiger. Du setzt Dich bequem hin. Schliesst Deine Augen. Und nun konzentrierst Du Dich nur auf Deinen Atem. Versuche erst einmal nichts zu steuern, sondern einfach nur zu beobachten. Ein und Aus. Wie ein Fluss. Wenn Du merkst, wie Deine Gedanken abschweifen, konzentrierst Du Dich einfach wieder auf den Atem. Du kannst Dir vorstellen, wie beim Einatmen leuchtende Energie in Dich einströmt. Ruhe. Gelassenheit. Und beim Ausatmen verlassen Dich alle Sorgen, Nöte und Krankheiten.
Du kannst selbstverständlich den Atem auch bewusst steuern. 4 Sekunden einatmen, 4 Sekunden anhalten und 8 Sekunden ausatmen. Suche Dir jedoch nur solche Intervalle aus, welche Du ohne Mühe (und auch ohne Pressatmung o.ä.) durchführen kannst. Die Meditation sollte nie zur lästigen Pflicht verkommen.
Meditation mit Mantra
Bei dieser Sorte konzentrierst Du Dich statt auf den Atem auf ein Mantra. Das kann ein einfaches Wort sein. Ruhe. Liebe. Om. Oder auch ein Wort, welches für Dich eine besondere Bedeutung hat. Entweder wiederholst Du nun das Wort in Gedanken immer wieder. Du kannst es selbstverständlich auch laut aussprechen oder sogar singen. Ich habe mir das Wort gerne visualisiert und in leuchtenden Buchstaben vor mir gesehen. Und dann einfach darauf konzentriert und nichts mehr gemacht.
Meditation mit Musik
Ich empfinde diese Meditationssorte als unglaublich entspannend. Du setzt Dich bequem hin und lauscht einfach nur der Musik. Du kannst Dich ihr völlig hingeben, sämtliche andere Gedanken ausblenden. Dich hin- und herwiegen. Die Augen schliessen. Dem Rhythmus folgen. Es ist natürlich hilfreich, wenn Du dabei eine spezielle Meditationsmusik aussuchst und nicht z.B. Rock oder Heavy Metal hörst. Ich will damit nicht behaupten, dass dabei meditative Momente ausgeschlossen wären – aber – nun ja – gewisse Musikrichtungen erleichtern Dir diese nicht unbedingt ;-)
Geführte Meditation
An manchen Tagen hat man so viel im Kopf – da kann man sich nur schwer auf den eigenen Atem konzentrieren. Oder auf gar nichts. In diesen Fällen hilft es, wenn Dir eine ruhige Stimme ganz genau sagt, was Du tun musst (kannst, darfst, sollst). Dies kann entweder ein Meditationslehrer, eine Yogalehrerin oder eine CD sein. Ich bevorzuge CDs – einerseits sind die immer genau dann da, wenn Du sie benötigst. Andererseits ist es darauf möglich, verschiedenste Hintergrundgeräusche bis hin zu nicht hörbaren Frequenzen, welche Dich schneller in einen entspannten Zustand bringen, abzuspielen.
Meditation in Bewegung
Ab einem bestimmten Punkt kann jede Bewegung zu Meditation werden. Eine einfache Methode ist z.B. eine Meditation im Gehen. Dabei konzentrierst Du Dich voll und ganz auf die einzelnen Schritte. Du kannst den Boden unter Deinen Füssen bewusst wahrnehmen. Die Luft um Dich herum. Besonders intensiv wird diese Meditation barfuss mit geschlossenen Augen. Achte dabei immer auf eine sichere Umgebung. Auch normale Alltagstätigkeiten wie z.B. Wäsche zusammenlegen können besonders bewusst und achtsam erledigt werden.
Nichts
Was bleibt am Ende übrig? Nichts. Ohne Dich auf den Atem zu konzentrieren, einer Geschichte oder einer Melodie zu lauschen und ohne Dich zu bewegen. Irgendwann hörst Du auf, zu denken und machst einfach „nichts“. Wie kannst Du diesen denklosen Zustand erreichen? Erst einmal möchte ich Dir versichern, dass es sehr viel Übung dazu braucht. Und dass auch wenige Sekunden oder Minuten bereits ein grosser Erfolg sind. Mir hilft es, wenn ich bewusst versuche, einen Gedanken zu finden. Ich sitze also wie eine Katze vor dem Mausloch und warte bis ein Gedanke kommt. Oftmals erscheint genau dann keiner. Du kannst Dir die Gedanken auch wie Luftballons vorstellen. Wenn Du merkst, wie einer erscheint, lässt Du ihn einfach sachte wegschweben. Wichtig ist dabei, Dich nicht zu verkrampfen oder unter Druck zu setzen. Es ist kein Wettbewerb, es gibt kein „Müssen“ und das einzige, was wichtig ist, ist dass es Dir gut geht.
Meditierst Du? Wenn ja – was sind Deine Erfahrungen dabei? Und wenn nein – warum nicht? Ich freue mich auf eine spannende Diskussion.
Deine nächste Mission zum besten DU:
Suche Dir die Sorte Meditation aus, die am besten zu Dir passt und auf welche Du am meisten Lust hast. Versuche nun, die nächsten 5 Tage, jeden Abend vor dem Schlafengehen (oder direkt nach dem Aufwachen) nur 5 Minuten zu meditieren. Du kannst alles für 5 Tage schaffen!
Dieser Artikel erschien auf www.eigenerweg.com / Fotos von mir selbst.
