Ernährung

Warum Kalorien zählen Blödsinn ist

Schokolade


Es handelt sich um einen Beitrag ohne Kennzeichnungspflicht. Mehr dazu hier.

Kalorien sind die kleinen Tierchen, die über Nacht im Schrank die Kleider enger nähen.

Ich weiss, dass „Kalorien zählen“ eine sehr beliebte Methode zum Abnehmen ist. Und es hört sich ja eigentlich auch ganz einfach an.

  • Kalorienanzahl, die der Körper aufnimmt, ist kleiner als diejenigen, die der Körper verbrennt = Abnahme
  • Kalorienanzahl, die der Körper aufnimmt, ist grösser als diejenige, die der Körper verbrennt = Zunahme

Nun musst Du diese Kalorien nur noch zählen und auf die richtige Menge achten. Das wars!

Wirklich? Hast Du je schon einmal etwas im Leben gefunden, das tatsächlich so einfach war, wie es auf den ersten Blick gewirkt hat? Wahrscheinlich nicht (und wenn doch, dann erzähl mir davon in den Kommentaren :-) ). Es gibt nämlich einige Schwierigkeiten bei diesem einfachen Zählen. Und wenn sich diese summieren, sorgt das schlussendlich dafür, dass das Kalorienzählen nur noch Blödsinn ist:

Wie viele Kalorien hat ein Lebensmittel tatsächlich?

Stell Dir vor, Du findest eine neue Frucht im Amazonas. Zwischen kreischenden Affen, roten Blüten und Lianen, die wie für Tarzan gemacht sind, hängt sie da. Tiefgelb und unglaublich süss duftend. Wir gehen jetzt einfach einmal aus, dass dieser Duft Dich nicht trügt und die Frucht tatsächlich ungiftig ist. Aber wie findest Du nun heraus, wie viele Kalorien diese Frucht hat?

Auf Google ist sie nirgends zu finden (wie auch – Du bist ihr Entdecker :-) ) und sowohl Deine Apps als auch FDDB wissen nicht weiter.

In diesem Fall machst Du genau das, was auch mit all den anderen Lebensmitteln gemacht wurde, um den Kaloriengehalt zu berechnen. Du packst die Frucht ein, suchst den schnellsten Weg aus dem Urwald hinaus und rein in das nächste Labor. Dort fragst Du nach, ob zufällig ein Bomben-Kalorimeter vorhanden ist. Du hast Glück – er ist tatsächlich da – die Frucht wird hineingeworfen – und verbrannt. Stolz verkünden die Forscher, nachdem sie beobachtet haben, wie stark sich die Aussentemperatur erhöht: Diese Frucht hatte 170 kcal pro 100 Gramm. Schade nur, dass sie nun verbrannt ist…

Tatsächlich ist dies der richtige Weg, um die Kalorienanzahl eines Lebensmittels zu berechnen. Allerdings ist es viel zu aufwändig, diesen Prozess mit sämtlichen Lebensmitteln durchzuführen. Daher wird der exakte Kaloriengehalt von vielen Speisen einfach mal geschätzt. Und warum das oft falsch ist, erfährst Du hier:

Nicht der gesamte Kaloriengehalt des Lebensmittels kommt auch wirklich im Körper an

Je nachdem, wie viel Stärke oder wie viele Nahrungsfasern das Produkt erhält, wird ein grosser Teil des Produkts wieder ausgeschieden. Daher kommen unter Umstände weniger Kalorien im Körper an, als der Kalorimeter Dir weiss machen wollte. Ausserdem verbraucht der Körper bei der Verbrennung verschiedener Nährstoffe unterschiedlich viel Energie. Das sollte eigentlich auch in die Berechnungen einfliessen.

Schätzungen sind ungenau

Auch mit den bestmöglichen Ressourcen, sind Schätzungen halt immer noch Schätzungen. Die Daten, welche als Grundlage verwendet wurden, könnten alt sein. Berechnungen falsch. Bei kombinierten Nahrungsmitteln (z.B. Fertiggerichten) beeinflussen sich die einzelnen Komponenten vielleicht anders als geplant.

Nicht alle Produkte sind gleich

100g Apfel enthalten nicht immer die selben Nährstoffe – genauso wie die Kalorienanzahl stark variieren kann. Je nachdem wie Du ein Produkt zubereitest, wo es gewachsen ist, wie hoch die Nährstoffdichte des Bodens war, wie Tiere gefüttert wurden oder wie lange Du es bereits gelagert hast, ist der Kaloriengehalt höher oder tiefer.

 

Wie viele Kalorien verbrauchst Du tatsächlich?

Wahrscheinlich hast Du mit einem Online Rechner Deinen Grundbedarf und Deinen Gesamtbedarf an Kalorien pro Tag berechnet. Vielleicht war es sogar ein exakter Rechner, welcher genau von Dir wissen wollte, wie lange Du sitzt, stehst oder liegst. Aber weisst Du, auf welchen Formeln diese Berechnungen beruhen? Ich möchte hier nicht auf all zu viele mathematische Details eingehen – nur so viel: Es gibt sehr viele verschiedene Berechnungsmethoden, welche auch im Labor auf verschiedene Weisen nachgeprüft werden können. Allerdings geht man davon aus, das eine Berechnung in Ordnung ist, wenn sie max. 10% Abweichung von den tatsächlich im Labor gemessenen Werten hat. D.h. wenn Du tatsächlich einen Kalorienverbrauch von 1700 Kalorien hättest, könnte Dir eine Berechnung entweder 1530 Kalorien/Tag oder 1870 Kalorien/Tag angeben – oder irgend etwas dazwischen. Dies trifft nur auf normalgewichtige Menschen zu – wenn Du übergewichtig bist, könnte diese Nummer sogar um mehr als 40% vom richtigen Wert abweichen.

Der zusätzliche Verbrauch beim Sport wird ebenfalls oftmals völlig über- oder unterschätzt.

 

Wozu führen diese ganzen Fehler beim Kalorienzählen?

Du hast also nun eine Menge Produkte mit ungenauen Kalorienangaben darauf. Gleichzeitig rechnest Du mit einem Tagesbedarf, der sehr wahrscheinlich falsch ist (oder warst Du tatsächlich im Labor und hast Deinen persönlichen Verbrauch berechnen lassen?) und addierst dazu willkürliche Kalorien für Deinen Sport. Wenn Du Glück hast, sind die Werte bei Dir sogar relativ genau. Aber trotzdem ist noch nicht garantiert, dass Du tatsächlich mit den richtigen Angaben jonglierst. Denn es gibt noch weitere Fehlerquellen beim Messen:

Kalorienzählen ist nicht immer alltagstauglich

Kalorienzählen verlangt genaues Abwiegen von Produkten. Zwar lernst Du mit der Zeit, die Mahlzeiten einzuschätzen – aber eine Pizza kann zwischen 500 und 2500 Kalorien haben – und im Restaurant wird Dir kaum jemand eine genaue Angabe machen können. Du musst immer wissen, aus was die Produkte bestehen. Einladungen bei Freunden werden kompliziert. Und wenn Du doch einmal eine Einladung annimmst und Dich dann trotzdem verschätzt, ist Deine gesamte Kalorienbilanz wieder zerstört.

 

Ich bin sicher, dass Du Dich  nun nicht mehr darüber wunderst, wenn das Kalorienzählen mal super funktioniert und mal wieder gar nicht.

 

Was solltest Du stattdessen tun?

Kalorienangaben sind sinnvoll, um überhaupt einmal ein Gefühl für Produkte zu bekommen. Ein Riegel Schokolade hat mehr Kalorien als eine Banane. Und diese wiederum mehr als eine Gurke.

Wenn Du dieses Gefühl jedoch einmal hast, empfehle ich Dir, statt den ganzen Tag mit Zählen zu verbringen, wieder mehr auf eine natürliche Ernährung zu achten. Weniger verarbeitete Nahrungsmittel zu essen. Mehr Gemüse. Viel Protein zu Dir zu nehmen. Aufhören, wenn Du satt bist. Zucker zu meiden. Viel Wasser zu trinken. Und das Essen wieder mehr zu geniessen.

 

Hast Du schon einmal versucht, mit Kalorienzählen abzunehmen?

 


Deine nächste Mission zum besten DU:
Ich bitte Dich, zukünftig den Blick von den Kalorienangaben der Nahrungsmittel zu lassen. Überlege Dir stattdessen, wie natürlich das Lebensmittel noch ist. Wie viele Vitamine und Mineralien es enthält. Und ob es Dir gut tun wird.


