OutdoorSportWanderungen

Von Winterwanderwegen und anderen Missgeschicken…

Nächste Woche warten 6 Tage voller Lesevergnügen auf Dich – daher erlaube ich mir heute, die Buchbesprechung am Samstag durch einen Wanderbericht zu ersetzen.

Als erstes fasse ich mal kurz zusammen, was geplant war und wie der Beitrag hätte aussehen sollen:

In den nächsten Wochen geht es für mich mit Schneeschuhen auf Tour. Nun bin ich jedoch ein Supergfrörli und besitze entsprechend wenig Ausrüstung für den Winter. Selbstverständlich stellt das kein Problem dar – ich bin einfach mit meiner Packliste in den Transa marschiert und habe mich dort von zwei supernetten Verkäufern beraten (und eindecken lassen). In den nächsten Wochen gibt es dafür nur noch Brot und Wasser ;)

Allerdings wollte ich mich auf der Tour nicht als völliger Anfänger outen und die Ausrüstung daher erst mal auf einer kurzen Winterwanderung testen. Nur damit ich in etwa weiss, wo sich die Schnallen des Rucksacks befinden und so ;)

Gleichzeitig kann ich Dir damit eine herrliche Winterwanderung, welche sich perfekt für Anfänger eignet, vorstellen. Gesagt, getan – angezogen, ausgerüstet und ab in den Zug.

Saignelegier Wanderung

Nachdem in Basel seit Wochen eine dicke, graue Decke die Sonne versteckt, war es eine Wohltat, endlich einmal wieder blauen Himmel zu sehen.

Während der Fahrt von Glovelier nach Saignelegier solltest Du das Handy übrigens unbedingt zur Seite legen – die Ausblicke sind spektakulär. Ich habe meine Aufmerksamkeit nur einmal kurz von den Fenstern gelöst. Aber das hatte einen richtig guten Grund: Ein netter Herr ist mit seinem 3 Monate altem Collie eingestiegen. Für den Hund war es die erste Zugfahrt in seinem Leben und das arme Ding hat gezittert ohne Ende. Da habe ich natürlich versucht, ihm die Fahrt so angenehm wie möglich zu gestalten und ihn ohne Unterlass gekrault – was mit vielen weissen Haaren auf meinen Kleidern quittiert wurde. Aber er hat sich wohl gefühlt. Und das ist die Hauptsache.

So – weiter im Thema. Von Saignelegier nimmst Du den Winterwanderweg nach Le Noirmont. Während die Aussicht einfach traumhaft war und ich die Sonnenstrahlen dankbar aufgesogen habe (jemand sollte mal erfinden, wie man diese konservieren kann), hat mich der Weg selbst leider nicht allzu sehr beeindruckt.

Dieser teilte sich in 3 Etappen auf: Der erste lange Teil bestand aus einem Teerweg (siehe zweites Foto). Der zweite Part ist ein ungespurter verschneiter Feldweg – endlich Schnee und kein Teer mehr! Allerdings befindet sich direkt rechts davon die Autostrasse – so richtig Wanderfeeling wollte nicht aufkommen.

Ariana Röthlisberger

Auf dem Selfie sieht man im Hintergrund die Ampel und fast abgeschnitten ein Auto – es war definitiv eine Challenge, keine Autos auf den Bildern zu haben. Aber wer hat schon etwas geen Herausforderungen?

So, und beim letzten Teil kommt nun der Part mit den Missgeschicken. Da hätte es nämlich einen schönen Winterwanderweg gegeben. Aber auch einen normalen Wanderweg…

Letzterer führte auf einem wieder geteerten Feldweg direkt an der Strasse entlang. Wo der Winterwanderweg durchführte kann ich Dir leider nicht ganz genau beschreiben. Ich habe mich nämlich für den geteerten Wanderweg „entschieden“. Resp. erst im Nachhinein meinen Irrtum bemerkt ;) Also für die Zukunft: Die gelben Zeichen sind die normalen Wanderwege. Im Winter sollte man die pinken Schilder beachten:

 

In Le Noirmont habe ich dann meinen Irrtum bemerkt. Da ich sowieso gut 30 Minuten zu früh für meinen Zug war, spazierte ich einfach noch ein wenig in der Gegend herum (auf dem richtigen Winterwanderweg). Aber immerhin weiss ich jetzt, dass meine Ausrüstung hervorragend ist.

Wenn Du Dich von dieser Geschichte nicht abschrecken lässt und die Tour dennoch durchführen möchtest, findest Du hier sämtliche Details:

Winterwanderung: Saignelegier – Le Noirmont

  • Pro: Bei gutem Wetter sonnig, kurz und flach und somit eine ideale Einsteigertour. Die Aussicht ist wunderschön und es besteht in dieser Region keine Lawinengefahr.
  • Contra: Auch auf dem Winterwanderweg bewegt sich die Route immer in Strassennähe und es gibt viele geteerten Bereiche.
  • Länge: ca. 6km (Ich habe auf 7.3 km verlängert)
  • Dauer: ca. 1h15 – 1h45 (je nach Schneeverhältnissen, ich hatte 2h, davon 1h30 in Bewegung)
  • Hm: 50 Aufwärts, 75 Abwärts
  • Kalorien: Gemäss meinen Garmin-Einstellungen habe ich 628 Kalorien verbrannt
  • Max. Höhe: 1008m

 

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Auf viele schöne Winterwanderungen im 2018!

 

 


Dieser Artikel erschien auf www.eigenerweg.com / Bilder von mir

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