Fühlst Du Dich manchmal ein bisschen wie ein Alien, wenn Du versuchst, Freunden oder Verwandten zu erklären, was Du essen darfst und was nicht? Willkommen im Club!
Unabhängig davon, ob Du auf bestimmte Lebensmittel verzichtest, weil Du am Abnehmen bist (Einmal Low-Carb bitte), auf diese allergisch reagierst (Fructose), aus ethischen Gründen gewisse Dinge nicht essen möchtest (Vegan) oder einfach gewisse Speisen nicht verträgst (Zwiebeln & Eier) – Einladungen und Partys gestalten sich meistens komplex.
Wenn Du etwas aus gesundheitlichen Gründen nicht essen darfst, hast Du es in diesem Fall noch besser getroffen. Meistens werden handfeste Allergien eher toleriert, als ethische Gründe oder eine Diät. Spassig ist es dennoch nicht.
Heute möchte ich Dir daher einige Strategien vorstellen, wie Du trotz eingeschränkter Nahrungsmittelauswahl das Beste aus Partys und Einladungen machen kannst:
- Sei der Gastgeber
Alles ist einfacher, wenn Du selbst das Essen vorbereiten kannst. Allerdings ist es hierbei hilfreich, wenn Du das Menü erst einmal einem guten Freund präsentierst und Dir kritisches Feedback einholst. Besonders wenn Du Dich sehr speziell ernährst, kann es sein, dass ausgefallene Mahlzeiten für Dich schon völlig normal sind – bei Gästen aber nicht allzu gut ankommen. - Verteile keine langen „Geht-nicht-Listen“
Besonders wenn Du viele unterschiedliche Dinge nicht essen darfst, ist es oftmals einfacher, wenn Du direkt ein paar Vorschläge machst, was Du essen kannst. Wenn Du auf mehrere Lebensmittel verzichtest (z.B. Paleo: Zucker, Weizen, verarbeitete Lebensmittel, Milchprodukte), würde ich mich auf das Wichtigste konzentrieren und lediglich dieses dem Gastgeber mitteilen. Gleichzeitig kannst Du diese Strategie mit den nächsten beiden kombinieren: - Kochen helfen
Biete dem Gastgeber einfach an, bereits etwas früher zu kommen und beim Kochen mitzuhelfen. Je nachdem kannst Du auch bereits Ersatzprodukte für besonders heikle Zutaten mitbringen. Wenn Dir das zu viel an Aufwand ist, reicht es bereits, einfach einen genauen Blick auf die Lebensmittelzubereitung zu werfen. Ist da tatsächlich kein Gluten drin? Sind vielleicht doch Fruchtstücke im Salat? - Biete an, etwas mitzubringen
Beinahe jeder Gastgeber freut sich darüber, wenn Du eine Beilage o.ä. mitbringst. Dabei musst Du den Fokus gar nicht so sehr auf Deine Spezialernährung legen, sondern kannst einfach erwähnen, dass Du gerne mithelfen würdest. Vor Ort weisst Du nun, dass es mindestens etwas gibt, das Du beruhigt essen kannst. Normalerweise lässt sich meistens auch etwas anderes finden, das für Dich passt. Und ansonsten nimmst Du einfach mehr von Deiner Beilage. Dabei ist es am Einfachsten, wenn Du keine grosse Sache daraus machst und gar nicht gross erwähnst, weshalb Du jetzt was ist und was nicht. So lange Du überhaupt etwas isst, wird das nämlich nicht gross auffallen. - Iss bereits vorher etwas
Egal ob Du ins Restaurant, an eine Party oder zu einem Abendessen eingeladen bist – diese Strategie funktioniert immer. Iss bereits vorher etwas kleineres (oder ein grösseres Mittagessen). Dadurch verhinderst Du, dass Du völlig ausgehungert auftauchst und dringend grosse Mengen essen MUSST. Meistens lässt sich etwas kleines finden, das funktioniert – dadurch wirkst Du nicht allzu seltsam (jemand, der gar nichts isst, fällt meistens negativ auf) und wirst trotzdem satt. - Achte auf Deinen Alkoholkonsum
Gerade wenn Du aus medizinischen Gründen absolut auf eine bestimmte Diät angewiesen bist (oder Deine Ziele unbedingt erreichen willst) ist es ratsam, Deinen Alkoholkonsum im Griff zu behalten. Wer angetrunken ist, reagiert meistens nicht mehr so diszipliniert – besonders wenn das Essen sehr lecker aussieht oder er von anderen dazu gedrängt wird. Und schliesslich möchtest Du am nächsten Tag nichts bereuen müssen…
Was sind Deine besten Strategien in diesen Situationen?
Dieser Artikel erschien auf www.eigenerweg.com
Sehr informativ. Danke für die Tipps.
LG Sabrina
Vielen lieben Dank Dir Sabrina!