 

Dieser Artikel erschien auf www.eigenerweg.com / Fotos von mir selbst.

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70 comments

  1. HAST DU SCHON EINMAL VERSUCHT, MIT KALORIENZÄHLEN ABZUNEHMEN?

    Ja, und es hat funktioniert. Man muss halt auch mal lernen 5 gerade sein zu lassen und riskieren ein paar hundert kcal über den Bedarf zu essen; dann klappt das auch mit dem Ausgehen und Alkohol.

    Wichtig ist hier: Ausprobieren wo die persönliche Kcal-Grenze liegt (als Augenmaß kann man Formeln nutzen) und sich dran halten.

    Die Methode um herauszufinden, wie man an die Kcal kommt ist die Methode von Weight Watchers und wird in der Regel nicht mehr von Produktherstellern verwendet um herauszufinden wie viele Kcal ihr Produkt hat.

    Stattdessen gucken sie die Nährstoffverteilung an. Die Zusammensetzung von Fett, Protein und Kohlenhydraten macht dann die Gesamt-kcal Zahl des Produktes aus. Wobei Fett immer 9,3kcal, Eiweiß 4,1kcal und Kohlenhydrate immer 4,1kcal ausmachen.

    1. Das ist toll – es freut mich sehr, dass Du mit Kalorienzählen abgenommen hast :-) Wenn Du ein Gefühl für Deine persönliche Kcal Grenze gefunden hast, ist es ja auch nicht mehr notwendig, sich diese Grenze über verschiedene Rechner ausrechnen zu lassen und schon mal eine der Fehlerquellen ist beseitigt.

      Die Methode kommt nicht von Weight Watchers – aber es kann natürlich sein, dass diese auch mit dieser Methode die Punkte berechnet haben. Eine Kalorie ist in der Physik die Energie, welche benötigt wird, um ein Gramm Wasser (oder ein KG bei kcal) um ein Grad Celsius zu erhitzen. Daher sind Kalorien Energieeinheiten – genauso wie Joules. D.h. es war naheliegend, den Energiegehalt der Lebensmittel auch darüber zu berechnen. Auch heutzutage wird diese Methode noch sehr oft angewendet (ich habe sowohl die Ausbildung als Fitnessinstruktor, ein Grundstudium Nanowissenschaften und bin jetzt an einer Zertifizierung zum Ernährungscoach – überall wird/wurde in diesem Punkt genau dasselbe gelehrt :-) ) oder eben geschätzt (wie oben beschrieben). Auch die Nährstoffverteilung anzuschauen ist schlussendlich entweder basierend auf Laboranalysen oder Schätzungen. Die Laboranalysen sind sehr aufwändig/zeitintensiv und basieren z.B. bei der Bestimmung der Kohlenhydrate auf Magnetischen Kernresonanzspekroskopien, Fourier-Transform-IR-Spektroskopie, Anionenaustauschchromatografie oder Gas/Flüssigkeitschromatografie mit einer massenspektrometrischer Analyse. Das hört sich nicht nur relativ kompliziert an, sondern ist bei vielen Produkten auch einfach mit zu viel Aufwand und vor allem entsprechenden Kosten verbunden ;-) Und führt zu den selben Schwierigkeiten, wie die direkte Bestimmung des Brennwertes.

      Ach – und ich habe soeben Deinen Beitrag auf Deinem Blog gelesen – ich lösche bei mir keinerlei Kommentare (sofern nicht Spam oder stark beleidigend) – nur der Erstkommentar muss jeweils einmal manuell freigeschalten werten und das dauert, da ich nicht immer am Computer bin…

      Liebe Grüsse
      Ariana

  2. ich habe zwar gar kein problem mit meinem gewicht, da ich viel sport mache, gesund esse und deswegen auch schlank bin, aber ich finde diesen blog interessant. und man lernt ja nie aus :-) alles liebe, lisa

    1. Liebe Lisa
      Es freut mich sehr, dass Dir mein Blog gefällt – in diesem Fall sind wahrscheinlich eher die Sportartikel etwas für Dich :-)
      Liebe Grüsse
      Ariana

  3. Hey Ariana!

    Super Artikel! :)

    6-7% weniger KFA ist natürlich der Wunschtraum. Tatsächlich kämpfe ich auch um jeden Punkt. ;)

    Im Moment ist der 3-Monate-Plan in meinen Prioritäten nach hinten gerutscht. Zurzeit heisst es hauptsächlich lernen, lernen und nochmals lernen. Natürlich versuche ich trotzdem gesund zu essen und mich viel zu Bewegen.

    Was hast du dann studiert? Schade das es dann doch nicht das richtige war. *hihi* „Jetzt schon meine Zukunft planen“, hört sich lustig an. Ich würde eher sagen das ich meine Zukunft neu plane. ;)

    Liebe Grüsse,
    Auryn

    1. Liebe Auryn
      Ohje – das kann ich gut nachvollziehen – man kann seine Prioritäten nicht überall haben… Und lernen braucht dann definitiv sehr viel Energie! Ich bin trotzdem sehr gespannt, wie Du mit dem Plan fährst!

      Ich habe Nanowissenschaften studiert – allerdings nebenbei noch täglich (auch am Wochenende) 6 – 8h gearbeitet und nebst 6 – 8h Uni war das irgendwann einfach zu viel :-( Aber spannend war es trotzdem und wenn ich die Möglichkeit gehabt hätte, das richtig berufsbegleitend zu machen, wäre es super gewesen :-)

      Liebe Grüsse
      Ariana

  4. Dein letzter Abschnitt ist der entscheidende, denn genau da erwähnst Du die Fallstricke, die für mich ohne das Zählen von Kalorien nur sehr schwer zu umgehen sind.
    Für mich persönlich ist das Kalorien zählen vollkommen funktional und dabei ist es fast egal, ob ein Apfel jetzt 100 oder 80 Kalorien hat. Wenn man abnehmen will, muss man ein Kaloriendefizit haben. Soweit ist das sicherlich jedem klar. Und natürlich merkt man an der Waage oder im Idealfall im Spiegel, ob man abnimmt oder nicht. Aber du weißt nicht, ob Du vielleicht zu weit unter Deinem Grundumsatz bist – am Anfang jeder Diät ist man übermotiviert und isst weniger als man sollte. Auch diese Erfahrung liegt hinter mir.

    Ich habe in diesem Jahr faktisch nur durch das Zählen 13kg abgenommen und bin jetzt bei einem BMI von ca. 25,5. Mathematisch also Übergewicht aber ich fühle mich so sehr wohl. Seit 3 Monaten halte ich bewusst das Gewicht und das auch unterstützt durch das Zählen. Ich fühle mich dadurch auch nicht eingeschränkt, es ist nach einer Eingewöhnung auch nicht aufwändig (MyFitnessPal) und vieles kann ich schon im Kopf erledigen.

    Nochmal zurück zu Deinem letzten Absatz: Essen bis man satt ist? Gerade bei Übergewichtigen ein Problem – satt sein muss man erst wieder lernen. Zucker vermeiden? Viel Wasser trinken? Klar, kann mir aber trotzdem mittags und abends eine Calzone reinhauen und nehme nicht ab ;-)
    Der aus meiner Sicht größte Vorteil vom Zählen ist doch, dass ich alles essen kann. Es ist nichts verboten – und genau das ist es, was ich unter „Essen genießen“ verstehe. Und nicht nur, ob es mir gut tut sondern ob ich es essen will und es mir schmeckt.

    1. Lieber Mario

      Wow – 13 kg Gewichtsverlust ist fantastisch – erst einmal ganz herzliche Gratulation dazu! Und der BMI ist sowieso nicht wirklich entscheidend – wichtig ist ja auch, wie sich der Körper zusammensetzt und ob Du Dich wohl damit fühlst!