Was für eine tolle Kindheit
wohlbehütet in einer für uns ganz fremden Welt
sehr interessant
beneidenswert
Meditation
ein guter Weg
Ruhe
zu sich selbst zu finden
für mich ist Laufen
meine Art der Meditation
zu mir selbst
Ruhe zu finden
Zufriedenheit zu erlangen
mit mir eins
mit mir im Reinen zu sein
einen klaren Kopf zu bekommen
und vieles mehr am Meer
aber das weißt du ja schon von mir
Danke :cool:
Oh ja – bei längeren Läufen findet man ziemlich automatisch zu einer Art Meditation – der Kopf wird frei und das Gedankenkarussell hört auf sich zu drehen :-)
Liebe Grüsse
Ariana
Meditieren gehört unbewusst schon dazu, seitdem ich vor langer Zeit das Laufen für mich entdeckte. Seit einigen Jahren auch ein ganz bewusster Teil meines Tages – und eine ungeheure Energiequelle.
Vielen Dank, Ariana! :)
Herzliche Grüße,
Mark
Hallo Mark
Ja – beim Laufen kann man wunderbar meditieren. Und obwohl man dabei ja „nichts tut“ fühlt man sich danach trotzdem wieder erfrischt und energiegeladen.
Liebe Grüsse
Ariana
Liebe Ariana,
jetzt bin ich ja ganz neugierig. Wo in Himalaya warst du in deiner Kindheit? Ich war vor einigen Jahren in Nepal und ich fand es einfach wunderschön!!
Meditieren tue ich eigentlich nicht. Obwohl, laufen ist ja für mich, wie auch für Margitta, irgendwie eine Form von Meditation ;-)
Ganz liebe Grüße Anna
Liebe Anna
Wir haben in Nepal in einem kleinen sehr sehr abgeschiedenen Dorf gelebt (Khalanga und Jhapra) – wo warst Du denn genau in Nepal? :-) Das Foto ist allerdings von einer Wanderung zum Basecamp entstanden.
Ganz liebe Grüsse
Ariana
Das hört sich wunderbar an – so eine Kindheit hätte ich auch gerne gehabt! Ich war leider nur 2 Wochen, „Backpacking“ zusammen mit meinem Vater. Wir sind nach Kathmandu geflogen, waren in Royal Chitwan National Park, Pokhara und wieder zurück in Kathmandu. Eine Reise um Land, Leute und Kultur zu erleben, das haben wir wirklich gemacht und ich fand es ein wunderschönes Land!! (Ich habe damals einen kleinen Blogg darüber geschrieben: http://bagh.blogg.de/ ;-) )
Bist du seit deiner Kindheit wieder dort gewesen?
Liebe Grüße Anna
Oooh wie schön – ich habe den Blog gerade durchgelesen – vor allem die Fotos wecken sofort wieder Fernweh. An all den Orten war ich auch bereits :-)
Nein – ich war leider seither nicht mehr dort – ich würde sehr gerne wieder das Dorf ansehen, aber in den letzten Jahren war die politische Lage dort nicht allzu stabil (auch ein Grund, weshalb wir zurückkehren mussten) – aber irgendwann gehe ich mit Sicherheit wieder dorthin.
Ganz liebe Grüsse
Ariana
Oh, da komme ich jetzt erst dazu diesen Eintrag zu lesen. Sehr spannendes Thema! Ich meditiere auch regelmäßig, seit mein Arbeitgeber für Mitarbeiter eine wöchentliche Meditations-Gruppe ins Leben gerufen hat, seit 2 Jahren etwa. Die Anleitung findet mit einem sehr erfahrenen Professor statt, der seit Jahrzehnten täglich meditiert und uns auch viel theoretisches Wissen vermittelt. Aus der gemachten Erfahrung würde ich jedem, der sich für das Thema interessiert, empfehlen sich eine Gruppe zu suchen, um nicht „irgendwas“ zu machen, sondern professionelle Anleitung zu haben.
Und sehr interessant ist auch der Aspekt, dass die gemachten Erfahrungen der Meditation mir beim Laufen helfen (Stichwort: Atemtechnik) wieder in den Flow zu kommen, wenn ich bei längeren Läufen mal den Faden verliere.
Die Infos aus deiner Kindheit finde ich auch spannend, Ariana. Ich hatte früher (in der norddeutschen Provinz :) ) oft Fernweh……..
Liebe Eva
Das hört sich ja richtig toll an – an meiner vorherigen Arbeitsstelle hatten wir auch die Möglichkeit zwei mal wöchentlich zu meditieren und/oder Yoga zu machen – das war wunderschön. Gerade wenn man einen erfahrenen Lehrer hat, geht vieles einfacher, als wenn man es sich selbst beizubringen versucht.
Die Erfahrungen mit dem Laufen finde ich spannend – aber gerade bei der Atemtechnik kann ich mir sehr gut vorstellen, dass Meditieren konkret hilft.
Ganz liebe Grüsse
Ariana
Guten Morgen Ariana
Ein wunderschöner Beitrag;) Ich finde meditieren auch super, besonders am Abend nach einem stressigen Tag, um etwas zu entspannen:) Es fällt mir zwar nicht immer gleich leicht aber jetzt habe ich ja noch mehr Tipps von dir! Und die schönen Bilder, da bekomme ich sofort wieder Fernweh!!Hab mich grad erkannt, hihi, da waren wir noch kleiner:) Wahnsinn so weit weg, dort wäre das meditieren sicher noch einfacher in den einsamen Bergen! Wünsch dir einen wunderschönen Tag, liebe Grüsse Astrid
Liebe Astrid
Ganz herzlichen Dank Dir :-) Jaaa – dort waren wir noch klein und süss :-) Ich kann mir gut vorstellen, dass die Umgebung unglaublich viel dabei ausmacht, ob man gut meditieren kann oder nicht!
Ganz liebe Grüsse
Ariana
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