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Warum Du auch im Winter draussen Sport treiben solltest

Sport im Winter

 

Während ich diesen Beitrag schreibe, wärmt eine flauschige weisse Fliessdecke meine Schultern, eine zweite liegt über meinen Knien. Die Füsse stecken in kuscheligen Pantoffeln und meine Hände legen sich in den Denkpausen dankbar um eine wärmende Tasse Tee.

Es ist unschwer zu erkennen, dass Kälte nicht unbedingt mein Element ist. Genauso wenig wie die Dunkelheit. Ich brauche Sonnenlicht, um zu überleben und die garstigen, dunklen Wintertage in Mitteleuropa lassen mich sprichwörtlich verkümmern.

Da ist es natürlich verlockend, sich einfach irgendwo einzugraben und Winterschlaf zu halten. Allerdings sprechen da zwei Dinge dagegen: Einerseits sind weder mein Arbeitgeber noch meine Freunde und Familie begeistert davon, wenn ich 6 Monate in einer Höhle verschwinde (unverständlich!). Und andererseits kann der Winter auch völlig anders wirken.

Die Kälte ist schnell vergessen, wenn die Sonne die Eiskristalle zum Funkeln bringt, die Schritte auf dem frischen Schnee leise knirschen und man sich mitten im sprichwörtlichen Winterwonderland befindet.

Sport im Winter

Heute möchte ich Dir daher 5 Gründe näherbringen, warum es gerade im Winter gut ist, draussen Sport zu treiben.

Du kannst eine Welt voller neuer Sportarten entdecken

Wenn Dich jemand fragt, ob Du Wintersport betreibst, ist damit fast immer Skifahren oder Snowboarden gemeint. Ich bin von beidem nicht so ein Fan (Frag besser nicht nach – ich sage nur „Skilager in der Schule“) und war daher lange der Meinung, dass es für mich keinen Wintersport gibt. Damit hätte ich gar nicht falscher liegen können. Nebst Schneeschuhlaufen, Langlaufen, Skitouren, Eisklettern, Gletschertouren, Huskyfahrten gibt es auch noch Eislaufen, Eishockey, Snowkiten oder Schlitteln. Wenn Dir etwas davon nicht zusagt, ist etwas anderes dafür sicherlich umso spannender. (Und ich bin sicher, dass ich noch einige Sportarten vergessen habe)

Bewegung an der frischen Luft macht Dich glücklicher

Selbst wenn bei Dir kein Schnee fällt und es einfach nur grau und kalt ist, gibt es gute Gründe, nach draussen zu gehen. Wenn Du Dich in der Natur bewegst und an die frische Luft kommst, wirst Du automatisch entspannter und damit auch zufriedener. Gerade in den düsteren Wintermonaten ist das alleine eigentlich schon Grund genug, um nach draussen zu gehen.

Du schlägst Erkältungen ein Schnippchen

Ich muss gestehen – es ist umstritten, ob Sport an der frischen Luft nun tatsächlich das Immunsystem stärkt oder nicht. Bei mir selbst und in meinem Umfeld ist es jedoch fast immer so, dass diejenigen Personen, welche sich viel draussen aufhalten, weniger schnell erkranken. Ausserdem tritt der Gewöhnungseffekt ein – je länger und öfter Du draussen bist, umso weniger schnell frierst Du.

Selbst ein bedeckter Himmel ist besser als gar kein Licht

Im Winter halten wir uns vermehrt in geschlossenen Räumen auf. Wenn Du da nicht gerade über eine ultrateure Tageslichtlampe verfügst, ist es drinnen immer viel dunkler als draussen. Mehrere Studien haben gezeigt, dass dieser Lichtmangel trübselig oder müde machen kann und im schlimmsten Fall sogar Depressionen auslöst. Selbst wenn es draussen nass und kalt ist, helfen einige Minuten (oder Stunden) an der frischen Luft, um dem entgegenzuwirken.

Du kannst Dich so richtig „Badass“ fühlen

Es regnet und schneit und normalerweise würde man da „keinen Hund vor die Tür jagen“? Aber nicht mit Dir – für Dich ist das kein Hindernisgrund. Du trotzt dem Wind und der Kälte, wirfst Dich in Deine Laufsachen und los geht es!

Ich muss zugeben, das klingt jetzt vielleicht ziemlich lächerlich – aber wenn ich bei so richtigem Schmuddelwetter trotzdem nach draussen gehe, fühle ich mich immer wie ein richtiger Held. Ein Abenteurer! (Auch wenn ich nur um den Block jogge)

Und klar – wir sind ja alle erwachsen, aber ich erwähne es zur Sicherheit trotzdem nochmals: Bei Gewitter nach draussen zu gehen (oder gar in die Berge) kann äusserst gefährlich sein. Bei Gewitterwarnungen daher lieber mal zu Hause bleiben!

Du bist noch nicht überzeugt? Die Kuscheldecke und der Netflix Account rufen? Halt, Stopp – auch dafür gibt es eine Lösung!