      Ich finde es richtig interessant, wie unterschiedlich die Menschen sind. Die einen benötigen eher strikte Vorgaben, andere bringt gerade das wieder ins Straucheln. Ich finde es grundsätzlich nur schade, wenn jemand beim „Alles Essen Können“ zwar abnimmt, aber dabei seine Gesundheit vernachlässigt. Denn Zucker etc. hat ja nicht als einzige Folge eine Gewichtszunahme… Glücklicherweise hört sich das bei Dir aber nicht so an :-)

      Liebe Grüsse
      Ariana

      1. Leider hat mich das stete Kalorienzählen in die Anorexie getrieben. War anfangs super wie es funktioniert hat und ich zunächst „normalgewichtig“ wurde, nur konnte ich dann einfach nicht mehr aufhören mir sämtliches „böses“ hochkalorisches Essen zu verbieten und ich leide wirklich drunter. Ich würde mir gerne einfach so mal gebratene Nudeln vom Asiaten gönnen, aber jedesmal geht eine Sirene in meinem Kopf an: ZU VIELE KALORIEN!!! Das ist extrem belastend :/
        Deshalb finde ich diesen Blog hier schon hilfreich, gut geschrieben und plausibel erklärt, und arbeite dran, das Gesagte zu verinnerlichen und vielleicht einfach mal wieder drauf zu schei*en und mir eine große Portion Nudeln zu gönnen (naturellement mit gesunder Ernährung als Basis).

  5. Hallo Ariana!

    Ich habe Respekt vor den Leuten die sich sagen „Ab heute ess ich gesund.“ und es funktioniert. Für mich ist das einfach nicht der richtige Weg, mir fehlt die Struktur, ich sehe viel mehr mögliche Fehlerquellen als es Ungenauigkeiten im Kalorienzählen gibt. Und was wenn ich dann doch mal Lust auf Schokolade habe? Oder auf eine Pizza? Mich beruhigt der Gedanke dass ich sie esse und immer noch in meinen Kalorien liege. Ich muss einfach kein schlechtes Gewissen haben und habe es auch nicht. Dünne Menschen essen auch Pizza, Burger, Snickers und trinken Cola. Klar, ich bin nicht dünn und ich verzichte auf gewisse Dinge weil sie mir die Kalorien nicht wert sind, aber wer weiß wie weit mein Weg noch ist. Vielleicht brauche ich noch ein Jahr um an meinem Ziel zu sein, soll ich bis dahin auf Dinge verzichten die ich mag? Soll ich für immer darauf verzichten? Ich versteh den Gedanken dahinter sich zu sagen: Ich ändere meine Ernährung grundlegend. Das ist ja auch wichtig, aber das mache ich mit dem Kalorienzählen genau so, die Süßigkeiten sind weitesgehend verschwunden, kein Essen mehr aus langeweile, das Essen schätzen lernen, aufhören wenn man satt ist…

    Ich zähle seit 27 Wochen und habe 19,1 Kilo abgenommen. Auch wenn ich noch Dinge an meiner Ernährung verändern will, ich werde weiter zählen. Für mich ist das einfach der richtige Weg, es beruhigt mich total und gibt mir eine Richtlinie und den Weg vor :)

    1. Liebe Michelle

      Das kann ich total gut nachvollziehen – wenn man sich einfach vornimmt „ab heute esse ich gesund“, muss man schon total viel Hintergrundwissen und vor allem unglaublich viel Disziplin haben… Ich habe festgestellt, dass es viel einfacher geht, wenn man nach und nach eine konkrete Gewohnheit umstellt (z.B. ab sofort jeden Tag 2 Liter Wasser trinkt oder sich angewöhnt zu jeder Mahlzeit Gemüse zu essen o.ä.). Das funktioniert bei den meisten besser als eine Radikalumstellung.

      Ich finde es schön, dass Du einen Weg gefunden hast, mit dem Du konstant abnehmen kannst – beinahe 20kg sind ja eine fantastische Leistung! Gratulation hierzu!

      Und die dünnen Leute, die primär Pizza/Burger/Snickers essen, mögen zwar optisch dünn aussehen – haben aber meistens trotzdem einen hohen Fettgehalt (skinny fat) und tun daher ihrer Gesundheit auch keinen Gefallen.

      Ganz liebe Grüsse
      Ariana

      1. Ich denke es ist einfach wichtig dass einen die Zählerei nicht zu sehr stresst (: Viele Leute schreiben hier „Man verliert dadurch den Spaß am Essen“, das ist z.B. bei mir gar nicht der Fall, ich könnt mich in Essen reinsetzen :D Aber es gibt tatsächlich viele Mädchen die durch die Zählerei ein total fehlerhaftes Verhältnis zum Essen bekommen, die im Laden 30 Minuten überlegen welchen Käse sie mitnehmen und aufhören Mais und Bananen zu essen weil sie zu viel Kalorien haben. Die Zählerei gibt mir die Möglichkeit zu essen was ich will und trotzdem versuche ich natürlich mehr Gemüse zu essen (was mir sehr schwer fällt – hatte ich ja letztens drüber geschrieben!) und bewusster zu kochen und zu leben. Ich hab sehr vieles verändert und möchte trotzdem manches beibehalten, ein Beispiel: Früher war ich wohl ungefähr 3 mal im Monat bei McDonalds, seit Juni war ich ingesamt vielleicht 3-4 mal ;) Einem wird durchs zählen bewusster was man in sich „hinein schaufelt“ und ob es sich lohnt. Tut mir leid dass ich das noch mal so ausführen musste :D Ich versteh deine Einwände einfach total, aber es ist so personenabhängig. Wie ich, die z.B. ohne Struktur und Regeln nicht abnehmen kann weil sie sich zu unsicher fühlt, aber wegen ein paar Zahlen nie den Spaß am Essen und am Abnehmen verlieren würde (:

        Diese kleinen Gewohnheitsumstellungen stehen bei mir nun in Zukunft im Rahmen der Jahreswechsel-Challenge an! Trinken, mehr Gemüse, frischere Zutaten, mehr Variation beim Sport… Alles wird nun analysiert um meine Abnahme auch neben dem Zählen gesünder zu gestalten ;) Und dann 2014 gehts rund mit meiner Gewohnheits-Umstellung!

        1. Liebe Michelle
          Mich freut es total, dass Du dies nochmals so detailliert beschrieben hast – ich glaube da haben wir eine ziemlich ähnliche Einstellung. So wie Du das beschreibst, hört sich das richtig vernünftig an :-) Ich finde es übrigens total spannend, auf den anderen Blogs die Ergebnisse der Jahreswechsel-Challenge (resp. die ganzen Analysen) zu lesen – das inspiriert mich auch immer wieder dazu, verschiedene Punkte wieder mal kritisch zu beleuchten.
          Liebe Grüsse
          Ariana

  6. Vor allem ist Kalorienzählen aufwendig und mühsam und lenkt vom wichtigen ab – dass das Essen eine schöne Sache ist das man genießen sollte! Ich finde, wie du im letzten Abschnitt schreibst, man sollte einfach auf die natürliche Ernährung usw. achten und das wichtigste – das essen genießen :-D

    Liebe Grüße Anna

    1. Liebe Anna
      Du sprichst auch den Punkt an der mir (nebst den gesundheitlichen Aspekten) am wichtigsten ist – man soll das Essen geniessen und nicht nur als Energiequelle sehen :-)

      Liebe Grüsse
      Ariana

  7. Echt guter Beitrag!
    Allerdings finde ich Kalorienzählen super.
    Seit Mai habe ich damit 18kg abgenommen. Und zwar nur mit Ernährung und kein Sport (dafür bin ich leider zu faul :( ).
    Mittlerweile kann ich das ziemlich gut abschätzen was wie viele Kalorien hat. Und aufwendig ist es auf gar keinen Fall. Man zählt nicht den ganzen Tag. ;) Mit einer App als Hilfe sind es vielleicht 5min am Tag. Jedoch versuche ich auch die Kalorien möglichst gesund oder natürlich zu füllen. Nun, der Erfolg spricht bei mir für sich und deshalb werde ich auch weiter so machen! :)
    Viele Grüße

    1. Liebe Lisa
      Das hört sich ja toll an – Gratulation zu der erfolgreichen Abnahme! Gerade wenn Du die Kalorien möglichst gesund füllst, spricht ja auch nichts dagegen. Und wer weiss – vielleicht motiviert Dich dieser Blog trotzdem zu der ein oder anderen Sporteinheit ;-) Nächsten Dienstag gibt es einen ganzen Artikel nur dazu!
      Liebe Grüsse
      Ariana

  8. Hallo Ariana,
    ein toller Beitrag, ich habe auch bereits mit Kalorienzählen abgenommen, immerhin 6 Kilo. Ich habe inzwischen aber festgestellt, dass es mir zu mühseelig ist und ich generell mehr schätze als nachmesse und somit die Werte ohnehin ungenau sind.

