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Warum „nein“ Dich glücklich machen kann!

Es handelt sich um einen Beitrag ohne Kennzeichnungspflicht. Mehr dazu hier.

Was denkst Du als erstes, wenn Du das Wörtchen „nein“ hörst? Löst das bei Dir Ablehnung und Beklemmung aus? Stress? Oder grenzenlose Freiheit?

Die meisten Leute, verbinden mit „nein“ eher negative Gefühle. Heute möchte ich Dir jedoch zeigen, wie viel Macht sich hinter diesen vier Buchstaben verbirgt und wie Du davon profitieren kannst.

Als erstes musst Du Dir einmal bewusst werden, was ein „ja“ eigentlich bedeutet:

„Ja“ zu etwas zu sagen, bedeutet immer auch „nein“ zu etwas anderem zu sagen.

  • Ein „Ja“ zum Betriebsausflug bedeutet gleichzeitig auch ein „Nein“ zum gemütlichen Samstag mit der Familie.
  • Ein „Ja“ zur Geburtstagsparty von einer Freundin bedingt ein „Nein“ zum gemütlichen Abend zu Hause.
  • Ein „Ja“ zu Überstunden heisst gleichzeitig auch „Nein“ zu Deiner Freizeit.
  • Ein „Ja“ zur Extraportion Schokoladenpudding ist ein „Nein“ zum Sixpack.
  • Und ein „Ja“ zum Marathontraining bedeutet „Nein“ zu vielen freien Abenden.

Ich denke, Du hast das Prinzip verstanden. Wir können nie gleichzeitig zu allem „Ja“ sagen. Im schweizerdeutschen sagt man: „Me cha nid de batze und s weggli glichzitig ha“ – Also nicht das Brötchen und das Geld gleichzeitig besitzen. Umso wichtiger ist es, herauszufinden, wozu Du wirklich „Ja“ sagen möchtest und den ganzen Rest mit einem energischen „Nein“ abzuwehren.

Wann solltest Du „nein“ sagen?

Es gibt gewisse Dinge im Leben, die muss man bis zu einem gewissen Grad erledigen. Manchmal sollten die Rechnungen bezahlt werden und die Kinder freuen sich auch, wenn Du ihnen eine Mahlzeit zubereitest.

Aber sobald die Basics erledigt sind, liegt es an Dir zu entscheiden: Wie möchtest Du Deine Freizeit verbringen? Willst Du zu dieser Veranstaltung gehen? Jener Party? Diesem Laufevent? In die Crossfit-Stunde? Ins Schwimmbad?

Im Buch Tools of Titans von Tim Ferris habe ich gelesen, dass alles, was weniger als ein „Hell Yes!“ ist, eigentlich ein „nein“ ist. Wir haben nur eine beschränkte Anzahl Stunden auf diesem Planeten. Wenn Du Deine Freizeit mit lästigen Pflichtveranstaltungen verbringst, die Du „tun solltest“ hast Du definitiv nicht besonders viel Spass dabei.

Ich persönlich finde das einen ziemlich guten Massstab: Wenn ich von etwas nicht absolut begeistert bin, dann lasse ich es bleiben. Es gibt sowieso schon genügend „Muss-Aktivitäten“.

5 Tricks um einfacher „nein“ zu sagen:

Nun weisst Du zwar, dass Du der flüchtigen Bekannten nicht die Diplomarbeit korrigieren willst, keine Lust darauf hast, an der Poolparty teilzunehmen und auch das harte Crossfittraining nichts für Dich ist. Wie gelingt es nun, das „nein“ auch überzeugend genug durchzusetzen?

  • Verheddere Dich nicht in Begründungen
    Wenn Du etwas nicht tun willst, reicht ein (freundliches) „nein“ vollkommen aus. Du musst Dich weder entschuldigen, noch eine ausführliche Begründung anführen. Ein „Vielen Dank für die nette Einladung. Ich kann allerdings morgen Abend nicht kommen“ reicht durchaus aus.
  • Übung macht den Meister
    Wie bei allem muss der „Nein-Muskel“ trainiert werden. Insbesondere wenn Du viel Wert auf die Anerkennung von anderen legst, bist Du Dir wahrscheinlich gewohnt, zahlreichen Menschen Gefallen zu tun – auf die Du eigentlich gar keine Lust hast. Anfangs wird Dir eine Ablehnung unglaublich schwer fallen (insbesondere, wenn die anderen Menschen das gar nicht von Dir gewohnt sind), mit der Zeit wird es aber immer einfacher – bis es reine Routine ist.
  • Gewöhne Dir eine klare Sprache an
    Sobald Du einen Gefallen mit Worten wie „eigentlich“ oder dem Konjunktiv „ich müsste…“ ablehnst, wittert der andere instinktiv, dass Du Dir nicht ganz sicher bist. Meistens wird dann nochmals nachgehakt und eine andere Strategie ausprobiert. Diesen Stress kannst Du Dir ersparen, wenn Du Dich klar und deutlich ausdrückst.
  • Überlege Dir immer wieder, warum Du das tust
    Du sagst nicht „nein“, um den anderen zu enttäuschen. Oder weil Du asozial bist. Oder um Dich vor der Arbeit zu drücken. Statt dessen hast Du beschlossen, dass etwas anderes für Dich eine höhere Priorität hat. Mach Dir das bewusst und halte Dein Ziel klar vor Augen.
  • Mildere Dein nein ab
    Du musst das „nein“ nicht einfach so im Raum stehen lassen. Manchmal hilft es auch, wenn Du Deinem Gegenüber eine Alternative vorschlägst. In anderen Situationen reicht es schon, wenn Du Verständnis für die Situation Deines Gegenübers zeigst (Das ist wirklich ärgerlich…), Dich anschliessend aber auf Deine eigenen Prinzipien berufst (…aber ich gehe grundsätzlich nicht auf Schlagerpartys).

Dieser Artikel erschien auf www.eigenerweg.com / Fotos von mir selbst. 

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