Sport im Winter

 

Manchmal braucht man einfach einen zusätzlichen Motivationsschub, um tatsächlich nach draussen zu gehen. Es gibt viele Methoden, wie man diesen erreichen kann – meine liebsten stelle ich Dir heute gerne vor:

Passende (neue) Sportkleidung

Im Sommer reicht ein kurzes T-Shirt und eine bequeme Hose und schon kann man gemütlich wandern gehen. Im Winter braucht es da schon einiges mehr an Ausrüstung – besonders wenn es schneit und regnet. Ich kann gar nicht mehr zählen, wie oft ich schon frierend und mit nassen Füssen herumgestapft bin und mir geschworen habe „Nächsten Winter kaufe ich mir gute Winterstiefel“ (Die habe ich mittlerweile). Und mit klammen Händen macht kein Schneesport wirklich Spass.

Der „Motivationsschub“ von einem neuen Kleidungsstück hält zwar meistens zuerst nur kurz an – wenn Du aber etwas qualitativ hochwertiges kaufst, wirst Du damit bei vielen zukünftigen Unternehmungen Deine Freude haben.

Wenn Du nebst der ganzen Funktionalität auch noch modisch gekleidet sein möchtest, kann ich Dir Planet Sports empfehlen – in diesem Onlineshop findest Du sowohl richtig tolle Wintersportbekleidung als auch coole Streetwear (z.B. von Naketano oder Roxy).

Sportpartner

Gut, irgendwann hast Du Dich neu eingekleidet, Deine Zwiebelschichten trotzen jedem Wetter und Dein Portemonnaie ist leer. Genauso wie die Motivation. Was nun?

Einer der stärksten Motivatoren beim Sport sind andere Menschen. Ehrlich – Menschen sind etwas wunderbares! Du beschliesst also, alleine eine gemütliche Winterwanderung zu machen und dann ist der Himmel bedeckt, es ist trüb und vielleicht soll es am Nachmittag noch leicht schneien. Die Wahrscheinlichkeit, dass Du die Wanderung trotzdem durchziehst ist nicht allzu gross. Wenn aber eine Freundin sich extra diesen Tag von der Arbeit freigenommen hast, Du Dich auf einen Austausch mit ihr freust und genau weisst, dass geteiltes Leid halbes Leid ist (und sie sowieso immer tollen warmen Tee dabei hat), ist die Wahrscheinlichkeit viel höher, dass ihr gemeinsam loszieht. Wann immer es möglich ist, empfehle ich daher, Sportarten gemeinsam auszuüben.

Abwechslung

Wenn Du immer nur das gleiche tust, wird es irgendwann langweilig. Dabei hängt es von Dir selbst ab, wie gross die Veränderungen sein müssen, damit Du wieder Lust auf das Training hast. Reicht Dir eine andere Region? Oder möchtest Du direkt in einem neuen Kurs eine weitere Sportart erlernen? Vielleicht magst Du auch einfach den Fokus ändern.

Ich überlege mir z.B. bei jeder meiner Wanderungen (wenn ich alleine gehe) einen anderen Schwerpunkt. Mal lege ich Wert darauf, besonders gut Karten zu lesen. Mal experimentiere ich mit neuer oder anderer Ausrüstung. Und mal möchte ich möglichst viel über die Gegend lernen, die ich gerade erwandere.

Möglicherweise reicht Dir schon eine andere Tageszeit oder eine andere Geschwindigkeit. Probiere einfach etwas aus, experimentiere und geniesse. Und ab und an mal ein weniger motiviertes Training ist auch kein Weltuntergang – hauptsache Du hast etwas versucht, warst draussen und hast Dein Bestes gegeben.

In diesem Sinne – lasst uns nach draussen gehen!

 

 


Dieser Artikel erschien auf www.eigenerweg.com / Dieser Beitrag entstand in freundlicher Zusammenarbeit mit Planet Sports / Bild von pxhere.com

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4 comments

  1. Mein Trainingspartner (auf 4 Pfoten) besteht jeden Tag auf seine Laufeinheiten und bitte immer eine andere Runde. Also bin ich mal locker 2 – 3 Stunden täglich draussen, nur mit den menschlichen Trainingspartnern hapert es, die sind meist viel zu träge und sobald ein Tropfen Regen fällt, kommen sie nicht mehr vor die Tür!
    Also drehe ich alleine meine Runden und erfreue mich an der Welt…..
    Liebe Ariana, ich sehe es auch so: Raus bei jedem Wetter!!
    Liebe Grüße
    Gabi

    1. Liebe Gabi
      Wo, jeden Tag 2-3 Stunden draussen – das ist ja mehr als nur vorbildlich :-) Vielleicht sollte ich auch mal zu einem vierbeinigen Trainingspartner wechseln :-)
      Liebe Grüsse
      Ariana

  2. Hey, Danke für den informativen Beitrag, heutzutage verbringt man einfach viel zu wenig Zeit an der frischen Luft. Selbst Sport macht man so gut wie nicht mehr draußen.

    1. Hallo Nico
      Ja, da kann ich Dir nur zustimmen – und draussen ist es dann doch immer ein spezielles Erlebnis.
      Liebe Grüsse
      Ariana

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