    Mehr natürliche Lebensmittel zu essen ist genau das was ich gerne erreichen würde, auch wenn es mir extrem schwer fällt.

    Grüße :)

    1. Liebe Lilily
      Ja – wenn man sehr konsequent ist, funktioniert die Methode bis zu einem gewissen Mass – nur leider geht dabei oft der Spass am Essen verloren. Vielleicht könntest Du ja mal versuchen, ein neues „Lieblingsrezept“ aus den gesunden Lebensmitteln zu kreieren? Damit Dir auch diese mehr Spass machen?
      Liebe Grüsse
      Ariana

  9. Hi Ariana,
    zum Glück habe ich kein Gewichtsproblem, so dass das Thema Abnehmen seit jeher an mir vorbei geht. Insofern kann ich nicht wirklich mitreden weil ich keine Ahnung habe, wie es mir ginge, wenn ich denn….
    Wie dem auch sei, ich denke, du hast den Punkt gut getroffen, denn die ganze Kalorienzählerei geht am Problem vorbei, das du am Anfang schilderst: mehr rein als raus = Zunehmen. Simple Thermodynamik.

    Ich kann mir vorstellen, dass die Zählerei und das ständige Schielen auf „was darf ich essen / wieviel muss ich mich bewegen…“ jeden Spaß am Essen und am Sport verdirbt.
    Kalorien sind nicht zum zählen da, sondern zum Essen ;-)

    Klasse auf den Punkt gebracht – und danke für die Info. Ich wusste nicht, wie der Energiegehalt von Nahrung ermittelt wird. Wieder was gelernt!

    Liebe Grüße,
    Harald

    1. Lieber Harald
      Es freut mich sehr, dass Dir der Beitrag gefallen hat, obwohl er Dich nicht direkt betraf! Kalorien sind nicht zum zähen da, sondern zum Essen – das ist ja mal ein genialer Satz!
      Liebe Grüsse
      Ariana

  10. Genau, ich zähle auch keine Kalorien :)

    1. Da stimmen wir ja wieder mal überein :-)

  11. Ich denke, dass das der richtige Weg ist. Man kann sich satt essen, wenn man ein wenig darauf achtet, was man zu sich nimmt. Auch ist es nicht verboten, mal ein Stück Schokolade zu essen. Solange diese nicht das Hauptnahrungsmittel ist, sollte man es nicht so streng sehen. Viel Bewegung an der frischen Luft ist ebenfalls gesund und hilft ebenfalls beim abnehmen.

    1. Hallo Tom
      Das hört sich für mich an, als hättest Du eine sehr gesunde Einstellung zur Ernährung :-)
      Liebe Grüsse
      Ariana

  12. […] mich riesig über die vielen Kommentare beim Kalorienpost und dem Kompressionssockenpost gefreut […]

  13. Hallo Ariana!
    Ich sehe das Thema „Kalorien zählen“ sehr kritisch. In meinen Augen ist dieses System eine Gefahr für alle perfektionistischen Menschen, eine Essstörung zu entwickeln. Diejenigen, die sehr ehrgeizig und konsequent sind, haben ein stark erhöhtes Magersuchtsrisiko. Durch die Bewertung von Nahrungsmitteln mittels Zahlenwerten werden Maßstäbe gesetzt. Die Perfektionisten unter den Abnehmwilligen werden ständig darum kämpfen, diese Kaloriengrenzen zu unterschreiten. Wird dieses Ziel nicht erreicht, besteht die nächste Gefahr: Bulimie, also Ess-Brech-Sucht. Durch Brechen kann die begangene „Sünde“ dann wieder rückgängig gemacht werden. Beides schlimme psychische Erkrankungen, die primär durch den Druck, den gesellschaftlichen Ideal zu entsprechen, entstanden sind.

    Also ich würde das Kalorien zählen besser lassen und stattdessen auf mein natürliches Hungergefühl hören. ;)

    1. Hallo Julia
      Du sprichst ebenfalls sehr wichtige Aspekte an – gerade wenn man sich besonders viel Mühe gibt, möglichst wenige Kalorien zu essen, besteht eine erhöhte Gefahr, eine Essstörung zu entwickeln.
      Liebe Grüsse
      Ariana

      1. Bei mir ist es gerade anderst rum. Dank dem Zählen weiß ich genau das ich nicht zu viel gegessen habe und muss es nicht durch erbrechen oder Sport ausgleichen ( das machte ich Jahre lang!) Jeder muss selbst herausfinden was einem hilft und was nicht.

        1. Liebe Vanessa
          Da hast Du recht – jeder muss schlussendlich seinen eigenen Weg finden.
          Liebe Grüsse
          Ariana

  14. Du solltest vllt. deinen Beitrag zum Thema „BWE – Trainingsplan erstellen“ aktualisieren, da du da in der Unterkategorie „Abnehmen“ zum Kalorien zählen rätst.

    1. Hallo Stef
      Kalorien zählen ist insofern nützlich, dass es einem eine Idee davon gibt, wie viele Kalorien Lebensmittel ungefähr haben. D.h. für Einsteiger kann es beim Abnehmen nützlich sein. Was nicht nützlich ist, ist sich bei jedem Bissen zu fragen, ob das noch „drin liegt“ oder nicht – denn so genau kann Kalorien zählen niemals sein.
      Liebe Grüsse
      Ariana

  15. Ja das ist eigentlich nicht genau mein Problem was soll ich essen, wie viel Kalorien, oder genau zu sagen wie viel Punkte, es ist eigentlich das Problem meiner Frau. Egal was sie esst ist immer zu viel, gegteil von mir ich esse alles und mache viel Sport, sie esst, meine Meinungnach, nicht viel, aber sie muss alles wiegen und zählen, usw. Das mache ich nicht gern für sie, weil ich mache Zuhause die Haushalt, wie reklamiert immer varum habe ich einwenig öl oder irgendwas fettiges oder was ähnliches. Sie muss fast alles zahlen, z.b: sie esst 1 oder 2 Mal in der Woche 3 Nüsse, 3 Datteln und 2 Feigen, und ich zähle das manchmal nicht, dann ist sie wutend, aber mit der Zeit zähle ich weiter und mein Leben ist auch mit ihr besser geworden

    1. Du beschreibst sehr schön, wie es komplizierter werden kann, wenn man so extrem auf die Kalorien achten muss ;-)

  16. Naja „Blödsinn“, wie du im Titel schreibst ist das Ganz ja nun nicht ;-)
    Ich habe es mal eine zeit lang mit „Kalorien zählen“ probiert und habe das recht genau zumindest 2 Monate durchgehalten. Ist schon nervig ;-)

    ABER – Durch diese 2 Monate habe ich ein sehr ausgeprägtes Gefühl dafür bekommen, was Kalorienreich ist und was nicht ;-) … Dieses Wissen und Einschätzungsfähig begleitet mich heute noch beim Einkaufen!

    Grüß
    Linda

    1. Liebe Linda
      Du hast natürlich völlig recht – im richtigen Mass ist es nicht Blödsinn. Aber oftmals kommt eine Botschaft dann eher an, wenn man sie sehr radikal verfasst ;-) Und gerade, um einmal ein Gefühl für Lebensmittel zu bekommen, ist es eine tolle Methode.
      Liebe Grüsse
      Ariana

      1. Mir hilft das Zählen beim einschätzen der Lebensmittel. Durch weglassen von Jodsalz, Weizenmehl und normalem Zucker sind es in acht Monaten mittlerweile 22 kg Abnahme. Wenn das der Erfolg ist, zahle ich gern. :-)

        1. Wow – 22kg sind echt eine ganz tolle Leistung – herzliche Gratulation dazu!
          Liebe Grüsse
          Ariana

  17. Hier kann ich dir leider nicht zustimmen. „Blödsinn“ ist meiner Meinung nach absolut das falsche Wort, „nicht immer richtig“ wäre vielleicht ein besserer Ausdruck.
    Ich habe mit Kalorien (und Makronährstoffe) zählen einiges abgenommen.Klar, dass ich im Restaurant nicht immer genau wusste wie viele Kalorien das Gericht nur hatte, aber schätzen kann man es ja schon etwa. Es ist vielleicht nicht immer perfekt genau, aber durchschnittlich passen die Kalorien schon etwa…
    Ich finde Kalorien tracken eine gute Möglichkeit um eine gewisse Kontrolle darüber zu haben wie viel man essen kann um sein Gewicht zu halten oder abzunehmen. Gerade Menschen, die nicht genau wissen was gute Lebensmittel sind können mit Kalorien zählen ein gutes Bewusstsein entwickeln…

    1. Ja – im Nachhinein gesehen, hätte ich einen Titel aussuchen können, welcher ein bisschen weniger reisserisch ist :-)
      Ich finde vor allem Deinen letzten Satz fantastisch – um ein Bewusstsein für die Nahrungsmittel zu entwickeln, eignet sich diese Methode sehr gut.
      Liebe Grüsse
      Ariana

      1. Ich kann leider nichts positives vom Kalorienzählen berichten.. Ich kann nicht mehr aufhören und es stresst mich ungemein! Angefangen habe ich es auch, um einen Überblick zu bekommen, was ich eigentlich so alles in mich hinein stopfe… Mittlerweile muss ich jeden Schuss Milch im Kaffee zählen, sitze mit meinem Partner gemütlich im Restaurant und kann an nichts anderes denken als die Kalorien! Ich fühle mich nicht mehr frei entscheiden zu können, welches Gericht ich vielleicht lieber essen MÖCHTE, da das andere Gericht weniger Kalorien hat! Mein Hungergefühl richtet sich nach der Zahl, die meine Kalorienanzahl anzeigt! Wenn noch Platz ist, darf ich noch. Wenn nicht, lieber hungern… Ich sehe nur noch die Zahlen in meinem Kopf und kann nicht mehr genießen! Selbst wenn ich aus Frust mal dermaßen über die Schoki-Strenge schlage, schreibe ich alles auf und bin danach noch deprimierter, weil ich die Zahl schwarz auf weiß sehen muss! Ich wünschte, ich hätte damit nicht angefangen! Denn ich weiß absolut nicht, wie ich da wieder ohne Hilfe rauskommen kann! Essen war mal etwas so wunderbares und genussvolles, ich möchte dieses Gefühl so gerne wieder zurück haben! Ich denke, bewusst auf den Körper zu hören und eine große Pizza einfach am nächsten Tag durch etwas Sport oder eben eine kleinere Mahlzeit wieder auszugleichen ist da der bessere Weg ;)

        1. Liebe Sabine
          Es tut mir sehr leid, dass Du so negative Erfahrungen mit dem Kalorienzählen gemacht hast :-( In Deinem Fall würde ich Dir wirklich empfehlen, mit einem guten Coach wieder Schritt für Schritt zu einem ausgeglichenen Essverhalten zurückzufinden. Ganz viel Erfolg auf Deinem Weg wünsche ich Dir!
          Liebe Grüsse
          Ariana

  18. Hallo Ariana,

    ein sehr interessanter Artikel, dem ich so aber nicht ganz zustimmen kann.

    Ich gebe dir Recht, dass man auf eine natürliche Ernährung achten sollte. Ich habe das z.B. schon immer so gemacht. Viel Obst, viel Gemüse, fettarme Wurst, wenig Süßigkeiten. Ich war auch immer dünn und hatte deswegen nie Gewichtsprobleme.

    Doch wenn man feste Ziele hat (die man sich unbedingt setzen sollte), reicht es oftmals nicht mehr aus einfach nach Gefühl zu essen.Es gibt einfach zu viele Lebensmittel die man intuitiv falsch einschätzt. Mit dem Kalorientracken erreicht man auch automatisch ein Gefühl dafür was man isst und wie satt man danach ist. Mit etwas menschlichen Verstand, kann man sich schon bald selber denken wie hochwertig Kalorien aus den jeweiligen Lebensmitteln sind.

    Bestes Beispiel sind Kartoffeln: Würde ich abnehmen wollen, würde ich meine Kalorien fast täglich daraus beziehen. Wenn ich 400 g davon esse bin ich stundenlang satt und habe gerade mal ca. 280 kcal aufgenommen. Sowas wüsste ich ohne das Kalorienzählen nicht.

    Auch die Behauptung, dass Kalorienzählen zu aufwendig sei, kann ich so nicht hinnehmen. Wenn ich dann noch lese, dass hier Leute schreiben, dass sie Lernen müssen und deswegen keine Zeit haben sich vernünftig zu ernähren, dann kriege ich (tut mir leid für den Ausdruck) das KOTZEN. Das sind typische Ausreden von Verlierern, die immer eine Ausrede für das gute Gewissen parat haben.

    Ich studiere selbst und muss auch viel Lernen, doch gute Ernährung ist keinesfalls kompliziert und ein gutes Mittagessen ist in 15 Minuten fertig.

    Zum Kalorienzählen: Ich zähle selbst seit ca. 3 Monaten und benötige mittlerweile täglich nicht mehr als 10 Minuten dafür. Ich mache das einfach nebenbei, wenn ich koche oder direkt beim Essen. Notfalls auch abends auf dem Sofa. Das Abwiegen der Zutaten beim Kochen geschieht auch von alleine und kostet mich vielleicht 30 Sekunden.

    Es ist einfach so, dass es nach ein paar Wochen/Monaten zur Routine wird. Die Gerichte wiederholen sich und mit Apps wie MyFitnessPal geht das leicht von der Hand. Und das Wissen, welches ich durch das Tracken aufbauen konnte ist unbezahlbar. Wenn ich wollte wäre ich in der Lage in einer Woche 2 kg zuzunehmen und sie in der nächsten Woche wieder abzunehmen und das ohne mir jeglichen Stress zu machen. Auch der reine Körperfettverlust ist kein Problem. Ich bin bei ca. 11% und könnte in 2 Wochen unter 8% sein wenn ich wollte.

    Neben einem fortgeschrittenen Grundwissen über Ernährung, ist das nur mit Tracking möglich. Naja, eine gute Eigenmotivation und keine faulen Ausreden gehört natürlich auch dazu. Selbst wenn ich in der Lernphase bin… (könnte mich immer noch über den einen Kommentar aufregen :D)

    Liebe Grüße

    1. Achja, noch was zum Wochenende:
      Mit dem Grundwissen was man hat, ist es kein Weltuntergang wenn man einen Tag lang nicht zählt und vielleicht durch Alkoholkonsum drüber ist. Das kann man ja durch moderate Ernährung tagsüber ausgleichen.

      Das selbe gilt für Partys und Festessen. Einen Abend lang Kopf aus und einfach genießen. Vielleicht statt den Pommes, unfritierte Kartoffeln zum Rinderbarten wählen und gut ist. Hat man sich nach einer konsequenten Tracking-Woche auch meistens verdient und solch ein Refeed-Day macht sich kaum bemerkbar.

      1. Vielen Dank für Deine interessanten Kommentare.

        Das mit den Kartoffeln habe ich früher auch intuitiv falsch eingeschätzt :-)

        Liebe Grüsse
        Ariana

  19. Nein, es ist kein Blödsinn, und ja, es ist so einfach abzunehmen – wenn man weniger zu sich nimmt, als man verbraucht nimmt man ab, egal ob man Eiweiß oder Kohlenhydrate isst. Nur weil man nicht haargenau ausrechnen kann, wie viele kcal ein Lebensmittel hat, ist es längst kein Grund, um diese Methode als falsch zu sehen. Ich selbst habe 8 Kg damit abgenommen und dabei alles gegessen was ich wollte, nur eben nicht über meinen Gesamtumsatz. Ich finde das auch die angenehmste Art um abzunehmen, wer will das nicht, weiterhin sein Schoki zu essen und abzunehmen

    1. Liebe Marina
      Es freut mich sehr, dass Du eine Methode gefunden hast, mit welcher Du gesund abnehmen konntest :-)
      Wie bereits erwähnt, kann es für Menschen sinnvoll sein, welche nicht unbedingt wissen, wie viele Kalorien in etwas drin stecken und sich dadurch orientieren möchten.
      Liebe Grüsse
      Ariana

  20. Kalorien zählen ist meiner Meinung nach für den A****.

    Ich habe meinen Grundbedarf mehrmals ausgerechnet, verschiedene Tools benutzt. Wenn ich mir anschaue, was ich alles essen müßte, um diese Anzahl an Kalorien aufzunehmen, dann schaffe ich das nicht. So viel kann ich einfach nicht essen, das verträgt mein Magen gar nicht. Okay,ich könnte Schokolade usw. reinfuttern, aber die ist doch so ungesund… wäre das dann nicht ein Widerspruch zur Gewichtsabnahme?

    Ich muss auch ein paar Kilos runterbekommen, und in den Abnehmforen wird mir ständig nur der Grundbedarf vorgebetet, an den ich mich unbedingt halten müßte und mit dem ich dann 100%ig abnehme. Ich kanns echt nicht mehr hören. Aber die Ergebnisse beim Grundbedarf sind so unterschiedlich, ich habe echt Angst davor, nur wegen diesen Kalorienzählfanatiker wieder zuzunehmen. Dann lieber weiter wie bisher, also gesünder ernähren und Sport treiben, bevor ich wegen dem Grundbedarf mehr drauf habe als vorher.

    1. Hallo
      Wenn Du gesund mehr Kalorien zu Dir nehmen möchtest, könntest Du Avocado oder Nüsse essen – dort summieren sich die Kalorien total schnell und Dein Magen müsste damit auch keine allzu grossen Probleme haben.
      Liebe Grüsse
      Ariana

  21. Liebe Ariana

    Ich verstehe, worauf Du mit deinem Artikel hinauswillst. Die postulierte Grundthese stimmt für mich dennoch nicht; selbst wenn du dich vielleicht um 100-400 Kalorien verschätzen kannst, weil der Körper nunmal keine Maschine ist, ist Kalorienzählen kein Blödsinn. Leuten mit „moderatem Übergewicht“ (d.h. für mich zwischen 5-25 kg zuviel auf den Rippen) lege ich sogar wärmstens ans Herz, mit dem Kalorienzählen zu beginnen, ohne vorerst etwas an der Ernährung zu ändern. Das kann so zu manchem Aha-Effekt führen; schliesslich belegen inzwischen genug sozialpsychologische Studien, dass viele Leute sich gar nicht darüber im Klaren sind, welche Mengen und in welcher Häufigkeit sie tatsächlich essen. Kalorienzählen postuliert ausserdem, dass Diäten Blödsinn sind. Du kannst alles essen, du musst nur das Mass berücksichtigen. Mehr oder weniger.
    Natürlich erstrebst Du niemals eine 100%ig genaue Berechnung Deines Bedarfes oder der effektiven Einnahme oder aber der Kalorienzahl eines Produktes – das ist ja auch nicht der Sinn der Sache. Selbst wenn du eine Schwankung von 100-400 Kalorien aufweist bezüglich Rechnung und Realität – was nun? Jemand, der jahrelang regelmässig 3000 Kalorien im Tag zu sich genommen hat, wird Gewicht verlieren, unabhängig davon, ob er die Einnahme nun auf „nur“ 2400 herunterschraubt oder aber auf „2100“.
    Das Problem mit Kalorienzählen viel mehr ist, dass Leute oftmals ihre Einnahme fürchterlich tief herunterschrauben, 1500 im Tag und weniger – dort fängt die Katastrophe eher an, die ich allerdings mehr an mangelnder Aufklärung/Wissen oder Ungeduld festmachen würde und nicht an den Kalorien selbst.
    Ansonsten spricht so einiges fürs Zählen: 1. bekommst Du damit ein Gefühl für Ernährungsmenge, 2. bist Du nicht wirklich eingeschränkt darin, was Du essen möchtest und kannst für Dich selbst entscheiden, was auf den Teller kommt, 3. kostet Kalorienzählen nicht und jeder kann es – man braucht keine überteuerten Diätprogramme dazu.
    Zu Beginn ist Abwiegen und „genaues Berechnen“ ja relativ wichtig, aber mit der Zeit stellt sich das Gesunde schätzen ein.
    Ich habe von 70 kg auf 163 cm mit Kalorienzählen 10 kg abgenommen im Rahmen von 1.5 Jahren, an denen ich mehr oder weniger, eigentlich wenn ich ehrlich bin vor allem jeweils montags-freitags +/- 2000 Kalorien zu mir genommen habe. Heute überschätze ich meine Mengen nur grob und nehme i.d.R. je nach Tag zwischen 2000-2600 Kalorien zu mir und halte mein Gewicht damit seit gut zwei Jahren (habe allerdings auch einen sehr sportlichen Alltag). An Anlässen mit Freunden, bei Einladungen oder Parties usw. verzichte ich getrost darauf und achte wieder etwas genauer auf meine kalorische Ernährung, wenn ich die Wage mal wieder 1-2 kg mehr anzeigt.
    Ich finde also, dass Du dem Kalorienzählen Unrecht tust. Gerade bei unserer derzeitigen Ernährungssituation kommt man leider so oder so fast nicht darum herum. Schöner wär’s natürlich, wenn wir uns grundsätzlich alle so ernähren würden, dass wir gar nicht erst übergewichtig werden und deshalb auch kein Kalorienzählen bräuchten!

    Liebe Grüsse
    Elena

    1. Liebe Elena
      Vielen herzlichen Dank für Deinen detaillierten Kommentar. Natürlich ist der Titel etwas reisserisch gewählt – wie auch schon bei anderen Antworten auf Kommentare geschrieben, kann es unter gewissen Umständen schon Sinn machen, die Kalorien zu zählen.
      Liebe Grüsse
      Ariana

  22. […] mein “Kalorien zählen ist Blödsinn”-Post selbst heute noch viele Reaktionen hervorruft, habe ich mich über diesen Post von Healthy […]

  23. Hi Ariana, toller Artikel und ich finde es ist sooo wichtig zu wissen das man keine Kalorien zählen muss. Ich selbst habe lange aufgegeben Kalorien oder Punkte zu zählen. Es ist einfach zu anstrengend und ausser Schlechter Laune hat es mir nicht viel gebracht. Wichtiger ist es sich die Kalorien die man zu sich nimmt aus echten, hochwertigen Lebensmitteln zu holen. Denn Theoretisch kann man auch mit Junkfood und Fertigprodukten unter Berücksichtigung des täglichen Kalorienbedarfs abnehmen, aber dann hat man bestimmt mit Hunger, Müdigkeit, Heisshunger und schlechter Laune zu tun. Und was solche Nahrung sonst noch für Nebenwirkungen hat. Ganz toll und ich bin auf weitere Beiträge von dir gespannt. Viele Grüsse Lissy

    1. Liebe Lissy
      Ganz herzlichen Dank für Deinen netten Kommentar. Du hast völlig recht – man kann zwar auch mit Junkfood abnehmen -aber das ist weder für die Optik noch für die Gesundheit eine besonders gute Idee.
      Liebe Grüsse
      Ariana

  24. Hi Ariana,
    zu allererst möchte ich Dir recht geben. Wir werden nicht absolute Genauigkeit haben. Es war (und ist) der Traum der Vermesser und Vermesserin der Welt, alles genau einordnen zu können. Und weil sie das wollen, machen sie Kritikern und Kritikerinnen ein leichtes Spiel.
    1) Doch es gilt zu hinterfragen, ob die Statistiker und Statistikerinnen wirklich nach absoluten Werten suchen. Viel mehr glaube ich, dass sie nach Relationen und sich wiederholenden Werten suchen. Bezogen auf die Ernährung könnte man sagen: Nicht die absolute Kalorienanzahl ist relevant, sondern die Relation von Energieverbrauch und Energiezufuhr (die natürlich möglichst 1:1 sein soll), und die möglichst konstante Energiezufuhr.
    Ich kann gut nachvollziehen, dass Menschen die Mathematik ablehnen; Zahlen kann man nicht essen. Doch Zahlen sind nicht so böse wie wir glauben, sie sind einfach nur Hilfsmittel um Relationen darzustellen.
    2) Ich bewundere Menschen, die nach dem Gefühl essen und stets die für Sie optimale Relation aller wichtigen Nährstoffe zu sich nehmen. Ich konnte es sehr lange fast gar nicht. Hier ist es meiner Meinung wichtig darzustellen, dass es unterschiedliche Grundannahmen über die Realität gibt. Es gibt die Menschen, die von einem vom Menschen unabhängigen Wissen ausgehen, das durch Intuition erfahr-/erfühlbar ist und kein Messen und Probieren verlangt. Andere Menschen wiederum glauben, dass selbst die Intuition erlernt ist (ich gehöre zu dieser Gruppe von Menschen). Wenn wir die Intuition haben, dass ein Lebensmittel für uns gut ist, dann sagt das weniger darüber aus, ob es wirklich so ist, sondern viel mehr, dass es gemäß all unserer Erfahrungen gut ist. Ein plakatives Beispiel. Ein Menschen, der nur Schmalz und Steak kennt, wird wahrscheinlich die Intuition entwickeln, dass das Steak besser für ihn ist. Erweitert dieser Menschen seine Diät um Kohlenhydrate, wird er die Intuition entwickeln, dass die Kombination Fleisch + Kartoffeln besser ist als nur Fleisch. Und wenn er dann noch Gemüse entdeckt, dann wird er sich noch besser fühlen. usw.
    Lange Rede kurzer Sinn, Intuition ist die Summe unseres Wissen und erfasst nicht unser Nicht-Wissen.
    3) Messen = Relationen herstellen = neue Informationen einsammeln = Intuition entwickeln. Ich höre oft die Meinung, dass diejenigen, die sich von der eigenen Stimme leiten lassen, die größte Bewunderung erfahren. Doch was bedeutet das im Alltag? Damit die innere Stimme entsteht, muss oft jahrelang probiert und geirrt werden (Trial and Error). Daher sind meiner Meinung nach die Menschen mit der „besten“ Intution diejenigen, die sich nicht vom Messen, Erfahren, Versuchen, Scheitern haben entmutigen lassen.
    Du hast bestimmt eine gute Intution. Aber woher kommt sie? Auch Du hast bestimmt verglichen (vielleicht hast Du Deine Vergleiche nicht in Zahlen ausgedrückt, aber verglichen hast Du ziemlich sicher).
    Kalorien zählen ist eine Methode des Vergleichens von Lebensmitteln, die dann in Relation zum täglichen Bedarf gesetzt werden, natürlich müssen Annahmen getroffen werden, aber wenn man oft genug probiert und scheitert, nähert man sich immer mehr der Lebesmittelzufuhr an, die einem gut tut.
    Es gibt natürlich auch andere Methoden: zB: Man nehme eine beliebige Lebensmittelkombination und schaut, wie man sich fühlt. Dann wechselt man ein Produkt aus und beobachtet, ob man sich besser oder schlechter fühlt. Wenn man sich besser fühlt, behält man das Produkt, wenn man sich schlechter fühlt, lässt man es weg…..
    Doch das Endziel ist dasselbe. Die Kombination zu finden, bei der man sein Gewicht hält und alle wichtigen Nährstoffe, Vitamine und Mineralien, Wasser zu sich nimmt.
    4) Dieser etwas längere Aufsatz ist ein Plädoyer für die Schaffung von Wissen, Wissenschaft durch Versuchen, Beobachten, Behalten und Verwerfen. Eine Sache ist auch noch wichtig: Es gibt schon viel Wissen auf dieser Welt, wir müssen nicht alles neu erforschen. zB wissen wir schon relativ viel über die optimale Lebensmittelzufuhr. Kalorienzählen ist das Zusammenstellen von Lebensmitteln anhand der Zusammenhänge, die die Wissenschaft bisher festgestellt hat. Sie gelten natürlich nicht für jeden gleich, aber sie zu ignorieren würde bedeuten, auf ganz viel Wissen um gesunde Ernährung zu verzichten.
    5) Und zum Schluss möchte ich Dir wieder recht geben. Kalorienzählen ist blöd, eine lästige Hausaufgabe. Doch so ist das mit dem Lernen. Wer jedoch lange genug lernt, wird irgendwann seine Krücken nicht mehr brauchen. Wie beim Fahrrad fahren mit Stützrädern.
    Danach erst kommt die Zeit der Eleganz, der Intuition. Doch vergessen wir nie die harten Anfänge!
    Und ja, manche verfallen am Anfang in eine Manie, halten sich zu strikt an das Gerüst, manche verwechseln Kalorienzählen mit einer 1200kcal Diät, manche zählen nur die Kalorien und füllen diese mit 10 Stück Kuchen und Coca-Cola. Doch das ist nicht die Idee des Kalorienzählens.
    Das Endziel des Kalorienzählens ist es, dass wir irgendwann nicht mehr zählen müssen und trotzdem gesund sind. So wie Du es gesagt hast.

    LG
    Johann
    (P.S.: der Brief muss nicht unbedingt veröffentlicht werden, vielmehr wollte ich mich ausführlich mit Deiner Argumentation auseinandersetzen und würde mich freuen, wenn ich ein paar Denkanstöße liefern konnte)

    1. Lieber Johann

      Vielen Dank für diesen wunderbaren und tiefgehenden Kommentar – ich habe mich sehr darüber gefreut. Gerade der Vergleich mit dem Fahrrad und den Stützrädern passt hervorragend.
      Ich glaube, dass oftmals die Intuition mit den eigenen Wünschen verwechselt wird. Natürlich habe ich manchmal Lust auf ein Stück Schokolade und könnte nun davon ausgehen, dass dies meine Intuition mir rät. Man muss daher definitiv einiges ausprobieren, um wirklich mit Gewissheit sagen zu können, was für den Körper besser ist und was nicht. Dabei hilft es natürlich, wenn man auf bereits vorhandenes Wissen zurückgreifen kann und nicht das Rad von Anfang an neu erfinden muss.

      Liebe Grüsse
      Ariana

  25. Hallo, wollte mal fragen wie man Kalorien zählen tut weil neben den Kalorien steht meist kleine auch wie viel brozent, wie zum Beispiel eine Scheibe Vollkornbrot hat 237 Kalorien also 7 brozent ist das viel? Weil wenn ich zwei dobel Scheiben davon essen da bin ich ja schon über mein tagesbedarf, das heißt das ich dan nix mehr essen darf, meine Frage wie zählt man Kalorien??

    1. Hallo Nadin
      Auf den Lebensmittelpackungen steht immer die Anzahl Kalorien pro 100g und die Anzahl Kalorien pro Portion (z.B. 25g). Wenn dort steht, dass eine Scheibe Vollkornbrot 237 Kalorien hat, dann hast Du 237 Kalorien zu Dir genommen, wenn Du die ganze Scheibe isst. Wenn Du nur die Hälfte isst, dann hast Du nur halb so viele Kalorien (118.5) gegessen.
      Die Prozentangaben beziehen sich auf Deinen Tagesbedarf – die würde ich aber ignorieren. Wenn Du zwei Scheiben isst, dann hasst Du 14% Deines Tagesbedarfs gegessen. Dabei geht es aber um einen „Standard-Tagesbedarf“. Die Hersteller wissen ja nicht, wie schwer Du bist, wie gross, wie viel Sport Du machst etc. und können Dir daher auch nicht sagen, wie viele Kalorien Du wirklich benötigst. Ich empfehle Dir eine gesunde und ausgewogene Ernährung und würde nicht auf die Kalorienanzahl achten.
      Liebe Grüsse
      Ariana

  26. Hi Ariana,

    toller Blog mit vielen guten Tips. ;)
    Zum Thema: Zählen finde ich eine gute Möglichkeit. Aber was meiner Meinung dabei etwas untergegangen ist, das Tagebuch führen (oder Journal/Liste/owai). Der Grund ist einfach: Man wird sich bewusst, was man zu sich nimmt und man sieht zugleich, wieviel man für den Rest des Tages/der Woche noch verbrauchen kann. So kann man sich sehr gut einteilen, was man sich noch leisten kann und was nicht. Und am besten auch darüber Buch führen, wieviel man sich durch Sport und Training erarbeitet hat. Das macht vermutlich nicht den Grossteil des Abnehmens aus, aber es schadet normalerweise nicht und es ist ein zusätzlicher Booster fürs Abnehmen oder kompensiert einfach nur mal den einen Schokoriegel zuviel.
    Ich zähle übrigens Punkte, keine Kalorien. Ohne hier jetzt Werbung machen zu wollen. Und es ist so, seit ich exakt Buch führe klappt das prima. Und es ist auch überhaupt nicht schwierig, zumindest seit ich die selbstgemacht Blockade im Kopf niedergerissen habe und konsequent aufschreibe. Seither trinke ich auch mehr (Wasser), trainiere konsequent drei Mal pro Woche für ca. 30 Minuten in meiner „Folterkammer“ und brauche demnächst ein neues Loch im Gürtel.

    Weiter so mit den Themen, gefällt mir sehr gut.
    Gruss
    Marc

    1. Hi Marc
      Erst einmal ganz herzlichen Dank für Deine tollen Kommentare :-)
      Da hast Du recht – ein Ernährungstagebuch kann unglaublich dabei helfen, wenn man sich besser ernähren möchte oder ein paar Kilos verlieren will.
      Deine Transformation hört sich richtig genial an – dann hoffe ich mal, dass es für Dich weiterhin so toll (oder noch viel viel toller) weitergeht!
      Liebe Grüsse
      Ariana

  27. Hi Ariana!
    Wow – so viele Kommentare, da sieht man wieder mal, wie man mit einer herausfordernden Überschrift zur Diskussion anregen kann. ;-)
    Ich sehe es ähnlich wie du: Dauerndes Kalorienzählen zermürbt, Ahnung vom Kaloriengehalt sollte man aber haben. Mein Rat daher: Kalorienzählen einfach mal mit einer App wie Noom, My Fitness Pal, etc. ausprobieren.
    Sportliche Grüße
    Pat

    1. Hi Pat
      Ja, ich bin selbst immer wieder überrascht, wie viele Leute zu diesem Beitrag kommentiert haben! Ein bisschen Ahnung zu haben, schadet mit Sicherheit nicht :-)
      Liebe Grüsse
      Ariana

  28. Ja, zählen ist das einzige was bisher funktioniert. Von Sport habe ich überhaupt nicht abgenommen und nur ein paar Muskeln bekommen, die zusammen mit meinem Schwabelbauch auch nicht toll wirkten. Nach dem Sport belohnte ich mich wohl zu sehr mit extra Essen.

    Jetzt zähle ich mir einer App meine Kalorien, die auch den Grundumsatz jedesmal neu berechnet und alle Sachen kennt (da man nie genaue Zahlen weiß, schätze ich immer mehr kcal als die Sache tatsächlich hat). Habe 4KG abgenommen in kurzer Zeit und esse auch mal Döner, oder gestern sogar Kuchen (leider blieb dann nicht mehr viel fürs Abendbrot ;) ).

    Kann kcal zählen nur empfehlen.

    1. Hallo Robert
      Ich finde es toll dass Du mit Kalorien zählen abgenommen hast – empfehle Dir aber gleichzeitig, auch mit dem Sport dran zu bleiben. Wenn Du mehr Muskeln hast, steigt nämlich auch Dein Grundumsatz und Du kannst mehr essen.
      Liebe Grüsse
      Ariana

  29. Hallo:-)

    Dein Beitrag ist sehr interessant, ich fühle mich gerade nach viel KH reichen Lebensmittel trotzdem stark im Defizit…Als würde mein Körper nicht alles aufnehmen von den Kalorien.

    Ich finde Kalorien zählen super und bin dank dem Buch Fettlogik überwinden darauf gekommen. Es hat mich befreit von meinen 10 Jahren Essstörung. Ab wiegen ist etwas nervig aber trotzdem besser als nichts zu Wiesen wieso mann zunimmt.

    Kalorien zählen macht mich zufrieden weil ich mir alles erlauben kann! Ohne schlechtes Gewissen:-)

    Liebe grüße Vanessa

  30. Hallo :)

    Ich finde Deinen Artikel etwas irreführend.

    Es ist nun mal so das ein stark übergewichtiger Mensch sich dessen gar nicht bewusst ist, welch eine Summe von Kalorien er zu sich nimmt – sonst gäbe es dieses Problem gar nicht.

    Wenn jemand seinen Grundumsatz berechnet ( dafür gibt es viele verschiedene Formeln ) dann hat er erst einmal eine Zahl – was ihm vorher absolut nicht bekannt war.

    Das Leben ist nirgendswo komplett erklärt und überall muss man schätzen und auch ein wenig vermuten, ich würde gern wissen wo genau Du – sei es in Sport oder Ernährung im Alltag – Deine Perfektion her nimmst?

    Für einen Menschen der absolut keine Ahnung hat, welch eine Kalorienmenge er zu sich nimmt ist es eine sehr gute Gelegenheit die Lebensmittel erst einmal zu selektieren die sein Übergewicht fördern.

    Da ist es sehr wohl angebracht sich mit den Kalorienangaben vertraut zu machen – im Endeffekt ist es vollkommen irrelevant ob man 200kcal zu wenig/zu viel am Tag zu sich nimmt, es geht im Grunde darum die Kalorien zu vermeiden die zur Übergewicht führten.

    Durch das Zählen der Kalorien erhält man eine ganz andere Sichtweise zu den Lebensmitteln und es wird dem Menschen bewusst, welche Lebensmittel er in maßen zu sich nehmen sollte oder welche er getrost oft essen kann.

    Es mag aus Deiner Sicht eine Qual sein Kalorien zu zählen und es ist wohl nicht in Dein Tagesablauf integrierbar aber es gibt sehr viele Menschen die mit dieser Methode abnahmen ( denn da steckt eben Logik dahinter ) und es ist – aus meiner Sicht – völliger Nonsens zu behaupten, es wäre sinnlos Kalorien zu zählen und es würde überhaupt nicht funktionieren :)

    Ganz liebe Grüße

    Jasmin G.

  31. Also ich höre mit dem Kalorienzählen auf! Es ist aber wie schon mehrmals erwähnt, sehr vorteilhaft einen Wissen darüber zu haben, wieviel Kalorien in was steckt. Aber das Kalorienzählen ist wie eine Sucht bei mir geworden, wo ich nicht mehr so leicht rauskomme. Am besten ist es, grob im Kopf sich das auszurechnen, einfach seine Portionen klein zu halten, 3 mal am Tag zu essen und dazwischen nichts, denn dann kann man auch mal etwas essen was mehr Kalorien hat. Man nimmt NUR ab, wenn man im Kaloriendefizit ist. Und wie genau man das anstellt, ist jedem selber überlassen. Ich habe nichts davon wenn ich mich nur gesund ernähre aber andere Speisen die mehr Kalorien haben, vermisse. Dann kriege ich Heißhungerattacken. Ich darf nichts vermissen, deshalb einfach wenig von allem essen. Man sollte trotzdem dran denken, eine Portion Obst und Gemüse am Tag miteinzubauen, egal wie man sich ernährt.

  32. Liebe Ariana, trotz des Alters Deines schönen Artikels hat er nichts an Aktualität eingebüßt. Auch ist die Wissenschaft nicht weiter. Trotz vieler Schwierigkeiten des Kalorienzählens (Alltagstauglichkeit, Unkenntnis der individuellen Bioverfügbarkeit der Nahrungsenergie) halte ich die Kenntnis über die Kalorienbilanz (Habe ich ein Kaloriendefizit oder einen Überschuss?) für essentiell. Seit über einem Jahr gibt es eine kosten- und werbefrei WebApp, die genau diese Probleme löst. KALOMO / Kalorienmonitor. Im Gegensatz zu den Apps mit genauen Kalorienangaben, schätzt man nach eigenem Können die Kalorien Deiner Urwaldfrucht und aus dem resultierenden Gewichtsverlauf wird der Energieverbrauch errechnet. D.h., solange Du eine Waage hast, weisst Du auf 100 kcal genau ob Du im Plus oder Minus bist. Aufgrund emotionaler Sensibilitäten ist die Info über die eigene Kalorienbilanz nicht immer erwünscht, aber gerade wenn es knapp wird, schaut man im Auto öfter auf die Tanknadel statt sie auszubauen. ‚Schlankwerden mit Schokolade‘ hört sich sicher besser an als Kalorienmonitoring, funktioniert aber sicher bei jedem und ist grundehrlich. VG vom Kalomo Coach Jan

    1. Hallo Jan
      Also wenn schon Kalorienzählen mit Abwägen und genauen Angaben nicht genaue Werte ergibt, so wird das Schätzen wohl noch deutlich ungenauere Angaben aussprucken.
      Eine Waage nützt hier auch nicht wirklich etwas, da der Kalorienverbrauch sich ja täglich ändert (Sport, Bewegung im Alltag etc.).
      Liebe Grüsse
      Ariana

  33. Ich persönlich finde Kalorien zählen für absoluten Schwachsinn, genau so wie die ganzen Apps, WW komische Diäten usw….

    Ganz einfacher Grund, nehmen wir zwei gleiche Typen mit dem gleichen Stoffwechsel, gleicher Job alles ist gleich, beide sind 180 groß und wiegen 90 Kilo, der einzige Unterschied ist einer hat +10 Kg Fett und der andere +10 Kg Magermuskulatur und das berechnet die App nicht.

    Der Typ mit den Muskeln hat einfach mehr Grundumsatz.

    Völlig einfaches und logisches Beispiel.

    LG

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